Tag: Advent
Anne Seltmann 24.12.2010, 08.00 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Warum der Engel lachen musste
Verfasser unbekannt
Die bevorstehende Geburt des Christkinds bereitete den Engeln ziemliches Kopfzerbrechen. Sie mussten nämlich bei ihren Planungen sehr vorsichtig sein, damit die Menschen auf Erden nichts davon bemerkten. Denn schließlich sollte das Kind in aller Stille geboren werden und nicht einen Betrieb um sich haben, wie er in Nazareth auf dem Wochenmarkt herrschte.
Probleme gab es auch bei der Innenausstattung des Stalles von Bethlehem. An der Futterraufe lockerte sich ein Brett aber hat jemand schon einmal einen Engel mit Hammer und Nagel gesehen?! Das Stroh für das Krippenbett fühlte sich hart an, das Heu duftete nicht gut genug, und in der Stalllaterne fehlte das Öl.
Aber auch was die Tiere anbetraf, gab es allerhand zu bedenken. Genau an dem für den Engelschor auserwählten Platz hing ein Wespennest. Das musste ausquartiert werden. Denn wer weiß, ob Wespen einsichtig genug sind, um das Wunder der Heiligen Nacht zu begreifen? Die Fliegen, die sich Ochse und Esel zugesellt hatten, sollten dem göttlichen Kind nicht um das Näslein summen oder es gar im Schlafe stören. Nein, kein Tier durften die Engel vergessen, das etwa in der hochheiligen Nacht Unannehmlichkeiten bereiten könnte.
Unter dem Fußboden im Stall wohnte eine kleine Maus. Es war ein lustiges Mäuslein, das sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen ließ, höchstens, wenn die Katze hinter ihm her war. Aber dann flüchtete es schnell in sein Mäuseloch zurück. Im Herbst hatte die Maus fleißig Früchte und Körner gesammelt; jetzt schlief sie in ihrem gemütlichen Nest. Das ist gut, dachte der verantwortliche Engel, wer schläft, sündigt nicht, und bezog die Maus nicht weiter in seine Überlegungen ein.
Nach getaner Arbeit kehrten die Boten Gottes in den Himmel heim. Ein Engel blieb im Stall zurück; er sollte der Mutter Maria in ihrer schweren Stunde beistehen. Damit aber keiner merkten konnte, dass er ein Engel war, nahm er seine Flügel ab und legte sie sorgsam in eine Ecke des Stalles. Als die Mutter Maria das Kind gebar, war sie sehr dankbar für die Hilfe des Engels.
Denn kurz darauf kamen schon die Hirten, nachdem sie die frohe Botschaft gehört hatten, und der Hütehund und die Schafe. Obwohl die Männer sich bemühten, leise zu sein, und sozusagen auf Zehenspitzen gingen, klangen ihre Schritte doch hart und der Bretterboden knarrte. War es da ein Wunder, dass die Maus in ihrem Nest aufwachte? Sie lugte zum Mäuseloch hinaus und hörte die Stimme " Ein Kind ist uns geboren ...", konnte aber nichts sehen.
Neugierig verließ sie ihr schützendes Nest und schon war die Katze
hinter ihr: Schnell wollte das Mäuslein in sein Mäuseloch zurück, aber
ein Hirte hatte inzwischen seinen Fuß darauf gestellt. "Heilige Nacht
hin oder her", sagte die Katze zu der entsetzten Maus, "jetzt krieg ich
dich!"
Und damit ging die wilde Jagd los. Die Maus in ihrer Angst flitzte von
einer Ecke in die andere, sauste zwischen den Beinen der Hirten
hindurch, huschte unter die Krippe und die Katze immer hinterher:
Zwischenzeitlich bellte der Hütehund und die Schafe blöckten ängstlich.
Irgendwo gackerte aufgeregt eine Henne.
Die Hirten wussten nicht recht, was los war, denn eigentlich waren sie gekommen, um das Kind anzubeten. Aber sie konnten ja ihr eigenes Wort nicht mehr verstehen, und alles rannte durcheinander: Es ging zu wie in Nazareth auf dem Wochenmarkt.
Als die Engel im Himmel das sahen, ließen sie buchstäblich ihre Flügel hängen. Es ist tröstlich zu wissen, dass auch so unfehlbare Wesen wie Engel nicht an alles denken. Das Mäuslein indessen befand sich in Todesangst. Es glaubte seine letzte Sekunde schon gekommen, da flüchtete es in seiner Not unter die Engelsflügel. lm gleichen Moment fühlte es sich sachte hochgehoben und dem Zugriff der Katze entzogen. Das Mäuslein wusste nicht, wie ihm geschah. Es schwebte bis unters Dachgebälk, dort hielt es sich fest. Außerdem hatte es jetzt einen weiten Blick auf das ganze Geschehen im Stall.
Die Katze suchte noch ungläubig jeden Winkel ab, aber sonst hatte sich alles beruhigt. Der Hütehund, bewachte die ruhenden Schafe. Die Hirten knieten vor der Krippe und brachten dem Christkind Geschenke dar. Alles Licht und alle Wärme gingen von diesem Kinde aus. Das Christkind lächelte der Maus zu, als wollte es sagen, "Gell, wir wissen schon, wen die Katze hier herunten sucht". Sonst hatte niemand etwas von dem Vorkommnis bemerkt.
Außer dem Engel, der heimlich lachen musste, als er die Maus mit
seinen Flügeln sah. Er kicherte und gluckste trotz der hochheiligen
Stunde so sehr, dass sich der heilige Josef schon irritiert am Kopf
kratzte.
Es sah aber auch zu komisch aus, wie die kleine Maus mit den großen
Flügeln in die Höhe schwebte. Die erstaunte Maus hing also oben im
Dachgebälk in Sicherheit.
Und ihre Nachkommen erzählen sich noch heute in der Heiligen Nacht diese Geschichte. Macht ihnen die Speicher und Türme auf, damit sie eine Heimat finden - die Fledermäuse - wie damals im Stall von Bethlehem.
Anne Seltmann 23.12.2010, 08.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
ein Schüleraufsatz des 10-jährigen Huber Seppi aus Oberbayern
Der Adpfend ist de schönste
Zeit im Winta.
De meisten Leit habm im
Winta a Grippe. De is mit
Fieber.
Mir hom a oane, owa de is
mit Beleichtung und man
schreibst mit "K".
Drei Wocha bevor´s
Christkindl kimmt, stellt da
Pappa de Kripp´m im
Wohnzimma auf und mei kloane
Schwesta und i derma
mithelfa.
Kripp´m san langweile.
Owa de unser ned, wei mia
habm mordstolle Figurn drin.
I hob amoi an Josef und
s´Christkindl auf´n Ofa
g´stellt, dass ses sche warm
habm - und des war eahna
z´hoass. S´Christkindl is
schwarz worn und an Josef
hats in lauta Trümma zrissn.
Oa Fuaß vo eahm is bis in
Platzldoag g´flogn und des
war koa schöna Anblick. Mei
Mamma hat mi g´schimpft und
g´sogt, das ned amoi de
Heiligen vor meiner Bledheit
sicha sand. Wenn d´Maria
ohne Mo und ohne Kind
herumsteht, schaugst ned
guat aus.
Owa i hob Gott seidank vej
Figurn in meina Spuikistn -
und da Josef is jetzt da
Donald Duck. Ois Chistkindl
woit i an Asterix nehma, wai
der so kloa is, daß er in
den Fuadertrog paßt.
Owa da hot d´Mama g´sogt, ma
ko doch ois Chistkindl koan
Asterix hernehma, do is ja
no as verbrennte Christkindl
bessa. Es is zwar schwarz,
owa immerhin no a
Christkindl.
Hintan Christkindl stehnan
zwoa Oxn, a Esl, a Nilpferd
und a Brontosaurier. Des
Nilpferd und den Saurier hob
i hig´stellt, wei da Ox und
da Esl warn ma z´langweili.
Links neba den Stoi kemman
grod de heilign drei König
daher. Oa König is an Papa
im letzten Adpfend beim
Putzn owe g´foin und er war
total hi. Jetzt hama nur
mehr zwoa heilige Könige und
an heiligen Batman als
Ersatz.
Normal homand de heiligen
Könige an haufa Zeig für´s
Christkindl dabei, nämlich
Gold, Weihrauch und Pürree -
oda so ähnlich ... Vo de
unsan hod oana anstatt Goid
a Kaugummipapierl dabei, des
glänzt so schö. Da anda hot
a Marlboro in da Hand, wei
ma koan Weihrauch ham. Owa
de Marlboro raucht a schö,
wenn mas ozündt. Da heilige
Batman hat a Pistoin dabei.
Des is zwar koa G´schenk füa
a Christkindl, owa damit
konn er´s vom Saurier
beschütz´n.
Hinta dene drei Heilige san
a por rotheitige Indiana und
a kaasiga Engl. Den Engl is
a Fuaß obbrocha, drum haman
auf a Motorradl g´setzt, daß
er si leichta tuat. Mit´n
Motorradl kann er fahrn,
wenn er grod net fliagt.
Rechts neban Stoi habma a
Rotkäppchen hig´stellt. Si
hod a Pizza und drei
Weißbier füa d´Oma dabei. An
Woif hama ned, drum lurt
unta am Baam a Bummerl ois
Ersatzwoif viara.
Mehr steht in unsara Kripp´m
ned drin, owa des reicht a.
Auf d´Nacht schoit mas
Liacht ei und dann is unsa
Kripp´m erscht so richte
schö. Mia sitz ma olle do
und sing ma Liarda vom
Adpfend. Manche gfoinma, owa
de meistn san ma z´luasat.
Mei Opa hot ma amoi a
Gedicht vom Adpfend glernt,
du des geht so:
Adpfend, Adpfend, da Bärwurz
brennt,
erscht dringst oan, dann
zwoa, drei, vier,
dann hauts´te mit dem Hirn
an d´Tür.
Obwohl des Gedicht recht
sche is, hot d´Muata gsogt,
das i mir´s ned merka deaf.
Bis ma schaut, is da Adpfend
voabei und d´Weihnacht a und
mit dem Johr geht´s dahi.
D´Gschenk san auspackt und
man griagt vor Ostern
nixmehr, höx´tns an
Geburtstag
Owa oans is gwiß - da
Adpfend kimmt olawei wieda
!!!
Servus eier Seppi.
Anne Seltmann 22.12.2010, 08.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Der folgende Briefwechsel zwischen Virginia O ´Hanlon und Francis P. Church stammt aus dem Jahr 1897. Er wurde über ein halbes Jahrhundert - bis zur Einstellung der "Sun" 1950 - alle Jahre wieder zur Weihnachtszeit auf der Titelseite der Zeitung gedruckt.
Die achtjährige Virginia aus New York wollte es ganz genau wissen. Darum schrieb Sie an die Tageszeitung "Sun" einen Brief: Ich bin 8 Jahre alt. Einige von meinen Freunden sagen, es gibt keinen Weihnachtsmann. Papa sagt, was in der "Sun" steht, ist immer war. Bitte, sagen Sie mir: Gibt es einen Weihnachtsmann?
Die Sache war dem Chefredakteur Francis Church so wichtig, das er selber antwortete - auf der Titelseite der "Sun":
"Virginia, Deine kleinen Freunde haben nicht recht. Sie glauben nur was sie sehen; sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit Ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt.
Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Es gibt ihn so gewiß wie die Liebe und Großherzigkeit und Treue. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glauben, keine Poesie - gar nichts, was das Leben erst erträglich machte. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müsste verlöschen. Es gibt einen Weihnachtsmann, sonst könntest Du auch den Märchen nicht glauben.
Gewiss, Du könntest deinen Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, den Weihnachtsmann zu fangen. Und keiner von ihnen bekäme den Weihnachtsmann zu Gesicht - was würde das beweisen? Kein Mensch sieht ihn einfach so. Das beweist gar nichts.
Die wichtigsten Dinge bleiben meistens unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. All die Wunder zu denken - geschweige denn sie zu sehen -, das vermag nicht der Klügste auf der Welt. Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönsten Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal die Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann werden die Schönheit und Herrlichkeit dahinter zu erkennen sein.
"Ist das denn auch wahr?" kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der ganzen Welt ist wahrer und nichts beständiger.
Der Weihnachtsmann lebt, und er wird ewig leben. Sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird er da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen. Frohe Weihnacht, Virginia".
Dein Francis Church.
Anne Seltmann 18.12.2010, 08.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Jetzt habt ihr mich entzündet und schaut in mein
Licht. Ihr freut euch an meiner Helligkeit, an der Wärme,
die ich spende. Und ich freue mich, dass ich für euch
brennen darf. Wäre dem nicht so, läge ich vielleicht
irgendwo in einem alten Karton - sinnlos, nutzlos. Sinn bekomme
ich erst dadurch, dass ich brenne.
Aber je länger ich brenne, desto kürzer werde ich.
Ich weiß, es gibt immer beide Möglichkeiten für
mich: Entweder bleibe ich im Karton - unangerührt, vergessen,
im Dunkeln - oder aber ich brenne, werde kürzer, gebe
alles her, was ich habe, zugunsten des Lichtes und der Wärme.
Somit führe ich mein eigenes Ende herbei.
Und doch, ich finde es schöner und sinnvoller, etwas
herzugeben zu dürfen, als kalt zu bleiben und im düsteren
Karton zu liegen....
Anne Seltmann 17.12.2010, 08.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 16.12.2010, 08.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Trotz drastischer Sparmaßnahmen unserer Firma,
gibt es dennoch eine
Wir treffen uns am Mittwoch 15.12.04 um 9:30 Uhr an der Autobahnabfahrt (A2)
Inzersdorf und fahren anschließend per Anhalter Richtung Baden
Hauptbahnhof.
Mittagessen:
Erbsensuppe in der Bahnhofsmission
"Suppe mit Erbsen" 40 Cent
"Suppe ohne Erbsen" 20 Cent
Programmablauf:
Wettfahrt auf der Rolltreppe im Bahnhof
(Innenbereich)
(Dem Sieger spendiert die Geschäftsleitung
14 Tage Windsurfen in Acapulco - (ohne Anreise und Unterkunft)
Danach geht es auf die Straße: Autos
gucken!!!!!!
Weiter geht's mit einem Folkloreabend im
Asylantenheim am Hauptplatz und anschließender Polonaise.
Bis zum Abendessen:
Open Air Konzert der Heilsarmee auf dem Bahnhofsvorplatz.
Abendessen:
Betteln bei der Arbeiterwohlfahrt; gegen 20.00 Uhr gemeinsame
Einnahme des erbettelten Essens.
Rückfahrt:
21.30 Uhr gemeinsame Schwarzfahrt nach Hause. Die Geschäftsleitung erwartet
das zahlreiche Erscheinen der Mitarbeiter.
Anne Seltmann 14.12.2010, 08.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL