Tag: Gläser
Da ich die Standard-Adventskränze nicht mag, schaue ich immer nach neuen Inspirationen. Dieses Jahr hatte ich so gar keine Meinung für ein Adventsgesteck oder ähnlichem. Doch als ich bei >> Antetanni << vorbeischaute, hats mich doch gepackt, leicht verspätet aber immerhin. Sie hatte die Idee einen Adventskranz in Tassen zu präsentieren. Ich habe danach gleich nachgeschaut, wie das denn bei mir aussehen würde, denn ich habe schlichte weiße Kaffeebecher. Die wären dafür doch ideal…gedacht, ausprobiert und wieder verworfen. Meine Kaffeetassen gehen auch nicht, die haben blaue Streublüten...so ganz unweihnachtlich (kann man hier betrachten).
Die Kaffeebecher waren dann aufgrund meines Holztabletts, welches ich dafür gewählt habe, einfach zu klobig. Ein quadratisches habe ich doch auch noch…aber bloß wo? Da fiel mir siedend heiß ein, dass ich noch kleine Einweck-Gläser mit Deckel habe. Die hatte mein Schwiegersohn für mich gesammelt. Er hat sie immer gekauft, weil nur bei ihnen in Krefeld darin Leberwurst verkauft wurde, die er so gerne mochte. Als ich irgendwann sah, dass er eine große Sammlung für den Glascontainer vorbereitet hatte, habe ich mir Schwupps gleich 10-12 Gläser mitgenommen.
Diese wurden dann heute dekoriert. Etwaige Feinheiten werden noch ausgelotet.
Anne Seltmann 06.12.2023, 16.29 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 29.01.2023, 10.31 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Die Wörter für die Textwoche lauten:
Teppich
gläsern
flattern.
Als er in das Innere des Schlosshofes kam, schliefen die Soldaten, die Wachhunde lagen schnarchend in ihren Hundehütten. Die Fanfarenbläser hingen über der Mauer wie schlaffe Säcke. "Merkwürdig, sogar die Fahnen flattern nicht mehr", dachte er als er den Blick nach oben wendete. Und auch der Koch, der dem Küchenjungen eine Backpfeife verpassen wollte, stand starr mit erhobener Hand.
Stille! Nichts als Stille! Noch nicht mal ein Rascheln der Blätter oder gar ein Vogellaut. Das war schon merkwürdig, denn hier war sonst ständiges Treiben im Hof oder man hörte das Geklapper aus der Schlossküche.
Er ging durch das große Portal, kam auf direktem Wege in den Thronsaal, und auch hier lagen die Wachen auf dem Teppich und man glaubte es nicht, auch sie schnarchten.
Weitere Schritte brachten ihn direkt zu dem Thron, auf dem er ein wunderschönes Mädchen sah. Und auch sie saß dort und schlief tief und fest. Wobei sie einen eleganteren Eindruck machte als die Wachen.
Dabei war er doch gekommen, um zu sehen, welcher Fuß nun in den Schuh, der gläsern war, passte und ob es seine Angebetete ist, die er schon im ganzen Land gesucht hatte.
Mit einem Mal drehte er sich um und sprach:" Hallo du, die diese Zeilen schreibt! Du hast da was verwechselt. So geht
das Märchen nicht. Diejenigen die in dem einen Märchen schlafen, hieß doch
Dornröschen. Und der Schuh, den die Prinzessin auf meiner Schlosstreppe verlor,
heißt Aschenputtel!"
Völlig erschrocken ließ ich den Federhalter fallen. Wie kann es sein, dass ein Protagonist mit mir spricht?
Ich schaute mich um, um zu sehen, ob nicht irgendwer mit mir Scherze trieb. Aber es war niemand anderes da, außer mir.
Ich nahm also meinen Federhalter wieder zur Hand, um an der Geschichte weiterzuschreiben, als ich plötzlich Hundegebell vernahm.
Anne Seltmann 25.04.2020, 10.53 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL