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Das Luciafest, das jedes Jahr am 13. Dezember in Schweden gefeiert wird, ist ein stimmungsvolles Fest, das Licht in die dunkle Winterzeit bringt. Es geht zurück auf die Heilige Lucia von Syrakus, eine Lichtbringerin, die als Schutzpatronin der Blinden und Bedürftigen gilt.
Im Zentrum der Feier steht die Lucia-Prozession. Ein Mädchen, das die Rolle der Lucia übernimmt, trägt ein langes, weißes Gewand und einen Kranz mit brennenden Kerzen auf dem Kopf. Ihre Erscheinung symbolisiert Licht, Hoffnung und Wärme in der finstersten Jahreszeit. Lucia wird begleitet von anderen Mädchen und Jungen, die ebenfalls in Weiß gekleidet sind. Sie tragen Kerzen oder Laternen und singen traditionelle Lucia-Lieder wie "Sankta Lucia", ein Lied, das voller Sehnsucht und Frieden klingt.
In Schulen, Kirchen, Altenheimen und sogar in Betrieben finden diese Prozessionen statt. Die Atmosphäre ist geprägt von Kerzenschein, leisen Gesängen und der Wärme der Gemeinschaft. Nach der Zeremonie werden oft Lussekatter (safrangelbe Hefegebäcke in Form von eingerollten S-Figuren), Pepparkakor (Lebkuchen) und Glögg (ein gewürzter, heißer Wein) serviert.
Das Luciafest ist mehr als nur ein Ritual. Es ist ein Innehalten in der hektischen Vorweihnachtszeit, eine Feier der Hoffnung und des Miteinanders, die die Schweden tief im Herzen berührt. Es erinnert daran, dass ein kleines Licht in der Dunkelheit den größten Unterschied machen kann.
Anne Seltmann 18.12.2024, 08.28
Auch wenn ich das mit den brennenden Kerzen gefährlich finde, ist es ein Fest, bei dem ich gerne mal zuschauen würde.
In der heutigen Zeit der Lichterketten und der überbehütet-zu-sein, fällt es einem gedanklich schwer, den Kinder zuzutrauen, mit der offenen flamme umzugehen. Wenn man dann aber weiter zurückdenke, an unser Kindertage, da gab es auch richtige Kerzen im Weihnachtsbaum. Man war viel vorsich " /> , denn man wurde von klein auf dazu erzogen achtsam zu sein und mit Gefahren umzugehen.
lg gabi
vom 18.12.2024, 10.24