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Tag: abc etuden

abc etueden -Etuedensommerpausenintermezzo






Wie immer ruft Christiane von "IRGENDWAS IST IMMER", auf, eine Geschichte bzw. einen längeren Text zu schreiben.

 

Ich zitiere:

 

Ihr sucht euch aus der folgenden Liste (mindestens) 7 aus den 12 großartigen Wörtern aus und baut die in eure Geschichte ein.

Folgende Wörter sind der Lostrommel entflohen (alphabetisch sortiert):




Wortvorgaben:

Apfelkompott

Dürre

Gitarre

Häkeljacke

Hühnergott

Johanniskraut

Kugelfisch

Malheur

Schaumkrone

Sense

Stallknecht

Wasserflasche

 

 

Es war eine Zeit der Dürre. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel und das Land war ausgedörrt. Die Bauern hatten große Schwierigkeiten, ihre Felder zu bewässern und ihre Tiere zu versorgen. Auch der kleine Max, der als Stallknecht auf dem Hof von Bauer Müller arbeitete, hatte mit den Folgen der Dürre zu kämpfen.

Eines Tages, als Max den Pferden Wasser geben wollte, bemerkte er, dass die Wasserflasche leer war. Verzweifelt sah er sich um und entdeckte in der Ferne einen kleinen Bach. Er nahm die leere Flasche und machte sich auf den Weg, um sie mit Wasser zu füllen.

Auf dem Weg zum Bach kam Max an einem alten Apfelbaum vorbei. Die Äste hingen schwer von den reifen Äpfeln herab. Max konnte nicht widerstehen und pflückte ein paar saftigen Äpfel. Er beschloss, sie später zu Hause zu einem leckeren Apfelkompott zu verarbeiten.

Als Max den Bach erreichte, bemerkte er, dass das Wasser sehr niedrig war. Er füllte die Flasche so gut es ging und machte sich auf den Rückweg zum Hof. Doch plötzlich hörte er ein leises Klirren. Er drehte sich um und sah, wie seine Gitarre zu Boden fiel und in tausend Stücke zerbrach. Ein Malheur!

Traurig setzte sich Max auf einen Stein und betrachtete die Überreste seiner geliebten Gitarre. Doch dann fiel sein Blick auf eine Häkeljacke, die neben dem Stall lag. Sie war kunstvoll mit Johanniskrautblättern -und Blüten  verziert. Max erkannte sie sofort als das Werk der Bäuerin Müller, die vor vielen Jahren gestorben war. Er erinnerte sich daran, wie sie draußen immer auf der Bank saß und ihre Häkelarbeiten verrichtete. Er vermisste sie, denn sie war immer gut zu ihm gewesen.

Max beschloss, die Häkeljacke mitzunehmen und sie zu Hause aufzubewahren. Er wusste, dass sie ihm Glück bringen würde.



© Anne Seltmann




Hier habe ich diesmal (trotz Vorgabe) keine Kommunikation zwischen Menschen, Tieren, Pflanzen oder andere Wesen gewählt.






Anne Seltmann 15.08.2023, 07.41 | (0/0) Kommentare | TB | PL

abc etueden -Etuedensommerpausenintermezzo

>> QUELLE: PIXABAY, BEARBEITUNG VON CHRISTIANE <<







Wie letztes Jahr ruft Christiane von "IRGENDWAS IST IMMER", auf, eine Geschichte bzw. einen längeren Text zu schreiben.

Ich zitiere:

Ihr sucht euch aus der folgenden Liste (mindestens) 7 aus den 12 großartigen Wörtern aus und baut die in eure Geschichte ein.

Folgende Wörter sind der Lostrommel entflohen (alphabetisch sortiert):

 

Apfelkompott

Dürre

Gitarre

Häkeljacke

Hühnergott

Johanniskraut

Kugelfisch

Malheur

Schaumkrone

Sense

Stallknecht

Wasserflasche




Als ich an den Strand ging, um Muscheln zu sammeln, oder wenn das Glück mir gesonnen ist, vielleicht finde ich auch einen Hühnergott, da spülte eine Wasserflasche vor meine Füße. Dass es so etwas noch gibt, staunte ich nicht schlecht! Ich nahm sie auf, um zu schauen, ob eine Nachricht drin war. Als Kinder hatten wir oft aus Spaß Flaschenpost ins Meer geworfen und darauf gehofft, dass sie jemand findet und wir einmal Antwort bekommen.

Bei näher Betrachtung konnte ich nicht viel erkennen, denn das Wasser war grün und trüb!

Mit einem Mal ruckelte die Flasche wie wild in meiner Hand und inwendig bildete sich eine Schaumkrone. Erschrocken ließ ich die Flasche fallen. Ich konnte sehen wie wild sich das Wasser darin bewegte, so, als ob darin ein Sturm losgeht. Das war ein wildes auf und ab, ein Wellengang nach dem anderen. Mit einem Mal machte es "Plopp" und ein Kugelfisch purzelte in der Flut des überlaufenden Wassers, aus der Flasche. Was für ein Malheur, das hatte ich nicht gewollt.

"Verdammt noch mal, kannst du nicht aufpassen", sprach der kleine Kugelfisch erzürnt, plusterte sich immer mehr auf und schaute mich mit Zornesfalten an. Ich musste herzhaft lachen, denn ich konnte es kaum glauben, dass ein Kugelfisch mit mir spricht. Aber es war Realität. 

"Pack mich sofort wieder in die Flasche und wirf mich ins Meer zurück", blubberte mich der Fisch an und bekam zu seinem immer größer werdenden kugeligen Bauch auch noch alle Farben des Regenbogens. Fasziniert schaute ich den kleinen Kerl an, nahm ihn vorsichtig in meine Hände und ging nach Hause.

Zu Hause angekommen legte ich die Flaschenpost in die Spüle meiner Küche und den kleinen runden Wicht in den Blumentopf, der mit Johanniskraut ausgesät war; damit er sicher und weich liegt. Immerhin hatte ich ja kein Aquarium oder ähnliches.

"Ich will sofort etwas zu essen," hörte ich die dumpfe blubbernde Stimme, die aus dem Blumentopf kam. Kopfschüttelnd und immer noch ungläubig, dass ein Fisch mit mir spricht, bereitete ich Apfelkompott vor und schaute mich um, um sicher zu gehen, ob ich nicht doch fantasierte.

"Apfelkompott für mich? Du spinnst wohl!" Kugelfische wie ich einer bin, essen Mischungen aus Krill, Muschelfleisch, Kleinkrebse, sowie Mücken- und Insektenlarven!"

2Du hast Wünsche2, sagte ich. Erst schimpfst du mit mir wie ein Rohrspatz, willst zurück in die Flasche, wo du eh nicht mehr hineinpasst und ins Meer und jetzt willst du auch noch besonderes Futter. "Du musst schon erst einmal mit Apfelkompott vorliebnehmen, denn deine speziellen Fressalien, stehen nicht auf meinem Speiseplan und habe sie natürlich nicht im Haus. Dazu muss ich in die Tierhandlung."

"Und dann kannst du mir gleich auch noch etwas zum Anziehen mitbringen, mir ist so schrecklich kalt. Ich will eine Häkeljacke!"

Ich glaube, hier ist irgendwo eine versteckte Kamera, sprach ich zu mir selber. Da gab es doch die Sendung mit Kurt Felix und Paola? Und vielleicht will mich ja jemand hereinlegen.

Egal, ich zog mir also die Jacke über, ging zur nächsten Tierhandlung… !

 


"Aua" hörte ich mich rufen und wachte davon auf  und weil mich irgendetwas ganz furchtbar stach. Ich schaute nach und stellte fest, dass ich auf einem regenbunten Gummi-Igel lag, den meine Katze wohl mit ins Bett geschleppt hatte.

 

 




Anne Seltmann 27.07.2023, 17.56 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL