N° #05
Die Lebenswege sind gesäumt
Von hunderttausend Türen
Sie gehen auf
Wir sehen rein
Gefällt es uns
So zieh'n wir ein
Und wollen Heimat spüren
Doch keiner dieser Räume birgt
Genau was wir erträumen
Schnell wird es eng
An einem Ort
Wir stehen auf
Und ziehen fort
Um ja nichts zu versäumen
Zwei Türen weiter lockt ein Licht
Es schimmert durch die Spalten
Wir gehen hin
Wir klopfen an
Wir treten ein
Und glauben dann
Hier sei das Glück enthalten
Aus manchen Kammern will man uns
Mit aller Macht vertreiben
Das passt uns nicht
Wir werden stur
Kein Argument
Wir wissen nur
Grad da wollten wir bleiben
Es fallen immer Türen zu
Das lässt sich nicht vermeiden
Wir wehren uns:
Nicht diese Tür!
Ich war es nicht!
Kann nichts dafür!
Gequetschte Finger leiden
Doch gibt es Räume, zwar meist klein
Die bleiben immer offen
Ist nicht daheim
Ist nur vertraut
Da haben wir
Noch nichts verbaut
Das lässt uns wieder hoffen
Wer hat das Gedicht geschriebe???
Darf ich es mir ausdrucken?
Habe heute diese Seite leider erst entdeckt...
Liebe Grüße
M.M.
vom 31.05.2013, 10.40