Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Dankbarkeitschallenge

Dankbarkeits-Challenge







Heutige Fragestellung von Alexandra: Für welche Erinnerung aus deiner Kindheit bist du dankbar?

Viele meiner langjährigen Leser*innen erinnern sich bestimmt, dass ich ein Heimkind war. Und da fängt meine Dankbarkeit schon an!

Denn ich hatte das Glück, dass mich Pflegeeltern zu sich nahmen und mir eine schöne Kindheit schenkten.

Diese Kindheitserinnerung schmeckt nach Rotkohl und Schokopudding (den gab es im Heim nicht und ich liebe beides noch wie wahnsinnig), die Kindheit fühlte sich warm und umsorgt an, ich habe vieles erleben dürfen, welche ich als damaliges Heimkind so nie erlebt hätte.

Für alle Erfahrungen, die ich ab da machen konnte, bin ich meinen (Pflege-) Eltern schlichtweg dankbar!


Allerdings gibt es auch immer wieder einen kleinen bitteren Nachgeschmack, wenn ich das Wort Dankbarkeit höre oder lese, weil meine Pflegemutter aber auch immer Dankbarkeit einforderte "Wehe ihr seid später mal nicht dankbar" höre ich sie da sagen. (Ich hatte noch drei Pflegegeschwister dazu) Leider lebt sie nicht mehr und ich habe nie gefragt, was sie sich denn darunter vorgestellt hat. Ich hatte immer den Eindruck, dass sie es ständig hören wollte, wie toll es doch ist, dass SIE uns alle aus dem Heim geholt hat. (Sie hat es auch jedem ungefragt erzählt, wenn wir unterwegs waren.)

Hätte ich immerzu danke sagen sollen? Das tat ich eh bei allem, immerhin hat sie uns so erzogen, dass man stets freundlich zu anderen Menschen ist und man sich für dieses oder jenes bedankt. Dankbarkeit kann man auch zeigen, indem man sich kümmert, aufmerksam seinem Gegenüber ist  und ich wäre die Letzte gewesen, die sich später im Alter nicht um ihre Eltern gekümmert hätte. Ich hätte auch die fast 500 Km in Kauf dafür genommen!

 

Leider waren die Jahre mit meiner Mutter, als ich eine erwachsene Frau wurde, sehr sehr unschön.  Sie war ständig im Klinsch mit mir und meinen Geschwistern. Darüber habe ich auch einmal einen Brief an sie verfasst, den man >> hier << nachlesen kann.

 

Ich habe ihr allerdings längst verziehen und schaue nur noch dankbar auf alles zurück. Und während ich das tue schmeckt es wieder nach Rotkohl und Schokoladenpudding. 






Anne Seltmann 06.02.2024, 17.47 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Dankbarkeits-Challenge








Wofür bin ich morgens dankbar?

Warum hat Alexandra gerade diesen Tages-Zeitpunkt gewählt, ist mein erster Gedanke, als ich die nächste ihrer Fragen zur Dankbarkeits-Challenge las?

Nun versuche ich schon seit drei Tagen nach ihrer Fragestellung eben diese Frage zu beantworten. Diesmal tue ich mich schwer damit.

Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, höchstens über viele Momentaufnahmen in meinem Leben, für die ich dankbar bin, die sich aber nicht nur auf morgens beziehen.

Nun, vielleicht bin ich dankbar darüber, dass ich morgens aufstehen kann und noch lebe…mein Lieblingsmensch noch neben mir schläft, während ich mich aus der wohligen Wärme unseres gemeinsamen Nestes erhebe…dass mich kein Zipperlein quält, kein früher Termin unter Druck setzt, dass ich morgens auf dem Balkon sitzen kann (zur Zeit leider nicht, es wird immer noch renoviert), meinen Kaffee und eine erste Zigarette genieße...den Vögeln lausche. Ich bin dabei aber eher glücklich, als dankbar, sagt mir gerade mein Kopf. Und schon schießt mir ein zweiter Gedanke in den Kopf, dass ich doch für all das dankbar bin, dass ich das alles so erleben darf, so lange Gott will!

Während ich hier schreibe, schießen mir noch mehr Gedanken in den Kopf. Es ist ja oft so, dass sich die Tastatur anfangs sperrig anfühlt. Aber während man anfängt zu tippen, fliegen die Finger dann schon fast von alleine über die Tastatur.

 

Ich sollte mir eine Routine angewöhnen und jeden Abend aufschreiben, wofür ich am jeweiligen Tag dankbar war.







Da gab es mal vor Urzeiten in der Bloggerwelt eine Glücksammel-Gläser Aktion. Ich  hatte mir damals tatsächlich ein Glas dafür hergerichtet (siehe oben), habe es aber dann doch wieder vergessen. Vielleicht sollte ich es wieder aktivieren. Übers Jahr soll man alle kleinen und großen Momente auf Zettel schreiben und in den hungrigen Bauch eines Glases füllen. Am Ende des Jahres leert man das Glas und liest nach, wie viel Glück in 12 Monaten zusammenkommen ist.




Anne Seltmann 04.02.2024, 15.58 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Dankbarkeits-Challenge











"Was macht dich glücklich" ist die nächste Frage von Alexandra

 


Dass ich gesund bin! Das ist ein großes Glück, da es vielen Menschen nicht beschieden ist.

Dann macht es mich glücklich, dass ich 2004 meine Jugendliebe heiraten konnte und wir am 20.04.2024 unseren 20-jährigen Hochzeitstag feiern können.

Meine Kinder und Enkelkinder.

Meeresrauschen… ich könnte stundenlang am Strand sitzen und einfach nur aufs Wasser schauen, die Segelboote beobachten und das Geplänkel der Möwen verfolgen.

Bücher, Musik...meine Leidenschaften

Kaffee

Schokolade

usw.


Ich könnte die Aufzählung noch fortführen, das würde aber den Rahmen sprengen. Letztendlich gibt es keine allgemeingültige Antwort darauf und jeder Einzelne muss das für sich selbst herausfinden.

 

Schön finde ich das Zitat eines Philosophen (ich glaube Aristoteles war es)

"Glück ist kein Besitz, sondern ein Lebensgefühl, der schöne Fluss des Lebens"  Recht hat er!

 

Bei alldem darf man aber nie die kleinen glücklichen Momente, die jeden Tag vorkommen, übersehen. Denn Glücklichsein setzt sich aus winzigen Kleinigkeiten zusammen. 









Anne Seltmann 27.01.2024, 08.06 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Dankbarkeits-Challenge












Für welchen Menschen bist du dankbar?

 

Dieser Satz impliziert, dass es sich nur um einen Menschen handelt. Es gibt in meinem Leben nicht nur den einen, dem ich dankbar bin.

 

1.      Ich bin dankbar für meine leibliche Mutter und meinem Erzeuger für die guten Gene, die sie mir vererbt haben. Gene liegen tief in den Wurzeln der Bäume.  Symbolisch stehen sie für Vater und Mutter, für Großeltern und mehr.  Auch wenn ich nie bei meinen leiblichen Eltern aufgewachsen bin, so habe ich doch viele gute Gene von ihnen geerbt. Sei es meine Musikalität, meine Kreativität, meine lyrische Ader uvm. Sie allerdings wurden von meinen Pflegeeltern geformt und veredelt. Von ihnen habe ich auch Werte und Normen mit auf den Weg bekommen, dafür bin ich ihnen unendlich dankbar! 

 

2.      Ich bin unfassbar dankbar, dass mein Lieblingsmensch ein Teil meines Lebens ist.

 

3.      Ich bin den Menschen dankbar, weil sie mir zeigten, dass ich so wie sie, niemals werden wollte.

4.      Ich bin dankbar für die Menschen, die mich in schweren Tragen getröstet haben, und Halt gaben, wenn ich drohte zu fallen.

5.      Ich bin dankbar für alle Menschen, die mir etwas beigebracht haben.








Anne Seltmann 17.01.2024, 17.12 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Dankbarkeits-Challenge






Mein heutiger Post ist Teil einer Dankbarkeit-Challenge, die Alexandra auf ihrem Blog "Was das Leben so schreibt" ins Leben gerufen hat.



Es gibt einige Dinge, an die ich definitiv glaube, und andere, bei denen ich mir absolut nicht sicher bin. "Chakren" gehören z. B. dazu.

Ich habe mich vor Urzeiten mit der Chakren Lehre grob auseinandergesetzt. Hilfreich hier waren Meditationen, die positiven Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit und Stressresistenz geben sollen.

Dann lernte ich 2018 bei meiner Reha in Bad Nauheim Entspannungsübungen kennen. Dazu gehörte das Yoga-Nidra.  Es ist eine tiefe Entspannungstechnik, die seit Jahrhunderten in der indischen Yogatradition praktiziert wird.

Das hat mir unheimlich gut geholfen, meinen Tinnitus zu ignorieren und den Stress, dem ich bis zu meiner Rente Dez. 2023 ausgeliefert war, abzubauen. Dankbar war ich für die angenehme innere Ruhe hinterher. Dankbar auch der tollen Mediatorin mir genau diesen Weg aufzuzeigen, wenn mich mal wieder der Stress aufrisst.

Manchmal sitze ich hier an meinem PC und höre mediale Musik, während ich durch das Netz streife. Ich habe zwar keinen Stress mehr, bin aber innerlich immer wie aufgekratzt und mediale Musik bringt mich wieder runter.

Grundsätzlich finde ich es positiv, wenn Menschen auf ihren Körper achten. Ganz abwegig ist der Grundgedanke auch nicht, dass Verkrampfungen an verschiedenen Stellen des Körpers Symptome von psychischen Verkrampfungen sind. Und doch glaube ich nicht an die Aussagen der 7 Chakren. Aber…

„Einem jedem ist die Sorge um seine Seele selbst überlassen und kommt ihm zu“, um John Locke zu interpretieren. (Biografie: John Locke war ein einflussreicher englischer Philosoph und Vordenker der Aufklärung.) und wie er sie letztendlich umsetzt ist jedem selbst überlassen!






Anne Seltmann 13.01.2024, 17.44 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Dankbarkeits-Challenge








 

Mein heutiger Post ist Teil einer Dankbarkeit-Challenge, die Alexandra auf ihrem Blog "Was das Leben so schreibt" ins Leben gerufen hat.

Ihre Frage lautet "Wofür warst du 2023 dankbar?"

 

 

 

Ich bin nicht nur für 2023 dankbar, sondern auch für das Leben selbst. Auch wenn ich ein ungewolltes Kind war, liebe ich das Leben. Vielleicht gerade darum?

Heute möchte ich zu dieser Challenge einfach ein Gedicht einreichen, welches ich 2005 auf verschiedenen Lyrik-Foren veröffentlich hatte.

 

 Dankbarkeit


Manchmal, wenn ich zurückblicke

 

auf den Weg, den ich gegangen bin,

 

meine Lebensspuren

 

vor meinem geistigen Auge ziehen,

 

dann spüre ich Dankbarkeit,

 

Liebe und Erinnerungen

 

die mich weitertragen.

 

~*~


© Anne Seltmann







Anne Seltmann 05.01.2024, 15.48 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL