Tag:

träumen
vom sommer
auch
wenn der herbst
schon an die türe klopft
ahnen
der winter
hat noch viele
warme tage
wissen
dass jede jahreszeit
seinen eigenen frühling hat
Anne Seltmann 21.10.2006, 22.33 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Einmal im Jahr trauen sich
die Werwölfe, Vampire und Hexen aus ihren Verstecken, belagern gleich
rudelweise die Türen unserer braven Bürger und lassen sich nur durch leckere
Bestechungsgaben von Schlimmerem abhalten. Am 31. Oktober werden wieder
Lichterketten aus Kürbisköpfen leuchten und zahllose Partys
abgehalten
Bist du auch ein
Halloween-Fan? Oder verschließt du Haus und Hof und hoffst, dass dieser Spuk
schnell zu Ende geht?
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„Halloween? Ist das nicht die Frau von dem amerikanischen
Präsidenten?” Das fragte eine Aachenerin bei der ersten Halloween-Feldforschung
des ARL vor zwei Jahren. Halloween Clinton?! „Ja, sischer dat!” Und an Ostern
hoppeln die Häschen durchs Oval Office, um Mr. President persönlich ein Frohes
Fest zu wünschen …
Via: © Amt für Rheinische Landeskunde
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Anne Seltmann 21.10.2006, 19.51 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL


Silberne Nebel
gewebt zum Schleier
umhüllt von zartgoldenen Sternen
So strahlt
der Mond
auf samtblauen
Tuch
~*~
© Anne Seltmann

Anne Seltmann 20.10.2006, 16.17 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 19.10.2006, 21.41 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL


Anne Seltmann 19.10.2006, 16.57 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 18.10.2006, 19.31 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Anne Seltmann 18.10.2006, 18.50 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Anne Seltmann 18.10.2006, 17.01 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn´s Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll.
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: "Junge, wiste ´ne Beer?"
Und kam ein Mädel, so rief er: "Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb ´ne Birn".
*
So ging es viel Jahre, bis lobesam
Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. ´s war Herbsteszeit,
Wieder lachten die Birnen weit und breit;
Da sagte von Ribbeck: "Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab."
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
Trugen von Ribbeck sie hinaus,
Alle Bauern und Bündner mit Feiergesicht
Sangen "Jesus meine Zuversicht".
Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
"He is dod nu. Wer giwt uns nu ´ne Beer?"
*
So klagten die Kinder. Das war nicht recht -
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtrauen gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was er damals tat,
Als um eine Birn´ ins Grab er bat,
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.
*
Und die Jahre gehen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet´s wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung´ übern Kirchhof her,
So flüstert´s im Baume: "Wiste ´ne Beer?"
Und kommt ein Mädel, so flüstert´s: "Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick gew´ di ´ne Birn."
So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.
~*~
Theodor Fontane
Am liebsten mag ich es, mit der Stimme von Otto Sander (Schauspieler) vorgelesen!
Anne Seltmann 17.10.2006, 18.34 | (8/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 17.10.2006, 17.35 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL