Tag: Marius
Anne Seltmann 19.12.2024, 06.00 | (4/4) Kommentare (RSS) | TB | PL
Blätter, ein Meer aus Gold und Kupfer,
rascheln leise unter den Schritten,
der Wind atmet kühl,
flüstert von nahendem Frost.
Äste ragen kahl,
wie Finger in den nebligen Himmel.
Pilze sprießen im feuchten Schatten,
die letzte Blüte versteckt sich.
Der Herbst malt Abschiede
in jedes Blatt, das fällt.
Doch auch ein Versprechen liegt darin:
der Boden ruht, um neu zu erblühen.
Anne Seltmann 12.12.2024, 06.41 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Das Schmücken des Tannenbaums hat eine lange Tradition, die mit verschiedenen kulturellen und religiösen Ursprüngen verbunden ist.
1. Vorchristliche Ursprünge
Schon in vorchristlicher Zeit schmückten Menschen grüne Zweige, um im Winter Hoffnung und Lebenskraft zu symbolisieren. Immergrüne Pflanzen galten als Zeichen des Lebens und Schutzsymbole gegen böse Geister.
2. Christliche Tradition
Im Mittelalter wurden immergrüne Bäume als Symbol für das Paradies in Kirchen oder Häusern aufgestellt, oft am 24. Dezember, dem Adam-und-Eva-Tag. Sie sollten an den Baum der Erkenntnis erinnern. Mit Äpfeln und Oblaten geschmückt, verbanden sie das christliche Weihnachtsfest mit der Schöpfungsgeschichte.
3. Symbolik der Dekoration
Lichter: Ursprünglich Kerzen, symbolisieren das Licht Jesu, das die Dunkelheit vertreibt.
Äpfel: Früher ein Hinweis auf den Sündenfall und die Erlösung durch Christus.
Sterne, Engel und andere Ornamente**: Diese stehen für die weihnachtliche Botschaft von Frieden, Liebe und Hoffnung.
4. Verbreitung des Weihnachtsbaums
Der geschmückte Tannenbaum verbreitete sich im 17. und 18. Jahrhundert zunächst in deutschen Regionen und später weltweit. Mit der Zeit wurde er zu einem zentralen Symbol der Weihnachtsfeierlichkeiten, oft mit individuellen und kulturellen Variationen.
Heute ist der Weihnachtsbaum ein Sinnbild für Gemeinschaft, Freude und das Fest der Liebe. Seine Dekoration spiegelt oft persönliche Traditionen und kreative Ausdrucksformen wider.
Anne Seltmann 08.12.2024, 06.11 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Im Wald,
wo Schatten wie Gedanken verweilen,
säumt Stille die Wege.
Das Licht zerteilt die Dunkelheit,
schärft die Grenzen zwischen Raum und Zeit.
Ein Hauch von Feuchtigkeit im Moos,
ein Nebel, der die Ferne verhüllt.
Hier spürt man das Alter der Welt,
in jedem Stein, in jedem Atemzug der Erde.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 05.12.2024, 05.29 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 02.12.2024, 06.25 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Eine Bank im Wald,
umhüllt von Stille und Schatten.
Die Rinden der Bäume
sind stille Zeugen ihrer Zeit.
Blätter haben sie umarmt,
als wollten sie sie schützen
vor der Vergänglichkeit.
Ihr Holz trägt Geschichten,
vom Wind geflüstert,
von Regen gewaschen.
Sie wartet, geduldig,
auf Schritte, auf Rast,
auf die leisen Gedanken,
die Menschen hierlassen.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 28.11.2024, 08.01 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Der Herbst ist
ein leiser Wanderer,
der das Land in goldenes Schweigen hüllt.
Er streut Farben in die Luft,
doch nimmt er auch,
was der Sommer hinterließ.
Ein flüsternder Atem
zieht durch die kahlen Zweige,
während das Licht
sich in langen Schatten verliert.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 21.11.2024, 08.13 | (4/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 14.11.2024, 06.21 | (6/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Festung Königstein
[02.11.2024]
Die Festung Königstein ist eine der beeindruckendsten und best-erhaltenen Bergfestungen Europas. Sie liegt in der Sächsischen Schweiz, unweit von Dresden, auf einem Tafelberg über dem Elbtal und bietet eine spektakuläre Aussicht auf die Umgebung. Die Festung hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht, und wurde erstmals im Jahr 1233 urkundlich erwähnt.
Historische Bedeutung
Die Festung diente über die Jahrhunderte hinweg verschiedenen Zwecken:
Im Mittelalter war sie eine Schutzburg und Grenzfestung.
Später, unter sächsischen Kurfürsten, wurde sie zur mächtigen Festung ausgebaut und galt als uneinnehmbar.
Sie diente auch als Gefängnis und sicherer Zufluchtsort für den sächsischen Hof, besonders in Kriegszeiten, wie während des Dreißigjährigen Krieges und der Napoleonischen Kriege.
Der Blick von der Festung Königstein auf die Landschaft ist gigantisch und lässt einen förmlich in die Geschichte und Natur der Sächsischen Schweiz eintauchen. Die Festung liegt etwa 240 Meter über der Elbe, sodass man von den dicken Sandsteinmauern und Bastionen aus ein atemberaubendes Panorama genießen kann.
Von oben aus breitet sich die sächsische Hügellandschaft mit ihren markanten Sandsteinfelsen, dichten Wäldern und malerischen Tälern aus. Die weiten Elbschleifen ziehen sich durch das Tal und verleihen der Landschaft eine ruhige, beinahe märchenhafte Atmosphäre. Im Hintergrund kann man je nach Wetterlage sogar die Gipfel der Sächsischen und Böhmischen Schweiz sehen.
Besonders schön soll der Ausblick bei Sonnenuntergang sein oder wenn im Herbst der Morgennebel durch das Tal zieht, aber leider hatten wir an diesem Tag nicht so schönes Wetter.
Anne Seltmann 07.11.2024, 07.58 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL