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Empfehlung für weiterführende Maßnahmen:
Für meine Tätigkeit im KiGa und Hort bin ich, laut ärztlichem Entlassungsbericht, 6 Stunden täglich und mehr leistungsfähig. Man hat mich arbeitsfähig entlassen.
(Wobei man immer arbeitsfähig entlassen wird, wenn man auch als solches die Reha antritt. Hätte ich zuvor mit einer Krankmeldung die Reha angetreten, so wäre ich auch als krankgemeldet entlassen worden)?
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Ärztliche Empfehlung im Entlassungsbericht: Weiter Entspannungsübungen. Es sollte gegebenenfalls eine Verkleinerung der Betreuungsgruppe überdacht werden.
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Nun, Entspannungsübungen sind ja leicht umzusetzen. Die kann ich gut in den Alltag mit einfließen lassen. Ich kann sie auch mit meinen KiGa und Hortkindern durchführen, die hätten Spaß daran. Alles das ist gut möglich.
Aber wie bitte kann man eine vorhandene Gruppe verkleinern??
In beiden Gruppen sind jeweils 20-22 Kinder. Sollen die dann schichtweise kommen? So nach dem Motto:" Ihr 10 dürft kommen und die anderen 10 sind nächste Woche dran?"
Eltern würden mich für bekloppt halten!
Nun bin ich seit dem 2. Januar 2019 wieder im Dienst und der Lärmpegel ist stellenweise nicht auszuhalten und stresst mich außerordentlich. In Räumen mit vielen glatten Flächen wird der Schall nicht absorbiert und das Sprachverständnis ist eine Katastrophe.? (trotzt? Schallschutz? an? den? Decken)
Ich kann Geräusche nicht mehr fokussieren, nicht mehr die Richtung erkennen, aus der sie kommen und ich kann Nebengeräusche nicht mehr wegfiltern.
Viele wissen gar nicht, dass schlechtes Hören Auswirkungen auf die Psyche und auf die Lebensqualität hat. Man sagt, dass Menschen mit einer Hörminderung häufig über chronische Müdigkeit klagen. Und ich bin ständig müde!
Ach, alles ist doof...ich geh wieder schaukeln ?
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Anne Seltmann 11.01.2019, 17.42
Liebe Anne,
ich habe erst durch deinen Facebook-Post von der geplanten OP erfahren und mir jetzt gerade sämtliche Beiträge zu dem Thema durchgelesen. Bin etwas schockiert, vor allem über den Entlassungsbericht und die ärztlichen Empfehlungen, das kann doch nicht wahr sein!
Ich arbeite ja auch in einer (integrativen) Kita und der Lärm ist stellenweise kaum auszuhalten, obwohl ich meinen Job liebe...selbst Erzieher, die in einem anderen Bereich arbeiten oder Pflegekräfte, die schwerst mehrfach behinderte Kinder begleiten, sagen uns, dass sie dort nicht arbeiten könnten.
Wir haben übrigens auch zwei Kinder mit CI- Versorgung (bei einem beidseitig, bei dem anderen einseitig) , die aber vorher gar nicht hören konnten.
Ich hoffe, dass bei dir alles klappt und es nach der OP wieder besser wird ! Fühl dich gedrückt
Liebe Grüße, Netty
vom 09.05.2020, 20.32