Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Geschichten

Die drei Zwerge und der magische Topf



[Bild KI generiert / Text © Anne Seltmann]



In einem kleinen Wald, versteckt hinter einem Wasserfall, lebten drei Zwerge namens Purzel, Knödel und Glimmer. Sie waren beste Freunde, hatten aber eine Schwäche: Sie konnten nichts ohne Chaos anstellen.

Eines Tages stolperte Purzel beim Pilzesammeln über einen glänzenden, dampfenden Topf. "Ein Schatz!" rief er und rannte zurück zu den anderen.

Knödel, der etwas zu verfressen war, schnupperte an dem Topf. "Riecht nach Suppe! Magische Suppe!"

Glimmer, der immer sehr vorsichtig war, nahm den Deckel ab und las die Inschrift auf dem Rand:
"Achtung: Ein Wunsch pro Zwerg, aber bloß nichts Dummes wünschen!"

"Das ist ja einfach!", rief Purzel. Er hielt sich für den cleversten der drei. "Ich wünsche mir einen Berg aus Gold!"
PENG! Vor ihnen erschien ein riesiger Berg – allerdings aus Glitzerfolie.

Knödel war dran. "Ich wünsche mir den größten Kuchen der Welt!"
PENG! Der Kuchen war riesig, aber so riesig, dass er sie alle plattgedrückt hätte, wenn Glimmer ihn nicht rechtzeitig mit seinem Helm abgefangen hätte.

Nun war Glimmer an der Reihe. "Ich wünsche mir, dass alles wieder normal ist!"

PENG! Der Topf war weg, der Kuchen war weg, und sie standen wieder im Wald.

Purzel seufzte. "Nächstes Mal lassen wir Glimmer zuerst wünschen."
Knödel nickte. "Und ich wünsche mir dann einfach einen kleinen Snack."

Von diesem Tag an hielten sie sich von magischen Töpfen fern – zumindest meistens.




Anne Seltmann 24.12.2024, 10.23 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Der kleine Fuchs und das Weihnachtslicht




[Bild KI genriert / Text © Anne Seltmann]


Im tief verschneiten Wald lebte ein kleiner Fuchs mit seinem roten, flauschigen Fell. Es war Heiligabend, und der Mond warf sein silbernes Licht auf die glitzernden Schneeflocken. Doch der kleine Fuchs fühlte sich einsam. Während die Tiere des Waldes sich in ihren Höhlen und Nestern aufwärmten, tappte er allein durch die weiße Stille.

Plötzlich entdeckte er etwas Seltsames. Ein warmes, goldenes Licht schimmerte durch die Bäume. Neugierig folgte er den Lichtstrahlen und fand eine kleine Lichtung, wo ein prächtiger Tannenbaum stand. Er war geschmückt mit Zapfen, Beeren und glitzernden Eiskristallen, die das Licht einer Laterne reflektierten.

Daneben saßen die Waldbewohner: eine Eule, ein Reh und ein paar Mäuse. "Komm näher, kleiner Fuchs," sagte die Eule mit einem sanften Lächeln. "Wir feiern Weihnachten und haben auf dich gewartet."

Der kleine Fuchs spürte, wie sein Herz vor Freude hüpfte. Gemeinsam erzählten sie Geschichten, teilten Beeren und wärmten sich an der Laterne.

In dieser Nacht lernte der kleine Fuchs, dass Weihnachten nicht von Geschenken lebt, sondern von der Wärme, die wir miteinander teilen. Er hatte nicht nur ein Fest, sondern auch Freunde gefunden, die ihn nie wieder allein ließen.

Und so wurde die Weihnachtslichtung jedes Jahr zum Treffpunkt aller Tiere, ein Ort voller Freude und Gemeinschaft.



© Anne Seltmann


Anne Seltmann 19.12.2024, 16.28 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Rudolph










Ich erinnere mich an den kalten Nordpolwinter, als ich noch ein kleines Rentier war. Damals war mein leuchtendes rotes Näschen mehr Fluch als Segen. Die anderen lachten mich aus, nannten mich "Glühbirne" oder "Feuermelder". Ich habe mich oft gefragt, warum ich so anders war. Ich war oft allein, während die anderen Rentiere spielten.

