Tag: Lyrik
Ich war Meisterköchin
meines eigenen Leids...
Ich häutete mich,
fügte mir noch mehr Schmerzen zu
Nun ist meine Haut nachgewachsen,
anders zwar, etwas narbiger,
aber dafür auch widerstandsfähiger,
hoffentlich...
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 15.10.2006, 17.49 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 23.08.2006, 18.59 | (7/4) Kommentare (RSS) | TB | PL
Du ich rieche dich
atme dich tief ein
Ich liebe deinen Duft
Du nimmst mir
die Sinne am Morgen
bist heiß und exotisch
Wenn du in mir bist
weckst du meine Sinne
Du bist mein Aphrodisiakum
Ich liebe meinen heißen
duftenden Kaffee
am Morgen
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 17.07.2006, 05.40 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Heute morgen hörte ich schon das aufgeregte Zwitschern zweier Vögel. Es war so
munter, das ich ihnen einfach zuhören musste. Ich beugte ganz vorsichtig meine
Baumkrone, um es näher betrachten zu können und staunte gar nicht schlecht. In
meinen Zweigen befand sich ein Vogelnest indem es sich regte. Ich vernahm ganz
zarte klägliche Rufe von drei kleinen neuen Erdenbürgern. Ach war das ein
herrliches Treiben in meinen Zweigen. Es war ein Kommen und Gehen und mir
schien, als wenn dieses nie ein Ende nehmen wollte. Am Abend, wenn die Sonne
hintern den Bergen verschwand, bewegte ich leise meine Zweige, um die kleinen
Vogelkinder in den Schlaf zu wiegen. Das Rauschen meiner Blätter schien wie ein
Gute- Nacht - Lied geeignet.
Manchmal unterhielt ich mich mit meinen Freunden, den Tannen und den Birken und
wir tauschten uns rege aus, über das Leben in unseren
Zweigen. Jeder von uns konnte eine lustige Begebenheit erzählen.
Nur mir war manchmal nicht zum Lachen zumute und ich weiß nicht ob es meinen
Freunden auch aufgefallen ist. Ich vermisste in letzter Zeit das Rauschen der
Eichenblätter. Ja, und wenn ich mich ganz doll streckte und über alle
Baumkronen hinwegschaute, dann sah ich es ganz deutlich. Da wo einst die uralte
weise Eiche gestanden hatte, die mir so oft einen Rat gegeben und mich
getröstet hatte, da war jetzt ein großes freies Stück NICHTS. Wenn dann nachts
alles schlief, dann weinte ich so manche Träne, denn ich vermisste meinen alten
Freund. Dann erinnerte ich mich an jene schrecklich lauten Geräusche ,die ich
auch schon aus meinen Kindertagen kannte. Die mir Angst machten, wenn Menschen
in den Wald kamen und ohne Erbarmen meine Freunde aus dem Leben rissen .....
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 01.04.2006, 11.20 | (5/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Wenn du
im Ozean
der Traurigkeit
du schwimmst
Du Berge
der Sorgen
bezwingen musst,
es erscheint dir
alles zu schwer.
Dann denke daran,
ich bin immer
an deiner Seite
Wenn du
meinst
dich umgibt
ewige Dunkelheit
du findest aus
der Einsamkeit
nicht heraus
Dann sei gewiss,
ich bin immer
an deiner Seite
Wenn die
Lasten
des Alltags
zu schwer drücken
alles scheint
dir zu viel
Teile deine Last
ruhig mit mir
Denn ich bin immer
an deiner Seite
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 24.02.2006, 15.51 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Heute morgen hörte ich schon das aufgeregte Zwitschern zweier Vögel. Es war so
munter, das ich ihnen einfach zuhören musste. Ich beugte ganz vorsichtig meine
Baumkrone, um es näher betrachten zu können und staunte gar nicht schlecht. In
meinen Zweigen befand sich ein Vogelnest indem es sich regte. Ich vernahm ganz
zarte klägliche Rufe von drei kleinen neuen Erdenbürgern. Ach war das ein
herrliches Treiben in meinen Zweigen. Es war ein Kommen und Gehen und mir
schien, als wenn dieses nie ein Ende nehmen wollte. Am Abend, wenn die Sonne
hintern den Bergen verschwand, bewegte ich leise meine Zweige, um die kleinen
Vogelkinder in den Schlaf zu wiegen. Das Rauschen meiner Blätter schien wie ein
Gute- Nacht - Lied geeignet.
Manchmal unterhielt ich mich mit meinen Freunden den Tannen und den Birken und
wir tauschten uns rege aus über das Leben in unseren
Zweigen. Jeder von uns konnte eine lustige Begebenheit erzählen.
Nur mir war manchmal nicht zum Lachen zumute und ich weiß nicht ob es meinen
Freunden auch aufgefallen ist. Ich vermisste in letzter Zeit das Rauschen der
Eichenblätter. Ja, und wenn ich mich ganz doll streckte und über alle
Baumkronen hinwegschaute, dann sah ich es ganz deutlich. Da wo einst die uralte
weise Eiche gestanden hatte, die mir so oft einen Rat gegeben und mich
getröstet hatte, da war jetzt ein großes freies Stück NICHTS. Wenn dann nachts
alles schlief, dann weinte ich so manche Träne, denn ich vermisste meinen alten
Freund. Dann erinnerte ich mich an jene schrecklich laute Geräusche ,die ich
auch schon aus meinen Kindertagen kannte. Die mir Angst machten, wenn dann
Menschen in den Wald kamen und ohne Erbarmen meine Freunde aus meinem Leben
rissen .....
Foto & Text © Anne Seltmann
Anne Seltmann 19.02.2006, 13.04 | (0/0) Kommentare | TB | PL
An Sprossenfenstern
malt der Winter
bizarre Eiskristalle -
Fantasieblumen
aus Kindertagen
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 29.01.2006, 23.05 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Pusteblumen
verwehen im Wind
Abschied
liegt im Blütenstaub
In der Ferne
liegt der Neubeginn
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 19.01.2006, 07.41 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 07.01.2006, 18.22 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Am Tannenbaum
leuchten die Lichter
Rote schwere Kerzen
tropfen wie Blut
Du malst so herrliche
Kinderbilder
und deine Stupsnase
hat so viele Sommersprossen...
Am Tannenbaum
leuchten die Lichter
Rote schwere Kerzen
tropfen wie Blut
Wärme macht sich breit
in seinem Unterleib
Lange was schlief
aber jetzt aufgewacht...
Am Tannenbaum
Rote schwere Kerzen
Tropfen wie Blut
Spiel doch ein wenig
mit deiner Puppe
Kämm ihr Haar
komm ich zeige
dir wie es geht...
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 04.01.2006, 11.28 | (0/0) Kommentare | TB | PL