mit unsereren Einkaufsmöglichkeiten? Wie sieht es mit unseren Geschäftsinhabern aus?
Hier schrieb ich ja schon einmal von dem Großbrand in Altenholz-Stift, mein Heimatort bei Kiel.
Wer ein Auto hat, der kann sich nicht beschweren. Wer schon immer Bus fuhr, macht sich auch nicht allzuviel Sorgen, wie er in den nächsten Ort kommt, um dort seine Einkäufe zu tätigen.
Heute bekam ich spontan frei, weil noch Schulferien sind und sich im Hort nur zwei zu betreuende Kinder befanden (die kann mein Kollege auch alleine betreuen) und so begab ich mich auf den Heimweg, nicht ohne kurz noch einen Zwischenstop bei unserer Ladenzeile einzulegen. Es vergeht kein Tag, an dem ich mit dem Kopf schüttele, über diese Tat. Vielen anderen Menschen ergeht es ebenso! Während ich fotografierte, sprach mich eine ältere Dame an mit der Bemerkung "Das ist schon traurig!" Dafür gibt es einfach keine Worte, wenn man bedenkt wieviele Existenzen hier zerstört wurden. Nun, es sind Gott sei Dank keine Menschen körperlich zu Schaden gekommen und das ist gut so! Aber man darf auch nicht vergessen, dass quasi alle Einkaufsmöglichkeiten in Stift (Ausnahme der Aldi-Markt, der sich nicht in der Nähe befand) sich in Rauch aufgelöst haben...im wahrsten Sinne des Wortes.
Viele Geschäftsinhaber wollten so schnell wie möglich weitermachen, zum einen, weil es ihre Existenz ist! und um zum anderen die Versorgung für Stift sicherzustellen. Übergangsweise wurden für zwei Läden, zunächst Container auf dem Marktplatz aufgestellt.
Das DRK bietet einen Fahrdienst für ältere Menschen an die schlecht zu Fuß sind, oder kein Auto haben, um in den nahgelegen Ortschaften einzukaufen. Es wurde ein 2. Wochenmarkts-Tag eingerichtet, so dass die Gewährleistung für frische Lebensmittel gegeben ist.
Wirklich schön ist es mitzuerleben, wie hier eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft aus allen Ortsteilen stattfindet.
Dabei geht es wahrscheinlich nicht nur um die Versorgung mit Lebensmitteln, sondern auch um soziale Kontakte, die die Bewohner des Altenheims nur hier haben knüpfen können.
LG
Sabienes
vom 07.01.2015, 09.51