Tag: Gedichte
Der Herbst ist übers Land gefallen,
mit schweren Wolken, trüben Blicken,
die Bäume, sie neigen sich,
als wollten sie die Zeit begreifen.
Die Luft riecht nach Erde und Verfall,
die ersten Blätter lösen sich,
treiben dahin wie Gedanken,
die keiner mehr zu fassen vermag.
Der Wind spricht eine andere Sprache,
ein Flüstern, das von Abschied erzählt.
Und unter dem grauen Himmel
verblasst das Licht, wird stiller, leiser.
Doch irgendwo, tief im Boden,
beginnt das Warten auf das Neue.
~*~
© Anne Seltmann
2024
Anne Seltmann 20.11.2024, 10.10 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Der Herbst ist mir die schönste Jahreszeit –
wenn die Bäume in Flammen leuchten
und das Licht sanft wie Honig über den Feldern schwebt.
Es ist die Zeit, in der das Rascheln der Blätter
wie ein leises Lied die Wege säumt
und der Wind Geschichten von Fernweh und Heimkehr erzählt.
Ich liebe das Knistern in der Luft,
die stille Reife der letzten Früchte
und wie der Himmel sich in tiefe Farben taucht,
als wollte er jedes Blatt liebevoll verabschieden.
Der Herbst ist mir die schönste Jahreszeit –
ein sanfter Abschied und doch ein leises Versprechen.
Anne Seltmann 14.11.2024, 07.19 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ein Teddybär sitzt auf dem Dach,
seine Ohren lauschen der Stille der Nacht.
Er blickt in den endlosen Himmel,
wo Sterne wie kleine Funken schweben,
fern, unerreichbar und doch vertraut.
Die Dunkelheit umhüllt ihn sanft,
ein Windhauch streift sein zerzaustes Fell,
und er denkt an all die Träume,
die in Kinderzimmern wachsen,
die Wünsche, die sie heimlich flüstern.
Dort, in der Tiefe der Sterne,
sieht er Geschichten, die kein Ende kennen,
Freundschaften, die bleiben,
auch wenn das Licht erlischt,
und die Nacht stiller wird.
Der Teddybär sitzt da, allein und wach,
sein Herz schlägt ruhig, ohne Eile,
und die Sterne funkeln weiter,
als würden sie nur für ihn brennen
in dieser endlosen, stillen Weite.
~*~
[Text © Anne Seltmann / Bild KI generiert]
08.11.2024, 05.22 | (0/0) Kommentare | TB | PL
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© Anne Seltmann
Anne Seltmann 30.10.2024, 11.08 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 30.10.2024, 05.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Ein Karussell,
dreht sich in sanften Kreisen.
Farben flimmern im Abendlicht,
Pferde aus Holz tragen Kinderträume,
die Welt verschwimmt.
Ein Moment nur –
als würde die Zeit innehalten,
ein Lachen, ein Blick in die Menge,
Gesichter verschwimmen,
alles dreht sich, alles bleibt.
Die Luft erfüllt von Zuckerwatte,
und dem Flüstern des Windes,
nur das leise Knarren des alten Holzes,
während das Karussell weiterzieht
in endlosen Runden,
vergängliche Träume, im Kreislauf der Nacht.
~*~
[Text © Anne Seltmann / Bild KI generiert]
29.10.2024, 06.53 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 28.09.2024, 16.27 | (4/4) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 20.09.2024, 08.39 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Moos und Flechten
auf Baum und Stein vereint
trotzen stumm der Zeit-
Natur's leise KunstAnne Seltmann 19.09.2024, 06.12 | (14/8) Kommentare (RSS) | TB | PL
Fern im letzten Abendlicht,
fliegen Vögel gen Süden-
Das Boot bleibt ohne Ziel.
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© Anne Seltmann
Anne Seltmann 18.09.2024, 00.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL