Tag: Implantat
Anne Seltmann 11.07.2023, 13.04 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ich bin CI Trägerin und wichtig ist hier die regelmäßige Pflege meines CI Gerätes.
Dazu wechsele ich den Mikrofonschutz und jeden Abend kommt es in ein Trockenbad
Mit meinem CI höre ich jetzt auch das Gras wachsen...ach neee, die Schneeglöckchen und die Krokusse,
die man jetzt überall sieht!
Anne Seltmann 18.02.2022, 15.48 | (6/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Zu meinem Abschlussgespräch in der UKH Audiologie bekam ich diesen Rucksack. Ein mega tolles Teil, nicht nur was die Qualität des Rucksacks betrifft, sondern auch der Inhalt.
* Cochlear lässt sich nicht lumpen und versorgt seine Kundschaft aufs Beste!
Inhalt der Erstausstattung :
Batterien
Akkus
eletr. Trockengerät
Aufbewahrungs-Etui
Trockenkapseln
Kontrollkopfhörer
Akkuladestaton mit Ladekabel - und Adapter
USB-Akkuladestation
Standard Ohr Haken
Magnete
Mikroabdeckungen
2 Zusatzgeräte:
Aquaset:
Aquahülle
Aquaspule
Aquamagnet
Stoff-Koala
[ *Namensnennung und Verlinkung …unbeauftragt und unbezahlt, trotzdem muss es als "Werbung" gekennzeichnet werden!]
Anne Seltmann 01.08.2020, 08.03 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Wie ich schon hier auf meinem Blog erwähnte, fange ich am Montag mit einem Hörtraining für mein CI an. Dazu muss ich stationär in die HNO Klinik. Einige wissen, dass ich vor gut 8 Wochen ein Cochlear Implantat ins linke Ohr gesetzt bekommen habe.
Nun braucht das Gehirn Zeit, um sich an die neuen Eindrücke zu gewöhnen. Durch regelmäßiges Training finde ich wieder in die Welt des Hörens. Mit dem Training liegt der Fokus auf die Gewöhnung des Cochlea Implantates. Es müssen gröbere Unterschiede herausgehört und feinere Nuancen identifiziert werden.
In den Übungen geht es auch um das Wiedererkennen der eigenen Stimme, Konzentration auf Texte, Wörter und Silben und natürlich um Alltagsgeräusche.
Bei der Erstanpassung wird das Hörimplantat an die spezifische Cochlear und die Hör-Bedürfnisse angepasst. Dabei hört man verschiedene Töne über das Implantat und muss beschreiben, wie sich jeder Ton anfühlt. Auf Grund dieser Informationen wird ein Programm erstellt, das genau an mich angepasst ist. Am Ende der Anpassung werden all diese Informationen an den Audioprozessor gesendet, so dass das Programm immer dabei ist.
Ich bin tierisch aufgeregt!
Anne Seltmann 26.07.2020, 10.15 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Am kommenden Montag ist es nun soweit…meine Erstanpassung mit meinem vor 8 Wochen implantierten Cochlea Implantat beginnt.
Rückblickend schaue ich noch einmal auf meinen Hörsturz, den daraufhin kompletten Verlust meines Hörvermögens und dem Dauer-Tinnitus auf dem linken Ohr. Lasse nochmal all die Stationen Revue passieren, die mein Arbeitsplatz betreffen. Denn genau da lagen die zwei Gründe meines Hörsturzes: Zum einen verdanke ich meinen Hörsturz dem einen unkollegialen Kollegen und zum anderen die immense Lautstärke in den Räumen.
Danach stellte ich fest (auf Grund meines Taubseins), dass ich bestimmte Situationen vermieden habe. Lange Gespräche mit der Familie oder Freunden/Bekannten, Telefonate, Restaurantbesuche, Kino…all das habe ich nicht mehr ertragen. Ständig war ich müde, war ich wie ausgebrannt.
Das Gehör ist schließlich ständig aktiv, sogar wenn wir schlafen. Das hat zur Folge, dass man erschöpft ist, da die permanente Verarbeitung der Hörinformation das Gehirn so sehr in Anspruch nimmt, dass der Körper schlapp macht. Man benötigt ungemein viel Energie, weil man sich so stark aufs Hören konzentrieren muss.
Nun bin ich gespannt auf meine kommende Hörreise, die sicherlich auch erst einmal sehr anstrengend wird.
Aber auf alle Fälle wird meine Lebensqualität wieder erheblich gesteigert.
Anne Seltmann 23.07.2020, 14.50 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 15.05.2020, 12.41 | (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Dienstag 05.052020
Coronaabstrich in der Augenklinik
Mittwoch 06.05.2020
8:45
Mein Lieblingsmensch verabschiedet mich am Aufzug zur Klinik. Es ist die Frauenklinik, jedoch ist aufgrund vieler Neubau-und Renovierungsarbeiten, die HNO in die Frauenklinik gezogen.
Wir verabschieden uns und es fühlt sich nicht echt an, da wir beider Mundschutz zu küssen.
9:00
Ich sitze im Wartebereich der Anmeldung und harre der Dinge, die da kommen
10:00
Eine Schwester holt mich ab und misst Blutdruck, wiegt mich, und es folgen abertausende Gesundheitsfragen. Das übliche Prozedere eben.
10.30
Der Audiologe holt mich ab um mit mir ein Gleichgewichtstest zu machen:
Ich bekomme einen Helm mit Gesichtsmaske auf. Warmes und kaltes Wasser wird mir wechselseitig ins Ohr gespült, während die Sichtblende geschlossen ist. Ich spüre gewaltig den Nystagmus (Mit dem Begriff Nystagmus beschreibt man in diesem Fall unkontrollierbare, rhythmisch verlaufende Bewegungen des Auges) Einen leichten Schwindel verspüre ich auch.
11:00
EKG
11:10
Vorstellig bei der Stationsärztin, die mir nicht tief genug in den Hals gucken kann und ich nicht richtig „i“ sagen kann. Daraufhin fährt sie mir mit einem Nasen-Endoskop in die Nase.
11:30
Der Oberarzt gibt mich daraufhin frei für die OP
12:00
Mittagessen. Ich entscheide mich für Hähnchenfilet mit Nudeln und Joghurt zum Nachtisch. Ich esse nur das Filet und den Nachtisch. Ich habe nicht wirklich Hunger.
13:30
Termin bei dem Anästhesisten, der auch einen ausgefüllten Fragenkatalog zum Gesundheitszustand haben möchte.
14:00
Ich bin befreit und kann endlich in mein Zimmer. Ich fühle mich wie durch den Wolf gedreht.
14:30
Eine Schwester bringt mir die OP-Wäsche für den morgigen Tag.
14:32
Ich verbringe viel mit Lesen und schaue in die sozialen Netze hinein.
18:00
Es gibt Abendbrot. Eine Schwester kommt mit einem E-Tablett und nimmt meine Wünsche auf. Ich bin über die Vielfalt der Angebote überrascht.
19:00
Ich Facetime mit dem Liebsten und halte ihn auf dem Laufenden.
Donnerstag 07.05.2020
Die Nacht war schrecklich. Ich bin stündlich aufgewacht.
7:00
Eine Schwester misst Blutdruck, Blutwerte und Temperatur. Alles im Normbereich!
8:00
Die Stationsärtztin kommt vorbei und hat eine wie sie sagt "schlechte Nachricht"
Der Coronatest hat weder positive noch negative Ergebnisse hervorgebracht. Ich habe das Gefühl, ich falle.
Mich erreichen die tausend Entschuldigungen ihrerseits nicht wirklich.
8:20
Der Oberarzt kommt hineingeweht und ist voller Empathie, während er mir schildert, woran die OP gescheitert ist. Es wäre wohl auch nicht das erste Mal. Aber leider ist er an den Corona-Regeln von ganz oben gebunden und darf die OP nicht durchführen. Auch er entschuldigt sich tausend Mal. Mir wird nochmal eine Schwester aus der Augenklinik geschickt, die einen erneuten Abstrich macht.
8:40
Der Liebste wartet im sicheren Bereich, um mich abzuholen.
Ich habe 2 Jahre auf diesen Termin gewartet. Ich bin durch alle möglichen Instanzen gegangen, die die CI-OP erfordert und auch die psychische Motivation, die es bedurfte, brach mit dem heutigen Tag zusammen. Das ist alles grad nicht verdaulich. Ich kann die Gefühle nicht beschreiben, was das Ganze grad mit mir macht. Nun, es ist ja kein Beinbruch und nicht noch Schlimmeres. *Scherzmodus an "Aber wie immer halte ich die Ohren steif" *Scherzmodus aus.
Das musste ich mir jetzt von der Seele schreiben und dazu passt folgendes Zitat:
Wenn ich mir etwas von der Seele reden will,
brauche ich einen Menschen, der Anteil nimmt.
Ein Ohr genügt nicht."
~*~
© Anne Seltmann
Vielen lieben Dank an alle für eure guten Wünsche und euren Zuspruch!!!
Das berührt mich sehr!
Anne Seltmann 07.05.2020, 10.39 | (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
6:00 Uhr
Gestern hatte ich einen Anruf aus der UKSH (Universitätsklinik Schleswig-Holstein) auf meinen Anrufbeantworter. Ohjeee, die HNO Klinik. Ich habe ja kommenden Donnerstag meine CI-OP. Jaaaa, Freude!... die sagen den Termin ab und ich bekomme einen neuen. Aber das verschiebt nur meine Angst auf die bevorstehende OP. Ich rufe mit klopfendem Herzen zurück und erhalte die Info, dass ich heute noch einen Abstrich machen muss, um zu sehen ob ich Corvid 19 frei bin.
