Zumindest im Hause Wortperlen. Ich kenne das allerdings noch aus meinen Kindheitserinnerungen, dass er Montags stattfand. Dies war aus mehreren Gründen üblich, denn die Wäsche hatte sich über das
Wochenende angesammelt und montags war ein guter Tag, um die Kleidung und
Bettwäsche zu reinigen, die während der Woche und am Wochenende benutzt worden
waren. Das Waschen von Hand war eine zeitaufwändige
und körperlich anstrengende Tätigkeit, die oft den ganzen Tag in Anspruch nahm.
Montags konnte man diesen arbeitsintensiven Prozess beginnen, um die Wäsche im
Laufe der Woche weiter zu verarbeiten. Außerdem war es noch Tradition und Routine, da in vielen Haushalten eine strikte Wochenroutine folgte, bei der bestimmte Aufgaben an bestimmten Tagen erledigt
wurden.
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Aus meiner Kindheit kenne ich den Waschtag auch noch. Es gab im Keller den großen Waschkessel, der zunächst mal angeheizt werden mußte. Die Wäschestücke wurden gemangelt und im Garten auf der Leine getrocknet. Ich weiß nicht mehr so genau, wann elektrische Waschmaschine und eine elektrische Schleuder Einzug hielten. Aber das wird wohl Ende der 1950er oder Anfang der 1960er Jahre gewesen sein. Später bekam meine Mutter eine Kombination aus Waschmaschine und Trockner, ein wahres Monster, das die Küche lange Zeit dominierte. Ich glaube, das Teil stand sogar bis zu ihrem Tod 1994 noch dort. Die "Waschküche" im Keller gibt es ohne den Kessel immer noch. Nur stehen dort inzwischen die Waschmaschinen und Wäschetrockner unserer Mieter.
Liebe Grüße - Elke
vom 08.06.2024, 11.37