Ausgewählter Beitrag
Gesehen in der Pfaffengasse (Heidelberg). Dort befinden sich unter anderem auch noch Hochwassermarken.
Die Eiswasserkatastrophe 1784 brachte die schlimmste Überschwemmung der Stadt. Der Pegel ging bis 10,50 Meter.
Er zerstörte den hölzernen Vorgängerbau der ehemaligen Brücke und das Wasser schoss bis in die Hauptstraße der Stadt.
Viele Häuser in der Altstadt wurden zerstört und beschädigt.
In der Geschichte der Menschheit waren Toiletten nicht vorhanden oder gar eine Seltenheit.
Die Notdurft wurde entweder in Nachttöpfen, Jauchegruben oder in der freien Natur verrichtet.
Und wohl auch in Gassen, wie sich anhand des Schildes lesen lässt.
Man/frau konnte aber auch so um 1830 eine Abtritt Anbieterin benutzen, die einen langen Mantel anhatte,
um die Leute vor neugierigen Blicken zu schützen, während des "Geschäftes"
Sie hatte Holzeimer an einem Tragjoch, Blätter, Moos oder etwas Heu unter dem Mantel dabei, damit man sich entleeren und reinigen konnte.
Wie gut wir es doch haben, wird einem erst nach dieser Information klar.
Anne Seltmann 17.02.2021, 01.00
Das ist ja ein tolles Schild. Darüber kann man heute eigentlich nur schmunzeln ... obwohl es auch heute noch Gelegenheiten gibt, wie z.B. an Karneval, da sollte man die Leute gerne mal öffentlich an den Pranger stellen.
Früher war dieses verhalten wohl gang und gäbe, alle machten es aber wohl selten vor der eigenen Haustüre :))
Nur gut, dass wir heute im Normalfall diese Probleme nicht mehr haben.
Ich freue mich sehr über deine ganz besondere Entdeckung und bedanke mich recht herzlich dafür.
Sei lieb gegrüßt von
Arti
vom 25.02.2021, 18.11