Aber es gab auch schöne Momente: 

-Meine Mutter, die mich tröstete und mir stets sagte, ich sei etwas Besonderes!

-Die Abende, an denen ich träumte, eines Tages dem Weihnachtsmann zu helfen!


Und dann kam dieser magische Tag, an dem der Weihnachtsmann sagte, mein Licht könne seinen Schlitten führen.

Jetzt verstehe ich: Anders zu sein ist ein Geschenk, wenn man es annehmen kann. Meine Kindheit hat mich gelehrt, dass wir alle unseren Platz im Schneesturm des Lebens finden.


© Anne Seltmann





Anmerkung: Das Bild ist real, lediglich die Nase und der Schnee wurd mit Photoshop von mir hinzugefügt




Anne Seltmann 14.12.2024, 16.56 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Es waren einmmal...


                  
                

   



In unserem Kindergarten führten wir immer Theaterstücke auf, die wir auch selbst geschrieben hatten. So entstand auch diese Geschichte, die 2010 von uns mit Handpuppen uraufgeführt wurde. Ich habe sie gestern wieder in meinem Archiv gefunden und wollte sie nicht verstauben lassen. Sie passt jetzt gerade zur Vorweihnachtszeit


...eine Ente und Igel, die einmal Weihnachten feiern wollten

Im tief verschneiten Wald herrschte Vorfreude: Ente, Igel und Gordon, das Känguru aus Australien, hatten beschlossen, gemeinsam Weihnachten zu feiern. Die Vorbereitungen liefen jedoch nicht ganz reibungslos – und das Chaos nahm schnell seinen Lauf.

Der Igel, beauftragt, den Weihnachtsbaum zu schmücken, schob stolz die funkelnde Lichterkette vor sich her. Doch bevor er sie ordentlich drapieren konnte, verhedderte er sich in den Lichtern. Nun stand er da, eingewickelt wie ein strahlender Weihnachtsigel, unfähig, sich zu bewegen. "Vielleicht bin ich ja die Deko?" rief er kichernd, während die Ente sich schlapplachte.

Die Ente hatte es auch nicht leicht: Sie wollte für Gordon ein Geschenk verpacken, aber irgendwie geriet alles aus den Fugen. Das Tesakrepp wollte nicht halten, und schließlich hatte sie mehr von dem Klebeband um sich selbst gewickelt als um das Geschenk. "Ich bin ein wandelndes Geschenkpapier!" quakte sie frustriert.

Und Gordon? Der wollte den anderen zeigen, wie man in Australien Weihnachten feiert. Kurzerhand sprang er in den Weihnachtsbaum – schließlich war er ein Känguru und Bäume klettern konnte nicht so schwer sein. Doch dort oben angekommen, stellte er fest, dass der Weg nach unten nicht ganz so einfach war. "Könnte mir jemand eine Leiter bringen?" rief er, während die Kugeln leise zu Boden plumpsten.

Der Waschbär, der eigentlich auch eingeladen war, hatte andere Pläne. "Ihr könnt machen, was ihr wollt", murmelte er und zog sich in seine Höhle zurück, "ich halte Winterschlaf." Und damit war er verschwunden.

Am Ende lösten die drei Freunde ihre Probleme gemeinsam. Der Igel wurde vorsichtig aus der Lichterkette befreit, die Ente konnte sich mit Gordons Hilfe vom Tesakrepp befreien, und der Weihnachtsbaum, obwohl etwas ramponiert, stand schließlich doch noch aufrecht. Und das Beste: Gordon brachte aus seinem Beutel ein kleines Geschenk für alle – eine Tüte voller australischer Eukalyptusblätter, die er als Tee aufbrühte.

So saßen die drei schließlich unter dem Baum, schlürften Tee und lachten über ihr Missgeschick. Denn manchmal ist es genau dieses Chaos, das Weihnachten zu etwas ganz Besonderem macht.




[Geschichte und Idee  © S.Peetz und © Anne Seltmann / Bilder sind KI generiert]




07.12.2024, 07.07 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Die Abenteuer von Bruno und Feebee



[KI generiertes Bild/ Text © Anne Seltmann]



 

Es war ein kühler Herbstmorgen, als Bruno, der kleine Bärenwanderer, seinen Rucksack schulterte und sich mit seiner treuen Begleiterin Feebee dem kleinen Hund, auf den Weg machte. Der Wald war in ein goldenes Licht getaucht, und die Blätter raschelten leise unter ihren Füßen.

 

"Heute ist der Tag, Feebee" sagte Bruno entschlossen. "Wir finden den geheimnisvollen Eichelbaum, von dem Oma Bär immer gesprochen hat!"Feebee bellte leise, als wollte sie sagen: "Ich bin bereit, Bruno!"

 

Die beiden stapften durch den Wald, über kleine Bäche und hügelige Pfade. Bruno erzählte Feebee Geschichten, während sie liefen, und Feebee hörte aufmerksam zu. Auf ihrem Weg begegneten sie einem alten Eichhörnchen, das ihnen den richtigen Pfad wies: "Folgt dem Wind, der nach Nüssen duftet", sagte es geheimnisvoll.

 

Nach Stunden des Wanderns erreichten sie eine Lichtung. In der Mitte stand ein riesiger Baum, dessen Äste sich wie schützende Arme über den Wald ausbreiteten. "Das muss er sein, Feebee!" rief Bruno begeistert. Der Baum trug nicht nur goldene Eicheln, sondern an seinem Stamm war eine kleine Tür eingelassen. Bruno klopfte zaghaft, und die Tür öffnete sich mit einem leisen Knarren.

 

Drinnen fanden sie eine gemütliche Höhle voller Geschichtenbücher, Eicheltee und einer warmen Decke. Ein kleines Mäuschen, das den Baum hütete, begrüßte sie herzlich. "Ihr seid die ersten Besucher seit langem", sagte es. "Bleibt doch eine Weile und ruht euch aus."

 

Bruno und Feebee verbrachten den Nachmittag damit, Tee zu trinken und Geschichten über die magischen Bäume des Waldes zu hören. Am Abend machten sie sich auf den Heimweg, glücklich und voller neuer Abenteuerlust.

 

"Das war ein guter Tag, Feebee", sagte Bruno zufrieden. Und Feebee bellte, als wollte sie sagen: "Das war es wirklich, Bruno."




Anne Seltmann 17.11.2024, 11.11 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Der Schutzvogel




Diese Geschichte ist für Wiebke


 

Es war ein kühler Herbstmorgen, und Anna, ein Mädchen mit langen Haaren und neugierigen Augen, saß wie jeden Tag in ihrem Rollstuhl am Fenster ihres Zimmers. Sie liebte diesen Platz, denn von hier aus konnte sie die ganze Welt beobachten: die bunten Blätter, die wirbelnd vom Wind davongetragen wurden, das Spiel der Sonnenstrahlen und die Vögel, die zwitschernd ihre Kreise zogen.

 

An diesem Tag aber hatte sie Geburtstag und es klopfte an ihrer Tür. Ihre Mutter trat mit einem geheimnisvollen Lächeln ins Zimmer. Hinter ihrem Rücken versteckte sie etwas – ein kleines, in buntes Papier gewickeltes Paket mit einer Schleife darauf. "Anna, ich habe hier etwas ganz Besonderes für dich", sagte sie und überreichte das Geschenk.

 

Anna nahm das Päckchen in die Hände, ihr Herz schlug schneller. Sie hatte keine Ahnung, was sich darin befinden könnte. Vorsichtig zog sie an der Schleife, entfaltete das Papier und fand darin ein kleines, hölzernes Amulett in Form eines Vogels, fein geschnitzt und glattpoliert.

 

"Das ist ein Schutzvogel", erklärte ihre Mutter. "Es gibt eine alte Geschichte über solche Vögel – man sagt, dass sie jedem, der an sie glaubt, Kraft und Freude schenken. Immer wenn du ihn ansiehst, kannst du dir vorstellen, dass du fliegst, so frei wie ein Vogel."

 

Anna betrachtete den kleinen Vogel in ihren Händen und fühlte, wie ein warmes Kribbeln sie erfüllte. Sie schloss die Augen und stellte sich vor, wie es wäre, tatsächlich durch die Luft zu gleiten, die Welt von oben zu sehen und den Wind in ihren Haaren zu spüren. Sie lächelte, und in diesem Moment war ihr, als würden Flügel in ihrem Herzen schlagen.

 

Von diesem Tag an trug Anna den kleinen Vogel an einem Band um den Hals. Jedes Mal, wenn sie ihn in die Hand nahm, fühlte sie sich mutiger und leichter. Auch wenn sie selbst nicht laufen konnte, trug dieser kleine Vogel ihre Träume – Träume von Freiheit, von Abenteuer und von einem Leben, das keine Grenzen kannte.

 

 

 

[Text © Anne Seltmann / Bild KI generiert]




29.10.2024, 09.45 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Der kleine Prinz in der modernen Welt





[Text © Anne Seltmann / Bild KI generiert]



Eines Tages saß der kleine Prinz wieder auf seinem winzigen Planeten B 612, als ihn die Sehnsucht nach neuen Entdeckungen packte. Er hatte von der Erde gehört, von all den Menschen, die dort lebten, und von den Dingen, die sie in den letzten Jahrzehnten erfunden hatten – Smartphones, Autos, das Internet und soziale Medien. Neugierig darauf, wie die Erde sich verändert hatte, beschloss er, einen weiteren Besuch abzustatten.

Mit einem leisen Wunsch im Herzen landete er in einer kleinen, pulsierenden Stadt. Die Straßen waren voller Menschen, die alle an ihren Smartphones klebten. Jeder schien auf dem Weg zu sein, irgendetwas Dringendes zu erledigen. Der kleine Prinz fühlte sich verloren zwischen all den eiligen Schritten, also setzte er sich in einen kleinen Park und sah sich um. Ein Kind mit Kopfhörern und einem Tablet in der Hand kam vorbei und fragte neugierig: "Hey, wer bist du?"

"Ich bin der kleine Prinz", antwortete er mit einem Lächeln. "Ich komme von einem fernen Planeten und habe von all den Wundern hier gehört."

Das Kind lachte. "Wundern? Naja, du meinst wohl TikToks und Selfies"

Der kleine Prinz schaute verwirrt. "Was ist ein Selfie?"

Das Kind erklärte es ihm, zeigte ihm das Smartphone und machte ein Foto mit ihm. Als das Bild auf dem Bildschirm erschien, schaute der kleine Prinz aufmerksam hin. Doch er wirkte etwas enttäuscht. "Siehst du nicht? Das ist nur das Äußere", sagte er. "Ich möchte wissen, wie du innen bist, was dein Herz fühlt."

Das Kind schaute erstaunt auf und legte das Smartphone beiseite. "Hast du wirklich gerade gefragt, wie ich mich fühle? Keiner fragt mich das.

Der kleine Prinz lächelte und nickte. "Manchmal verwechseln die Menschen das Äußere mit dem Inneren. Sie rennen schnell, weil sie glauben, sie würden mehr sehen, aber das Wesentliche bleibt unsichtbar."

Zusammen spazierten sie durch die Stadt, und der kleine Prinz stellte Fragen über all die Dinge, die Menschen so wichtig erschienen. Er fragte nach Geld, nach Status, nach den sozialen Netzwerken, wo jeder immer zeigen wollte, wie schön sein Leben war. Das Kind begann zu begreifen, dass vieles von dem, was es für wichtig gehalten hatte, nur leere Hüllen waren – so wie die Affenbrotbäume, die der kleine Prinz immer wieder jäten musste, damit sie seinen kleinen Planeten nicht überwucherten.

Am Ende ihres Gesprächs sagte der kleine Prinz: "Weißt du, auf meinem Planeten gibt es eine Rose. Ich pflege sie und kümmere mich um sie, und sie ist einzigartig für mich. Vielleicht haben die Menschen hier auch etwas Einzigartiges in ihrem Leben, etwas, das ihnen wirklich etwas bedeutet. Sie müssen es nur wiederfinden."

Das Kind dachte nach und erinnerte sich an seine eigenen Freunde und die gemeinsamen Abende ohne Smartphones und Bildschirme, an die Abenteuer im Freien, an das gemeinsame Lachen. "Ich glaube, du hast recht", flüsterte es. "Ich habe schon fast vergessen, wie viel mir das bedeutet."

Bevor der kleine Prinz aufbrach, nahm das Kind sein Handy und deaktivierte die ganzen Ablenkungen, um wieder mehr zu "„sehen". Der kleine Prinz verabschiedete sich mit einem leisen Lächeln und sagte: "Die Sterne, die funkelnden Lichter am Himmel, erinnern dich immer daran: Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Dann verschwand er, zurück zu seinem kleinen Planeten. Und das Kind blieb dort, den Blick auf die Sterne gerichtet, mit einem Herz voller neuer Fragen. 






© Anne Seltmann







28.10.2024, 18.00 | (4/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Zirkusträume der Tiere


[Text © Anne Seltmann / Bild KI generiert]





Auf einem kleinen Bauernhof lebten Kühe, Schafe und ein Hahn. Sie hatten alles, was sie brauchten: frisches Gras, leckeres Futter und genug Platz zum Herumlaufen. Aber das Leben war ihnen zu langweilig geworden. Jeden Tag dieselben Routinen: Fressen, Schlafen, Muhen, Blöken oder Krähen. Es fehlte einfach das Abenteuer!

Eines Tages sahen sie aus der Ferne einen Zirkus vorbeiziehen. Bunte Zelte, fröhliche Musik, Kunststücke und Akrobaten. Sie waren begeistert! "Das könnten wir auch!" dachte die kleine Kuh. Die Schafe blökten zustimmend, und der Hahn flatterte aufgeregt umher. Sie beschlossen, Zirkuskunststücke aufzuführen.

Die Kuh wollte auf einem Seil balancieren, die Schafe träumten davon, durch Reifen zu springen, und der Hahn wollte jonglieren. Sie übten heimlich auf der Weide, aber als sie ihren Plan dem Bauern erzählten, lachte er nur. "Ihr seid Nutztiere, keine Zirkusartisten", sagte er kopfschüttelnd.

Doch die Tiere gaben nicht auf. Sie trainierten weiter, jeden Tag ein bisschen mehr. Eines Abends, als der Bauer und die Bäuerin nicht hinsahen, bauten sie heimlich ihre eigene kleine Zirkusvorstellung auf der Wiese auf. Die kleine Kuh balancierte auf einem Holzbrett, während die Schafe durch alte Reifen sprangen. Der Hahn jonglierte geschickt mit Maiskolben und das beste Kunststück kam zum Schluss. Sie bildeten zusammen einen Turm.

Als die Nacht hereinbrach, und der Mond den Hof in ein magisches Licht tauchte, bemerkte der Bauer plötzlich Lachen und Applaus. Verwirrt schaute er aus dem Fenster und traute seinen Augen kaum. Dort, auf der Wiese, leuchtete ihr Zirkus in voller Pracht, und die Tiere zeigten ihre besten Kunststücke.

Der Bauer und die Bäuerin waren beeindruckt. Sie beschlossen, den Tieren ihren eigenen kleinen Zirkus zu überlassen. Von da an fanden jede Woche auf der Weide Zirkusaufführungen statt, und die Tiere waren endlich glücklich, ihre Träume verwirklicht zu haben.

Die Moral der Geschichte? Man sollte nie unterschätzen, wozu jemand fähig ist, wenn er für seine Träume kämpft – auch wenn es nur eine Kühe, Schafe und ein Hahn sind!

 

 

© Anne Seltmann




Anne Seltmann 14.10.2024, 09.15 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Drei kleine Gespensterchen




[Text © Anne Seltmann / Bild KI generiert]




Es waren einmal drei kleine Gespenster, die für ihr Leben gern Verstecken spielten. Eines sonnigen Herbstnachmittags flatterten sie leise über ein wunderschönes Blumenfeld, das sich weit hinter dem verfallenen Schloss erstreckte, in dem sie normalerweise hausten. Die Felder waren voller bunter Blumen – leuchtende Sonnenblumen, wilde Mohnblumen und sanft schaukelnde Margeriten. Perfekt, um sich zu verstecken!

"Ich zähle bis zehn!", rief Momo, das kleinste Gespenst, und drehte sich um. "Eins… zwei… drei…"

Die anderen beiden, Lulu und Pipo, huschten lachend über das Blumenfeld und suchten hektisch nach Verstecken.

Lulu, das neugierigste Gespenst von allen, schwebte inmitten eines großen Strauchs aus Sonnenblumen. "Hier wird mich niemand finden!", flüsterte sie zufrieden, als die Blütenblätter um sie herum sanft raschelten. Sie tarnte sich perfekt im Gelb der Blütenblätter, sodass sie aussah wie ein Teil der Pflanze.

