So stand der Soldat, das Gewehr Bei-Fuß, vor dem Angesichte Gottes!
„Tritt vor Soldat!
Was soll nun mit Dir werden? Hieltest steht’s Du hin die andre Wange?
Warst treu Du meiner Kirche?“
„Nein, Oh Herr! Ich denke nicht.
Denn diese unter uns, die Waffen tragen können niemals heilig sein.
Sonntage voll der Pflichten - viel hab´ ich geflucht –
auch nutzte ich die Gewalt beträchtlich – diese Welt ist oft sehr schrecklich…
Doch nie war ich bestechlich! Pflichtbewusst, steht’s über das Maß,
Niemals verhallte ungehört ein Hilferuf, kein Flehen – wenn die Angst mich
auch zerfraß.
Doch, oh Herr, vergebe mir!
Ich habe auch geweint.
Ich weiß, ich verdiene keinen Platz bei Dir, unter all den braven Leuten.
„Oh, Herr! Ist hier der Platz für mich? Sei es auch der Kleinste…
Sollte bei Dir keiner sein, so weiß ich`s zu verstehen.“
Es wurde still um Gottes Thron.
„Tritt vor Soldat!“
Da hallte es.
„Tapfer trugst Du Deine Bürden, Sohn.
Wandele in Frieden, auf meinen Strassen nun
nach dieser letzten Inspektion.“