Tag: blumen
Mutter Teresa wollte uns mit diesen Worten zeigen, dass wahres Wachstum oft leise geschieht. Die Natur macht keinen Lärm, wenn Bäume größer werden oder Blumen blühen – und doch entfaltet sich alles in seinem eigenen Tempo.
Genauso ist es bei uns Menschen. Wir müssen nicht immer laut sein oder uns ständig beweisen. Vieles entwickelt sich in der Ruhe, wenn wir uns Zeit geben, nachzudenken, zu lernen und innerlich zu wachsen.
Es ist eine Erinnerung daran, dass Geduld und Stille nicht Stillstand bedeuten, sondern dass darin eine besondere Kraft liegt – die Kraft des Wachsens.
Anne Seltmann 01.03.2025, 00.00 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Tulpen sind wie kleine Sonnenstrahlen, die den Frühling ankündigen. Mit ihren leuchtenden Farben – von sanftem Pastell bis zu kräftigem Rot und strahlendem Gelb – bringen sie Wärme und Freude in jede Landschaft. Jede Tulpe erzählt ihre eigene Geschichte. Manche stehen für Liebe, andere für Hoffnung oder Dankbarkeit. Ihre sanft geschwungenen Blütenblätter öffnen sich dem Licht entgegen und erinnern uns daran, dass nach jedem Winter ein neuer Frühling kommt – voller Leben, Farben und neuer Möglichkeiten.
Vielleicht liegt genau darin ihr Zauber: Tulpen blühen nicht ewig, aber sie zeigen uns, wie wertvoll und wunderschön der Augenblick sein kann
Anne Seltmann 28.02.2025, 06.35 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
An der alten Hauswand rankten sich rosafarbene Rosen empor, ihre Dornen gruben sich in den bröckelnden Putz, als hielten sie das Gemäuer zusammen. Jahr für Jahr hatten sie sich weiter ausgebreitet, unaufhaltsam, als wollten sie das Haus mit ihrem Leben umarmen.
Niemand wusste mehr, wer sie einst gepflanzt hatte. Vielleicht eine alte Frau, die sich nach Farbe in ihrem Alltag sehnte. Vielleicht ein verliebtes Paar, das hier einst sein Glück fand. Die Fenster des Hauses waren längst blind, die Tür verschlossen, doch die Rosen blühten weiter, als wäre die Zeit für sie bedeutungslos.
Ein Windhauch ließ Blütenblätter zu Boden tanzen. Eine Passantin blieb stehen, streckte die Hand aus und berührte eine der Rosen. Die samtige Oberfläche war kühl, fast fremd – und doch erzählte sie von etwas Vertrautem. Vom Leben, das hier einst gewesen war, und von der Schönheit, die sich nie vertreiben ließ.
Anne Seltmann 21.02.2025, 05.46 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Stacheliges Kleid,
lila Krone trotzt dem Wind,
zart und doch so wild.
~*~
© Anne Seltmann
Die Distel ist eine Pflanze, die in vielen Teilen der Welt verbreitet ist, insbesondere in Europa, Asien und Nordamerika. Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und umfasst viele verschiedene Arten, die in unterschiedlichen Klimazonen wachsen. Die bekannteste Distel ist wahrscheinlich die Schweden-Distel oder die Kuckucks-Distel.
Der Name "Distel" stammt aus dem althochdeutschen Wort "distilla", was sich wahrscheinlich auf den stacheligen Charakter der Pflanze bezieht. Der Name spiegelt also ihre auffällige, schützende Dornenstruktur wider. Manchmal wird die Distel auch als Symbol für Widerstandsfähigkeit und Unbeugsamkeit angesehen, da sie in kargen Böden und unter schwierigen Bedingungen gedeiht. Auch in der schottischen Kultur hat die Distel eine besondere Bedeutung: Sie wurde im 15. Jahrhundert zum nationalen Symbol Schottlands, nachdem sie bei einer Überraschungsattacke auf ein schottisches Lager im Dunkeln zur Verteidigung beitrug – der Legende nach wurden die Angreifer durch die Disteln verraten, als sie sich an den schützenden Dornen verletzten.
Die Distel hat aber nicht nur kulturelle Bedeutung, sondern auch medizinische. In vielen alten Heiltraditionen wurde sie wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften verwendet, und auch die moderne Naturheilkunde schätzt einige Distelarten für ihre beruhigende Wirkung auf den Körper.
Ihre markanten, lila bis rosa Blüten und stacheligen Blätter machen die Distel zu einer auffälligen Pflanze, die in vielen Gärten und Wildwiesen zu finden ist. Obwohl sie oft als Unkraut gilt, hat sie doch ihren eigenen Platz in der Flora und wird immer wieder als Symbol für Stärke und Unverwüstlichkeit genannt.
Anne Seltmann 31.01.2025, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Anne Seltmann 24.01.2025, 00.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ich hatte >> HIER << schon über die Ikebana Kunst berichtet. Ich mag dieses Minimalistische!
Ikebana ist eine besondere Kunstform des Blumenarrangierens aus Japan, die weit über das bloße Dekorieren von Blumen hinausgeht. Es geht darum, mit wenigen, ausgewählten Pflanzen eine harmonische und ausdrucksstarke Komposition zu schaffen. Dabei spielt weniger die Anzahl der Blumen eine Rolle als vielmehr deren Anordnung und die Wirkung, die sie im Raum erzeugen.
Ein zentrales Merkmal von Ikebana ist der Minimalismus. Oft sind die Arrangements sehr schlicht und verzichten auf Überflüssiges. Statt viele Blumen zu verwenden, wird die Schönheit einer einzelnen Blume oder Pflanze in den Vordergrund gestellt. Es wird mit Formen und Linien gearbeitet, um eine Balance zwischen den Pflanzen und dem Raum zu finden. Der leere Raum ist genauso wichtig wie das, was darin steht – er lässt das Arrangement „atmen“ und gibt ihm Tiefe.
Ikebana hat oft auch eine symbolische Bedeutung. Jede Pflanze und jedes Element im Arrangement kann für etwas Bestimmtes stehen – etwa für das Leben, die Natur oder die verschiedenen Jahreszeiten. Die Blumen und Zweige spiegeln dabei die Beziehung zwischen Menschen und Natur wider und erinnern daran, dass alles im Universum miteinander verbunden ist.
Es ist eine Kunst, die viel Geduld und Achtsamkeit erfordert. Dabei geht es weniger um das Endergebnis, sondern viel mehr um den meditativen Prozess des Arrangierens und das Erleben der natürlichen Schönheit.
Anne Seltmann 20.01.2025, 09.48 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 17.01.2025, 07.20 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 10.01.2025, 06.22 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Möglicherweise wurde sie so genannt, weil man glaubte, dass Gämsen diese Pflanze fressen oder weil sie in ähnlichen Höhenlagen wie die Gämsen wächst. Eine andere Theorie besagt, dass der Name metaphorisch verwendet wurde, um die robuste und zähe Natur der Pflanze zu beschreiben, die an schwierigen Standorten gedeihen kann, ähnlich wie Gämsen in rauem Terrain überleben.
In anderen Sprachen wird sie oft als Doronicum bezeichnet, was auf den wissenschaftlichen Gattungsnamen zurückgeht, der aus dem Arabischen oder Griechischen stammen könnte. Die genaue Bedeutung des Namens Doronicum ist jedoch unklar, könnte aber ebenfalls eine historische oder geografische Verbindung haben.
Anne Seltmann 03.01.2025, 05.57 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Es war einmal ein alter Baum, der am Rand eines verschneiten Waldes stand. Seine Äste waren knorrig und schwer, und obwohl der Winter ihn entblößt hatte, hing an einem seiner Zweige etwas Besonderes: ein Mistelzweig.
Der Mistelzweig war klein, doch er trug stolz seine immergrünen Blätter und seine perlweißen Beeren, die in der Wintersonne schimmerten. Die Tiere des Waldes flüsterten, dass der Zweig magische Kräfte besäße – Kräfte, die Frieden und Liebe brachten.
Eines kalten Morgens entdeckte ein junges Mädchen den Zweig. Sie war allein und traurig, denn sie hatte einen Streit mit ihrer besten Freundin gehabt. Der Mistelzweig schien sie zu rufen, und als sie ihn berührte, spürte sie plötzlich Wärme in ihrem Herzen. Sie nahm den Zweig vorsichtig mit nach Hause und hängte ihn über ihre Tür.
Am Abend klopfte es an der Tür, und draußen stand ihre Freundin, zögernd, aber mit einem entschuldigenden Lächeln. Unter dem Mistelzweig fielen sich die beiden in die Arme, und der Streit war vergessen.
Von diesem Tag an galt der Mistelzweig nicht nur als Symbol der Liebe, sondern auch der Versöhnung. Und jedes Jahr, wenn die Winterzeit kam, schmückten die Menschen ihre Türen mit Mistelzweigen – in der Hoffnung, dass sie Frieden und Freude in ihre Häuser bringen würden.
Anne Seltmann 20.12.2024, 05.31 | (0/0) Kommentare | TB | PL