Fühlen wie`s schmeckt, hieß das Thema meiner heutigen Fortbildung
Aus dem Wissen heraus,dass Essen und Trinken nicht über den Kopf allein gesteuert wird,haben zwei Ernährungswissenschaftlerinnen die bewußte Wahrnehmung rund um`s Essen und Trinken in den Mittelpunkt gestellt.
Mit dieser Schulung können Kinder entdecken und handelnd erfahren,wie es ist,wenn die Zunge tastet,die Nase schmeckt oder ob sie von Farben beeinflusst werden.
Ziel ist es,die Aufmerksamkeit und den Forschungsdrang der KiGa-Kinder für das alltägliche Essen und Trinken zu wecken.
Wichtig dabei ist,dass das Probieren von Unbekanntem nicht als Machtkampf elrebt wird,sondern als Spielwiese fungiert um auch wirklich mit allen Sinnen zu genießen.
Leider entziehen sich immer mehr Eltern der Verantwortung was die Ernährungserziehung betrifft.Hier ist also dann die Erzieherin oder auch später die Lehrerin in den Schulen gefragt.
Wie geht ihr mit den ständigen Nörglern, was das Essen betrifft, um?
Achtet ihr auf Tischkultur,gibt es wenigsten eine gemeinsame Mahlzeit bei euch?
Als Mutter 3er erwachsener Kinder denke ich heute wie damals:
Tischkultur:
Na klar, sehr wichtig!
Gemeinsame Mahlzeit:
Durchalten so lange es geht. Später kriegt man sie nur noch selten an einen Tisch.
Nörgler:
Bei mir war es ähnlich wie bei Anne Fusselchen und es gab wenig Nörgelein bis auf z. B. Spinat, Rosenkohl, Leber und Ananas.
Ich hatte mir auf Grund der eigenen Erfahrung vorgenommen, die Kinder nur das essen zu lassen, was sie wollen. Denn nichts ist schlimmer als vor einem Teller Spinat zu sitzen und aufessen zu müssen. So hat mein Sohn wenn es Spinat gab nur Kartoffeln mit Ei gehabt.. Gab es Kartoffelsalat mit Bratwurst, hat er halt nur sein Brötchen dazu gekriegt. Irgendwie hatten die lieben Kleinen einen schon im Griff und man hat sich unbewusst angepasst (von wegen mal leckeren Karpfen blau auf den gemeinsamen Tisch).
Alles nicht so tragisch, denn die Jahre gehen und damit dieses Problem. Jetzt ist man(n) schließlich (fast) alles.
Ich denke, auch im Kindergarten sollte man Rücksicht auf die Geschmäcker nehmen. Aber dass siehst Du, liebe Anne, sicher differenzierter. Da sind nun mal nicht nur 2 oder 3. Deswegen sollten Eltern mit dem 'kosten und fühlen wie's schmeckt' einverstanden sein und nicht etwa mit einer 'dies-nicht-und-das-nicht -Liste' kommen.
Ein schönes Wochenende und liebe Grüße,
Karin
(die mit Apfel und dem Herz)
vom 18.11.2005, 17.19