Tag: Wörter
Vermögen + übernehmen + alt
Ich habe mich diesmal für ein Gedicht entschieden
Ein altes Vermögen ruht still,
tief zwischen den Zeilen vergessener und verstaubter Bücher,
in den Narben der Steine,
übernommen von der Zeit, die es bewahrt.
Es ist nicht zu fassen, nicht zu messen,
nur zu spüren, wenn die Welt innehält.
Die alten Wege, die wir gehen werden,
tragen Spuren derer, die vor uns da waren,
mit ihren Lasten, ihren Träumen.
Wir übernehmen nicht nur,
wir formen, verändern, vergessen.
Und doch bleibt etwas,
eine leise Erinnerung,
die uns still mahnt,
das Vermögen der Vergangenheit
nicht achtlos zu zerstreuen.
Denn alt ist nicht das Ende,
sondern ein Anfang,
der auf uns wartet.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 26.11.2024, 05.41 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Wunschvorstellung + verschwinden + winzig
Marthje saß am Fenster, den Blick auf die Sterne gerichtet. In ihrer Wunschvorstellung gab es nur das eine "Wäre das Leben doch so leicht wie ein Wunsch".
Plötzlich funkelte einer der Sterne heller. Ein winziges Licht huschte durch die Nacht und landete auf ihrer Hand – ein kleiner, goldener Funken.
"Dein Wunsch?", fragte das Licht, seine Stimme wie ein Wispern. Überrascht flüsterte Marthja: "Ich will verschwinden, frei sein und schwerelos."
Das Licht begann zu pulsieren. Marthje fühlte sich leichter, wie eine Feder. Ihr Zimmer schrumpfte, die Welt wurde winzig, während sie selbst zum Licht wurde.
Der Wind trug sie fort.
Anne Seltmann 19.11.2024, 06.31 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 12.11.2024, 04.52 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Heute habe ich bei Juzicka eine Mitmachaktion gefunden, die sich Drabble nennt! Ein Drabble ist ein Text aus exakt 100 Worten. Nicht mehr, nicht weniger. Ich stelle mich gerne dieser Herausforderung, die jeden Dienstag von Puzzleblume gestellt wird.
Im Text werden drei vorgegebene Worte eingebaut.
Die 3 Wörter für den Drabble-Dienstag am 5. November 2024 lauten diesmal:
Mittelalter + vorkommen + verschieden
Ich reiche nach:
In einem abgelegenen Tal des Mittelalters existierte eine kleine Gemeinschaft, die ganz verschieden von anderen Dörfern war. Hier lebten Menschen mit seltenen Fähigkeiten, die in der gewöhnlichen Welt nicht vorkommen: einige konnten Wunden heilen, andere Pflanzen zum Blühen bringen, und manche sahen sogar in die Zukunft. Eines Tages erschien ein Bote, der von einem König gesandt wurde. Er verlangte, dass das Dorf ihm seine stärkste Gabe übergeben solle, einen Kristall, der uraltes Wissen enthielt. Doch die Dorfbewohner rückten ihn nicht heraus.
Mit einem Trick gelang es ihnen, den Boten zu überlisten, und die Geheimnisse des Kristalls blieben im Tal verborgen.
Anne Seltmann 05.11.2024, 22.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
1. ugs. für: flirten, turteln, schäkern, schöntun, schöne Augen/den Hof machen, kokettieren
2. eine feste/intime Freundschaft haben mit jemandem...
Dieses Verb steht als veraltend für flirten im Duden. In der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts kommt das Wort nach Deutschland, ursprünglich aus dem französischen "pousser" = stoßen, schieben, drängen und bedeutete zuvor in der Kaufmannssprache "um etwas sehr bemüht sein". Später im 19. Jahrhundert bekommt es eher eine erotische Bedeutung.
Anne Seltmann 07.06.2020, 14.49 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 22.02.2020, 15.11 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 29.01.2020, 19.56 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Die Bezeichnung Muckefuck wird unterschiedlich verwendet. Eine Erklärung hierfür ist, dass die Bezeichnung Mocca faux (französisch für falscher Kaffee) 1870 während des Deutsch-Französischen Krieges oder während der französischen Besetzung des Rheinlandes unter Napoleon volksetymologisch eingedeutscht wurde. Der Duden aber bezeichnet die seit dem 19. Jahrhundert im Rheinisch-Westfälischen belegte umgangssprachliche Verwendung Muckefuck als dünnen Kaffee, der sich aus dem rheinischen Mucken für braunen Holzmulm und dem rheinischen fuck für faul gebildet habe.
Anne Seltmann 24.09.2016, 18.46 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Auch wenn ich hier Knie zeige, so ist das noch lange nicht die Begriffserklärung für Kniebeißer, die heute von Bea gewünscht werden.
Wikipedia erklärt, dass es sich umgangssprachlich um Kinder handelt, die nur bis zum Knie eines Erwachsenen reichen. Oftmals werden Kinder so genannt, wenn sie Erwachsene nerven.
Ich würde dieses Wort nicht in meinem Sprachgebrauch nehmen, ist es doch sehr abfällig gemeint.
Und weil ích mich heute nicht entscheiden konnte, nehme ich auch gleich das 2. gwünschte Wort, nämlich Klimbim. Ein Wort was ich mag! Es erklärt unnütze Dinge zu haben, die man so ansammelt. Aber es steht auch für unützes Getue.
Nun, ich habe viel Klimbim und die meisten Kinkerlitzchen (das ist auch ein lustiges Wort) habe ich in diese Dosen (vom gelb blauen Riesen) gepackt. Sie sind magnetisch und können auch gut an der Kühlschranktür verbleiben.
Und ja, sie wären etwas für das Montagsherz von Frau Waldspecht. Aber das habe ich schon vor Ewigkeiten einmal für ihr Projekt gezeigt. Allerdings in Farbe!
Zu diesem Projekt gibt es eine Erklärung:
Das ein oder andere bedrohte Wort - zu finden auf der roten Liste bei bedrohte-woerter.de – und auf Beas Blog ins Gespräch bringen.
Bea wählt ein oder zwei Wörter aus der Liste, stelle es/sie vor und wir posten Fotos, einen Text, einen Gedanken dazu in unserem Blog. Was auch immer uns dazu einfällt, ist erlaubt!
Anne Seltmann 19.09.2015, 16.26 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Beas Plan und Idee:
Das ein oder andere bedrohte Wort - zu finden auf der roten Liste bei bedrohte-woerter.de – und auf Beas Blog ins Gespräch bringen.
Bea wählt ein oder zwei Wörter aus der Liste, stelle es/sie vor und wir posten Fotos, einen Text, einen Gedanken dazu in unserem Blog. Was auch immer uns dazu einfällt, ist erlaubt!
Anne Seltmann 31.07.2015, 07.31 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL