Ausgewählter Beitrag

Das Wochenblatt N° 36





Der Zierahorn ist ein stiller Künstler unter den Bäumen – elegant, wandelbar und von beinahe poetischer Präsenz. Seine Blätter, filigran und fein geschlitzt, wirken wie Pinselstriche aus Grün, die sich im Jahreslauf in ein leuchtendes Gemälde verwandeln. Im Frühjahr zeigt er zarte, frische Töne, im Sommer trägt er tiefes Grün oder ein samtiges Dunkelrot, und im Herbst verglüht er in einem Feuer aus Orange, Purpur und Gold. Sein Wuchs ist meist harmonisch, oft mehrgestaltig – mal aufrecht, mal leicht überhängend, mit einer Krone, die an eine ruhige Bewegung erinnert. Im Garten zieht der Zierahorn die Blicke nicht durch Größe, sondern durch Ausdruck an: Er spricht leise, aber eindringlich. Besonders in japanischen Sorten zeigt sich diese Ästhetik – die Balance aus Form, Farbe und Stille. Ob als Solitärbaum oder Teil einer stillen Gartenszene – der Zierahorn ist wie ein Atemzug Naturpoesie, ein Baum, der die Zeit nicht misst, sondern sie sichtbar macht

.










Anne Seltmann 08.11.2025, 14.43

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Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Biggi

Moin liebe Anne,
sehr schön sieht er aus, ich mag auch die Farbe.
Wie Tiger schon schreibt, die Farbe als Geschenkpapier könnte ich mir auch gut vorstellen oder ein einzelnes Blatt als Deko oben auf dem Geschenk geklebt.

Liebe Sonntagsgrüße
Biggi

vom 09.11.2025, 06.48
1. von Tiger

Echt jetzt? Ich dachte immer das wäre ein Zierahorn. China oder Japan.
Denn Essigbäume haben meines Wissens so lanzettenförmige Blätter. Ja, doch!

Egal, sieht gut aus, so als "ollover" , und in der Mattheit. Würde mir als Geschenkpapierbogen gut gefallen.

Liebgruß
Tiger
::cat:

vom 08.11.2025, 15.57
Antwort von Anne Seltmann:

Nein, natürlich nicht :-)) Ich wusste dass etwas nicht stimmt! Danke fürs Aufpassen! ;-)
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