Ich habe relativ gut geschlafen, war aber um 5:00 wach. Und mein erster Gedanke gilt natürlich der OP.
Ich kann noch nicht mal sagen, was mich beunruhigt, aber das mich etwas beunruhigt ist schon mal klar wie Kloßbrühe. Immer wieder blitzt dieser Gedanke auf "Donnerstag-ist-die-OP" und das Herz hüpft tausendfach in die Hose. Es ist ja nicht die erste OP und nie hatte ich annähernd so Angst. Aber diesmal.
Die Tasche ist schon seit Sonntag gepackt und ich überprüfe anhand meines Notizzettels, ob ich an alles gedacht habe. Denn der Lieblingsmensch kann mir nichts nachbringen. Auch kann er mich nicht besuchen kommen. Ich denke aber, dass ich vielleicht über Facetime mit ihm sprechen kann.
7:20
Ich fahre jetzt los und bin um 7:40 im Parkhaus der HNO Klinik!
8:00 Uhr
Einmal zur Anmeldung, Nummer ziehen, ich bin Gott sei Dank die zweite Patientin und brauche nicht lange warten. Von der Anmeldung in der HNO geht's hinüber zur Augenklinik, die den Abstrich macht.
8:10
Nun habe ich den Abstrich hinter mich gebracht. Auf meine Frage hin, wann ich das Ergebnis erhalten kann, erfahre ich dass er 24 Stunden braucht. Da rattert es in meinem Kopf. Da bin ich ja schon stationär in der Klinik !??? Nun, ich denke, dass ich keinen Kontakt mit jemanden hatte, der den Virus in sich trägt, aber gesetzt den Fall ja, dann sitze ich ja schon in der Klinik und darf wieder nach Hause und der ganze Stress war umsonst.
In all der Aufregung habe ich auf dem Klinikgelände mein Park-Ticket verloren. Netterweise hat mich der Mensch (für die Schranken) im Hintergrund mich ohne Zahlung "freigelassen".
8:30
Ich fahre an die Schleuse des NORD-OSTSEE-Kanals, ich muss mir den Ostwind erstmal durch den Kopf pusten lassen. Alles ist ruhig, kein Mensch breit und weit nur ein paar Möwen, die silbern in den Wolken schweben. Das lenkt ab von meinem Gedankenchaos!
9:00 Uhr
Nachher muss ich noch die Einweisung für die HNO-Klinik bei meinem Arzt des Vertrauens abholen. Jetzt werde ich mir erst mal ein Käffchen gönnen!
Anne Seltmann 05.05.2020, 09.27 | (9/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 07.03.2020, 17.05 | (4/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Am 19. November 2018 hatte ich meine Reha angetreten, nachdem ich einen gravierenden Hörsturz mit bleibendem Tinnitus, Hyperakusis und Taubheit hatte und immer noch habe. In der Reha hatte ich genug Zeit mir Infos einzuholen, um mich langsam auf ein CI (Cochlea Implantat) einlassen zu können.
Dass ich hier immer noch ohne ein CI bin ist höchstwahrscheinlich den vielen anderen Patienten geschuldet, die noch vor mir dran sind. Der Run auf die HNO-Klinik in Kiel scheint sehr hoch zu sein. Und mit jedem Tag, den ich länger auf einen Termin warten muss, gehen die Nerven blanker…stellen sich wieder Ängste ein…machen sich wieder Zweifel stark, ob die Entscheidung für ein CI die richtige war/ist.
Zuhause wieder angekommen, der Arbeit wieder nachgehend, stellt man fest, dass das so keine Lebensqualität hat, oder wenn die Arbeitskollegen nicht wirklich nachvollziehen können, was diese einseitige Taubheit und die Hyperakusis bewirkt, trotz Erklärungen mit Bildmaterial usw.. Es kostet Kraft, mich immer wieder überall erklären zu müssen...es kostet Kraft in jeder Lebenslage.
Der Akku ist schnell aufgebraucht und die Krankmeldungen häufen sich. Die Kopfschmerzen sind stets vorprogrammiert, sobald ich den Kindergarten betrete und ich bin unendlich müde, was eine Folgeerscheinung der Taubheit ist..
Es kostet unendlich viel Energie, meinen Vorgesetzten davon zu überzeugen, dass der Lärmpegel bei uns zu hoch ist, dass an den Räumlichkeiten etwas verändert werden muss. Dabei denke ich nicht nur in erster Linie an mich, sondern auch an die Kinder, die ebenfalls diesem Lärm ausgesetzt sind.
Stets sehe ich mich in der Rechtfertigungsecke und das zermürbt mich. Klar, dass der soziale Rückzug daher vorprogrammiert ist.
Ich habe im Januar einen Besprechungs-Termin in der HNO und hoffe, dass man mir baldmöglichst einen OP Termin gibt!
Anne Seltmann 12.12.2019, 17.29 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL