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Finn sucht einen Freund







In einer großen, belebten Küche lebte eine kleine Fliege namens Finn. Finn war neugierig und abenteuerlustig, aber er hatte ein Problem: Er konnte einfach keine Freunde finden. Wann immer er auf andere Fliegen traf, schwirrten sie sofort davon, als wäre er unsichtbar.

"Warum wollen sie nicht mit mir spielen?"fragte sich Finn oft. Er besuchte den Obstkorb, schwirrte um den Müll und erkundete die Fensterbank, doch überall wurde er ignoriert. Einmal versuchte er, sich einer Gruppe Fliegen anzuschließen, die um einen leckeren Apfel kreisten. Aber als er sich näherte, drehten sie sich schnell um und flogen davon, als wäre er nicht willkommen.

Finn fühlte sich einsam. Er hatte so viel zu erzählen: Geschichten von seinen Abenteuern im Garten, von dem einen Mal, als er fast in einem Honigtopf stecken geblieben war, und von seinem Lieblingsplatz, der Sonne am Küchenfenster. Doch niemand hörte ihm zu.

Eines Tages, als Finn besonders traurig war, landete er auf dem Rand eines Topfes, in dem ein paar Tropfen süßer Sirup klebten. Er schloss die Augen und fragte sich, ob es für ihn jemals einen Freund geben würde. Da hörte er ein leises Summen.

"Hallo?", fragte eine zarte Stimme. Finn öffnete die Augen und sah eine kleine Mücke neben ihm sitzen. "Warum bist du so traurig?"






Finn seufzte."Niemand will mit mir befreundet sein. Die anderen Fliegen ignorieren mich."

Die Mücke nickte verständnisvoll. "Mir geht es genauso. Die Mücken meiden mich, weil ich nicht so schnell fliegen kann wie sie. Aber ich habe gelernt, dass es nicht darauf ankommt, wie viele Freunde man hat, sondern dass man den richtigen Freund findet."

Finn lächelte schwach. "Meinst du wirklich?"

"Natürlich!", sagte die Mücke fröhlich. "Und weißt du was? Ich würde gerne dein Freund sein."

Von diesem Tag an waren Finn und die Mücke unzertrennlich. Sie flogen zusammen durch die Küche, entdeckten neue Orte und erzählten sich Geschichten, die sonst niemand hören wollte. Sie lernten, dass wahre Freundschaft nicht von der Anzahl der Freunde abhängt, sondern von der Tiefe der Verbindung.

Und so war Finn nie wieder einsam.

 

© Anne Seltmann






[KI generierte Bilder / Text © Anne Seltmann]



Anne Seltmann 25.09.2024, 11.21

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Kommentare zu diesem Beitrag

3. von Jutta

Oh je, liebe Anne, jetzt werde ich wohl in Zukunft Hemmungen haben, ein Mücke tot zu schlagen. Sie könnte ja genau die sein, die mit Finn befreundet ist. - Das ist eine ganz zauberhafte kleine Geschichte. :herzmalen:
Liebe Grüße
Jutta

vom 25.09.2024, 17.24
Antwort von Anne Seltmann:



Ach nein liebe Jutta!

Die beiden leben doch in der Zwischenwelt und kämen nie bei dir vorbei  

2. von czoczo

Liebe Anne,
Tolle Geschichte... Nur wieso die Mücke keinen Namen bekam?...
Egal ich liebe die beiden... die Bilder sehen so Fantastisch aus, das Sofort hätte ich sie bei mir auf dem Kühlschrank Tür ein Platz Geschafft.

Liebe Grüße czoczo
:jep:

vom 25.09.2024, 17.03
1. von Jutta

Gottchen wie süist das denn...was für eine entzückende Geschichte.
Und das Bild dazu rotes-herz
Deine Geschichte werde ich meinen beiden Enkelkinder vorlesen und zeigen .
Danke dafür
Liebe Grüße
Jutta

vom 25.09.2024, 14.25
Antwort von Anne Seltmann:



Danke liebe Jutta!

Dann erzähl auch, wie SIE es gefunden haben!

Liebe Grüße