Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Ei

Jahreszeiten









träumen

vom sommer

auch

wenn der herbst

schon an die türe klopft

 

ahnen

der winter

hat noch viele

warme tage

 

wissen

dass jede jahreszeit

seinen eigenen frühling hat


~*~


© Anne Seltmann







 

Anne Seltmann 21.10.2006, 22.33 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Der Mond


 





Silberne Nebel

gewebt zum Schleier

umhüllt von zartgoldenen Sternen

So strahlt

der Mond

auf samtblauen

Tuch

 

 ~*~


© Anne Seltmann








Anne Seltmann 20.10.2006, 16.17 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Wenn ein Baum erzählen könnte.....




Heute morgen hörte ich schon das aufgeregte Zwitschern zweier Vögel. Es war so munter, das ich ihnen einfach zuhören musste. Ich beugte ganz vorsichtig meine Baumkrone, um es näher betrachten zu können und staunte gar nicht schlecht. In meinen Zweigen befand sich ein Vogelnest indem es sich regte. Ich vernahm ganz zarte klägliche Rufe von drei kleinen neuen Erdenbürgern. Ach war das ein herrliches Treiben in meinen Zweigen. Es war ein Kommen und Gehen und mir schien, als wenn dieses nie ein Ende nehmen wollte. Am Abend, wenn die Sonne hintern den Bergen verschwand, bewegte ich leise meine Zweige, um die kleinen Vogelkinder in den Schlaf zu wiegen. Das Rauschen meiner Blätter schien wie ein Gute- Nacht - Lied geeignet.
Manchmal unterhielt ich mich mit meinen Freunden, den Tannen und den Birken und wir tauschten uns rege aus, über das Leben in unseren
Zweigen. Jeder von uns konnte eine lustige Begebenheit erzählen.
Nur mir war manchmal nicht zum Lachen zumute und ich weiß nicht ob es meinen Freunden auch aufgefallen ist. Ich vermisste in letzter Zeit das Rauschen der Eichenblätter. Ja, und wenn ich mich ganz doll streckte und über alle Baumkronen hinwegschaute, dann sah ich es ganz deutlich. Da wo einst die uralte weise Eiche gestanden hatte, die mir so oft einen Rat gegeben und mich getröstet hatte, da war jetzt ein großes freies Stück NICHTS. Wenn dann nachts alles schlief, dann weinte ich so manche Träne, denn ich vermisste meinen alten Freund. Dann erinnerte ich mich an jene schrecklich lauten Geräusche ,die ich auch schon aus meinen Kindertagen kannte. Die mir Angst machten, wenn Menschen in den Wald kamen und ohne Erbarmen meine Freunde aus dem Leben rissen .....

 

 

© Anne Seltmann

Anne Seltmann 01.04.2006, 11.20 | (5/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

An deiner Seite


 

 

Wenn du

im Ozean

der Traurigkeit

du schwimmst

Du Berge

der Sorgen

bezwingen musst,

es erscheint dir

alles zu schwer.

Dann denke daran,

ich bin immer

an deiner Seite

 

 

Wenn du

meinst

dich umgibt

ewige Dunkelheit

du findest aus

der Einsamkeit

nicht heraus

Dann sei gewiss,

ich bin immer

an deiner Seite

 

 

 

 

 

Wenn die

Lasten

des Alltags

zu schwer drücken

alles scheint

dir zu viel

Teile deine Last

ruhig mit mir

Denn ich bin immer

an deiner Seite

 

 

© Anne Seltmann


Anne Seltmann 24.02.2006, 15.51 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Wenn ein Baum erzählen könnte



Heute morgen hörte ich schon das aufgeregte Zwitschern zweier Vögel. Es war so munter, das ich ihnen einfach zuhören musste. Ich beugte ganz vorsichtig meine Baumkrone, um es näher betrachten zu können und staunte gar nicht schlecht. In meinen Zweigen befand sich ein Vogelnest indem es sich regte. Ich vernahm ganz zarte klägliche Rufe von drei kleinen neuen Erdenbürgern. Ach war das ein herrliches Treiben in meinen Zweigen. Es war ein Kommen und Gehen und mir schien, als wenn dieses nie ein Ende nehmen wollte. Am Abend, wenn die Sonne hintern den Bergen verschwand, bewegte ich leise meine Zweige, um die kleinen Vogelkinder in den Schlaf zu wiegen. Das Rauschen meiner Blätter schien wie ein Gute- Nacht - Lied geeignet.
Manchmal unterhielt ich mich mit meinen Freunden den Tannen und den Birken und wir tauschten uns rege aus über das Leben in unseren
Zweigen. Jeder von uns konnte eine lustige Begebenheit erzählen.
Nur mir war manchmal nicht zum Lachen zumute und ich weiß nicht ob es meinen Freunden auch aufgefallen ist. Ich vermisste in letzter Zeit das Rauschen der Eichenblätter. Ja, und wenn ich mich ganz doll streckte und über alle Baumkronen hinwegschaute, dann sah ich es ganz deutlich. Da wo einst die uralte weise Eiche gestanden hatte, die mir so oft einen Rat gegeben und mich getröstet hatte, da war jetzt ein großes freies Stück NICHTS. Wenn dann nachts alles schlief, dann weinte ich so manche Träne, denn ich vermisste meinen alten Freund. Dann erinnerte ich mich an jene schrecklich laute Geräusche ,die ich auch schon aus meinen Kindertagen kannte. Die mir Angst machten, wenn dann Menschen in den Wald kamen und ohne Erbarmen meine Freunde aus meinem Leben rissen .....

 

 

Foto & Text © Anne Seltmann

Anne Seltmann 19.02.2006, 13.04 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Kindheitserinnerungen






An Sprossenfenstern

malt der Winter

bizarre Eiskristalle -

Fantasieblumen

aus Kindertagen

  

~*~

 

© Anne Seltmann



Anne Seltmann 29.01.2006, 23.05 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Winter

Winter







Nebelschwaden

streifen über`s Feld

In Zuckerwatte gepackt

liegt alles ringsherum

Der Winter kandiert

die letzten Blätter

Ich hauche Blumen

auf die Scheiben



~*~

 

© Anne Seltmann

 

Anne Seltmann 19.12.2005, 06.04 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Mein 1.Tag mit BlueLionWebdesign


Nun bin ich hier gelandet. Ich habe mich sehr gefreut endlich ein eigenes Blog zu haben. In erster Linie möchte ich es für meine Gedichte, aber nicht zu vergessen hier auch meine Autorenfreunde vorzustellen und deren Werke. Nun habe ich ein Problem mit dem Text ausrichten. Es will und will nicht mittig, trotzdem ich schon alles versucht habe. Meine ersten Gedichte sind schon online, aber sehen optisch nicht gut aus. Also werde ich weiterhin löschen, schreiben, löschen. Eine sinnvolle Beschäftigung für den heutigen Tag.

Anne Seltmann 10.02.2005, 13.25 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Bäume leuchtend











Bäume leuchtend, Bäume blendend,

Überall das Süße spendend.

In dem Glanze sich bewegend,

Alt und junges Herz erregend –

Solch ein Fest ist uns bescheret.

Mancher Gaben Schmuck verehret;

Staunend schaun wir auf und nieder,

Hin und Her und immer wieder.

 

Aber, Fürst, wenn dir's begegnet

Und ein Abend so dich segnet,

Dass als Lichter, dass als Flammen

Von dir glänzten all zusammen

Alles, was du ausgerichtet,

Alle, die sich dir verpflichtet:

Mit erhöhten Geistesblicken

Fühltest herrliches Entzücken.



~*~

Johann Wolfgang von Goethe




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