Tag: Gedichte
Ein Kind sucht Kindern oft den Apfel abzustreiten,
weil schon die Kinder Menschen sind:
Auch der erwachsne Mensch ficht oft um Kleinigkeiten,
ist trostlos im Verlust, und prahlt, wann er gewinnt.
Warum? Der Mensch bleibt noch ein Kind.
~*~
Friedrich von Hagedorn
(1708-1754)
Anne Seltmann 02.03.2011, 09.43 | (0/0) Kommentare | TB | PL
[Bild KI generiert]
Vollmondig
lacht die Nacht.
Hand in Hand
schweigen wir vertraut.
Es leuchten Sternschnuppen
Wunschlos!
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 21.02.2011, 18.27 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Anne Seltmann 01.02.2011, 10.32 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
die abendsonne legt
ihr letztes gold
über den blätterwald
um dann schweigend
zu versinken
der tag ist besiegt
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 30.10.2010, 12.14 | (0/0) Kommentare | TB | PL
2010
Anne Seltmann 29.10.2010, 20.19 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 22.02.2010, 08.04 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
das ich aber nur denen geben möchte, die es lieb haben würden und die mit ihm froh sein könnten ...
ein kleines, kleines Buch, in dem nur stünde: wie schön der Sonnenschein über dem Garten draußen am See, mit den blühenden Rosen ... und wie schön das Lied der Vögel in den schattigen Baumwipfeln und wie schön der blaue Himmel über dem allem und seine weißen Wolken ...
denn ich bin ja selber nur ein Stückchen Garten, Wald und See ... über dem die Sonne flimmert, über dem die Vögel singen, über dem die Wolken ziehn ...
Sie müßten es dann aber um sich haben wollen, wie man Kinder um sich hat ... die ganz still in einer Ecke sitzen und sich kaum rühren ...
Man kann nicht immer mit ihnen spielen ...
aber man weiß, daß sie aus ihrem Ofenwinkel herüber horchen, mit leuchtenden Augen, und mitdenken und mitfühlen bei allem, was man tut, voll neugieriger Heimlichkeit ... still und lieb und traulich ...
So müßten sie es um sich haben wollen!
Anne Seltmann 03.02.2010, 18.47 | (0/0) Kommentare | TB | PL
dicke nebelfelder
geheimnisvoll wirkt die welt,
die letzten goldenen blätter
sind das tor zum november
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 23.10.2009, 20.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Du wacher Wald, inmitten wehen Wintern
hast du ein Frühlingsfühlen dir erkühnt,
und leise lässest du dein Silber sintern,
damit ich seh, wie deine Sehnsucht
Und wie mich weiter deine Wege führen,
erkenn ich kein Wohin und kein Woher
und weiß: vor deinen Tiefen waren Türen-
und sind nicht mehr.
~*~
Rainer Maria Rilke
Anne Seltmann 16.02.2008, 20.36 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL