Ausgewählter Beitrag

Das Wochenblatt N° 01




N° 01


Obiges Bild zeigt Riesenseerosenblätter in unserem Botanischen Garten zu Kiel. 

Riesenseerosen sind in Südamerika beheimatet und haben immense Ausmaße. Sie können bis zu 3 Meter im Durchmesser groß werden.


>> Jutta << hat sich eine neue Herausforderung gestellt und zeigt jede Woche ein natürliches Blatt, welches sie dann auch beschreibt.
Witzig finde ich den Titel, den sie sich für ihre Herausforderung ausgedacht hat! "DAS WOCHENBLATT"
Es ist kein Projekt im üblichen Sinne und doch schließe ich mich dieser tollen Idee an und zeige heute ein erstes Blatt. 




Nun habe ich mir auch eine Geschichte dazu einfallen lassen. Aber lest selbst:

In einem kleinen, verträumten Teich, weit weg von der Hektik der Stadt, lebten die Seerosenblätter ein friedliches Leben. Sie tanzten sanft auf dem Wasser, wenn der Wind sie streichelte, und spielten Verstecken mit den Fischen, die unter ihnen schwammen. Eines Tages kam ein kleines Baby in den Garten, begleitet von seinen liebevollen Eltern. Das Baby war fasziniert von den leuchtenden Farben und den sanften Bewegungen der Seerosenblätter. Mit großen Augen beobachtete es, wie die Blätter sich wiegen und die Sonnenstrahlen sich in den Wassertropfen spiegelten, die auf ihnen glitzerten. Die Seerosenblätter, die noch nie ein menschliches Kind gesehen hatten, waren neugierig und wollten dem Baby nahe sein. Sie flüsterten untereinander und beschlossen, dem Baby ein Geschenk zu machen. Mit der Hilfe des Windes formten sie ein weiches Bett aus Blütenblättern auf einem der größten Seerosenblätter.

Die Eltern des Babys, die die magische Szene beobachteten, legten das Baby vorsichtig auf das Blütenbett. Das Baby kicherte vor Freude und strampelte mit den Beinen, als es sich auf dem weichen Blütenmeer ausstreckte. Die Seerosenblätter hielten das Blatt stabil und sorgten dafür, dass das Baby sicher war. Die Tiere des Teiches kamen, um das neue Mitglied ihrer Gemeinschaft zu begrüßen. Die Libellen flogen in bunten Mustern, die Frösche sangen ein fröhliches Lied, und die Fische spritzten Wasser in die Luft, um das Baby willkommen zu heißen.

Das Baby, umgeben von der Liebe und Fürsorge der Natur, schlief schließlich ein, gewiegt von der sanften Bewegung des Wassers und dem Summen der Insekten. Die Seerosenblätter versprachen, das Baby immer zu beschützen, wann immer es den Teich besuchte.

Und so wurde der kleine Teich zu einem Ort der Freude und des Staunens, wo die Seerosenblätter und das Baby eine besondere Freundschaft schlossen, die für immer in den Herzen aller bewahrt blieb, die Zeugen dieser magischen Begegnung waren.


© Anne Seltmann



>> Juttas Wochenblatt <<

Anne Seltmann 12.05.2024, 09.45

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Kommentare zu diesem Beitrag

4. von Jutta

Liebe Anne,

habe als erstes gleich geschaut, aber im Spam ist dein Kommentar nicht gelandet.

An diese Seerosenblätter habe ich auch schon gedacht. Die sind wirklich einfach gigantisch und deine Aufnahme gefällt mir sehr und deine Geschichte dazu ist wunderschön.
Wir haben im Botanischen Garten auch diese Riesenseerosen.

Liebe Grüße
Jutta



vom 12.05.2024, 16.26
3. von Elke

Liebe Anne,
da hast du dir eine ganz bezaubernde Geschichte zu deinem Bild mit den Seerosenblättern ausgedacht. Diese "Teller" haben wohl auch wirklich eine enorme Tragkraft, soweit ich mich erinnere. Man kann sie auch bei uns im Frankfurter Palmengarten bewundern.
Herzliche Grüße - Elke

vom 12.05.2024, 15.58
2. von Kaeferchen

Toll
Ich habe sie vor Jahren im botanischen Garten von Köln gesehen, die sind wirklich beeindruckend

Deine Geschichte ist herzallerliebst. :smilie_heart:

LG gabi

vom 12.05.2024, 14.48
1. von do

Deine schöne Geschichte wird den fasznierenden Riesenblättern wunderbar gerecht, liebe Anne. Bild und Geschichte, gefallen mir sehr.
Herzlich, do

vom 12.05.2024, 13.34