Ausgewählter Beitrag
Mary Smith war eine der sogenannten **"Knocker-ups"** in London, eine Berufsgruppe, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts dafür bekannt war, Menschen gegen Bezahlung zu wecken. Diese Weckdienstleister nutzten lange Stöcke, um an Fenster zu klopfen, oder wie im Fall von Mary, einen **Erbsenwerfer**, mit dem sie kleine, getrocknete Erbsen an die Fenster warf, um ihre Kunden aufzuwecken.
Zu dieser Zeit waren Wecker noch selten oder unzuverlässig, und viele Menschen, besonders Arbeiter, konnten es sich nicht leisten, zu spät zur Arbeit zu kommen. Der Service von Leuten wie Mary Smith war daher besonders wichtig für diejenigen, die früh aufstehen mussten, wie Fabrikarbeiter oder Hafenarbeiter. Sie verdiente dabei sechs Pence pro Woche pro Kunde – eine recht bescheidene, aber notwendige Einnahmequelle.
Dieser Job verschwand allmählich mit der Verbreitung von Weckern und Elektrizität, aber bis in die 1920er-Jahre war er in Teilen Englands, insbesondere in industriellen Zentren, unverzichtbar. Mary Smith und ihre Kollegen sind heute ein faszinierendes Stück der sozialen und wirtschaftlichen Geschichte dieser Zeit.
Anne Seltmann 14.10.2024, 09.49
Liebe Anne,
Tolle Geschichte... habe über solche Dienstleistungen schon irgendwo gehört . Musste Interessante sufgabe sein ;-)
Und passende foto ... toll gerändert.
Bin ich gerade an Leonardo AI dabei.... verstehe davon nichts aber wenn ich schon nicht fotografiere... wieso soll ich nicht lernen die Bilder mit AI zu machen
Liebe grüsse czoczo
vom 15.10.2024, 20.24