Pipo, das freche Gespenst, schlüpfte in ein Beet voller Mohnblumen, deren kräftiges Rot ihn fast unsichtbar machte. "„Ha, Momo wird mich nie entdecken!", dachte er, während er still zwischen den zarten Blütenblättern schwebte.

Momo war bei zehn angelangt und öffnete seine Augen. "Ich komme!"“, rief er und begann über das Feld zu schweben. Seine weißen, flatternden Arme durchstreiften die Blumen, doch alles war still. Keine Spur von Lulu oder Pipo.

Er schwebte an den Sonnenblumen vorbei, nichts ahnend, dass Lulu sich direkt neben ihm versteckte. Doch plötzlich – **Hatschi!** – ließ ein leises Niesen die Sonnenblumen zittern.

"Ha! Gefunden!", rief Momo triumphierend, als er Lulu entdeckte, die sich schniefend ihre Nase rieb. "Diese Sonnenblumen sind einfach zu staubig!", lachte sie, während sie hervorkam.

Nun blieb noch Pipo übrig. Momo und Lulu machten sich gemeinsam auf die Suche. Sie schwebten durch die Margeriten, spähten unter den Blättern der Blumen und flogen um die großen, blühenden Büsche. Doch Pipo war nirgends zu sehen.

"Wo kann er nur sein?", fragte Lulu stirnrunzelnd. Doch plötzlich hörten sie ein leises Kichern. Die beiden folgten dem Geräusch und näherten sich dem Beet voller Mohnblumen.

"Pipo! Gefunden!", riefen sie im Chor, als sie ihn entdeckten, wie er sich vor Lachen kringelte. "Ihr habt echt lange gebraucht!", kicherte Pipo.

Die drei kleinen Gespenster lachten gemeinsam und schwebten über das Feld. Sie liebten es, Verstecken zu spielen, und im Blumenfeld gab es immer wieder neue Verstecke zu entdecken. Als die Sonne langsam unterging und der Himmel in warmen Farben erstrahlte, beschlossen sie, für heute genug gespielt zu haben. Sie huschten zurück in ihr altes Schloss, zufrieden und voller Vorfreude auf das nächste Spiel. 











Anne Seltmann 02.10.2024, 09.21 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Piglet wollte wissen ...





[KI generiert]



... was ein Weblog ist

 

Eines sonnigen Tages auf dem Bauernhof beschloss das kleine Schweinchen Piglet, das große Schweinchen Oink um Rat zu fragen. Piglet hatte nämlich etwas sehr Interessantes gehört und war neugierig geworden.

Piglet: "Oink, Oink! Kannst du mir sagen, was ein Web-Blog ist?"

Oink, der gerade gemütlich in der Sonne lag, öffnete ein Auge und schmunzelte. "Ein Web-Blog, sagst du? Nun, das ist eine Art Tagebuch im Internet."

Piglet: "Ein Tagebuch? Im Internet? Aber warum sollte jemand sein Tagebuch ins Internet stellen?""

Oink lachte. "Nun, Piglet, ein Web-Blog ist nicht wie ein geheimes Tagebuch. Es ist eher wie ein öffentliches Notizbuch, in dem Menschen ihre Gedanken, Geschichten und Erlebnisse teilen."

Piglet kratzte sich am Kopf. "Also kann jeder es lesen?"

Oink nickte. "Genau! Und nicht nur lesen, sie können auch Kommentare hinterlassen und mit dem Blogger in Kontakt treten."

Piglet war beeindruckt. "Das klingt ja spannend! Kann ich auch einen Web-Blog haben?"

Oink lächelte. "Natürlich, Piglet! Du könntest über all deine Abenteuer auf dem Bauernhof schreiben. Vielleicht wirst du der berühmteste Blogger unter den Schweinchen!

Piglet hüpfte vor Freude. "Das werde ich tun! Danke, Oink!"

Und so begann Piglet, seine Abenteuer im Web-Blog zu teilen, und wurde bald darauf das bekannteste Schweinchen im ganzen Internet.



© Anne Seltmann

 


Anne Seltmann 01.10.2024, 14.08 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

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