Ausgewählter Beitrag

Punkt, Punkt, Punkt...N° #26



N° #26




Meine Angst vor tiefem undurchsichtigem Wasser macht mir schon zu schaffen.  Ich bin eine sehr gute Schwimmerin und ich bin jahrelang auch regelmäßig schwimmen gegangen. Meine erste Panik Attacke bekam ich auf Gran Canaria. Dort konnte ich mit einem mal nicht sehen was unter mir ist. Ich werde diese Attacke nie vergessen, weil sie wie ein schwerer Felsbrocken über mich kam…mich dermaßen überrascht hat und ich mich kaum beruhigen konnte.  Ich habe es immer wieder versucht mich ins Wasser zu begeben, an Stellen an denen man nichts mehr sehen kann was im Grund ist, aber ich schaffe es nicht. Ich schaffte es später nicht und ich schaffe es heute auch nicht. Das Wasser muss einfach klar sein!

Mich hat es immer wieder beschäftig und mit einem Mal waren Bilder in meinem Kopf. Bilder von einem ertrunkenen Kind in der Badeanstalt. Ich selbst war so 6 oder 7 Jahre alt.  Ob es damit zusammenhängt, vermag ich nicht zu sagen. Aber eine leise Vermutung bleibt.



 



Die andere Angst, die mich begleitet, ist die vor einer OP und ich will hoffen, dass ich nicht mehr unters Messer muss. Nun gut, viele Menschen haben davor Angst und das ist auch nur natürlich. Doch ich erinnere zwei große OPs an mir, an denen ich die Einschnitte noch gespürt habe. Wohlmöglich hat die Narkose noch nicht richtig bei mir gegriffen und ich habe alles gespürt.




Bei Punkt, Punkt, Punkt geben die Teilnehmer an dieser sonntäglichen Aktion einWort vor. Zu diesem Thema können dann alle anderen Teilnehmer einen Beitrag posten, ob mit eigenem Foto oder einen Beitrag ist jedem Teilnehmer selbst überlassen. Auch in 2016 spendet Sunny wieder Pro abgegebenem Beitrag 5 Cent auf ein Spendenkonto. Das Geld bekommt die Stiftung "Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V."

Mehr Informationen und ein Anmeldeformular findet ihr in diesem Artikel.




Sunnys...


Anne Seltmann 26.06.2016, 07.11

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Kommentare zu diesem Beitrag

6. von Teamworkart

Da hast du 2 Ängste angesprochen die wohl viele teilen. Ich jedenfalls zu 100%... Nie im Leben geh ich in ein Gewässer wo ich den Grund nicht sehen kann. Und obwohl ich noch nie eine Vollnarkose hatte, ist die Vorstellung daran schon ein Horror. Da würde ich noch nicht mal einem sehr nahen Freund, der wohl ein guter Anästhesist ist, trauen. Wenn ich sowas wie du erlebt hätte (und das auch noch 2 x), würde ich alles unternehmen um dieses Trauma los zu werden.

LG Sabine :smilie_heart:

vom 27.06.2016, 14.01
5. von Sabienes

Ängste sind ganz oft nicht rational zu begründen, wie bei der berühmten kleinen Spinne. Das man trotz Narkose noch etwas spürt, ist wohl ein Phänomen, dass man sich oft nicht erklären kann. Aber für die Patienten ist das ganz schrecklich. Das kann ich nachfühlen.
LG Sabienes


vom 26.06.2016, 20.54
4. von

Gewässer, bei denen ich den Grund nicht sehen kann, mag ich zum Schwimmen einfach nicht. Ich glaube aber, dass das nichts mir Ertrinken zu tun hat, sondern eher damit, auf irgendetwas Unheimliches zu stoßen, das ich nicht identifizierren kann.
LG iris

vom 26.06.2016, 12.18
3. von Sandra

:moin1: Anne,

die Angst vor operativen Eingriffen ist, wie du schon schreibst sicher ganz natürlich. Und wenn man dann noch so ein Erinnerung damit verknüpft, umso arger wirds. Deine Wasserangst kann ich auch verstehen. Ich brauche kein klares Wasser, kann aber nicht weit weg oder in sehr tiefes Gewässer. Das hängt bei mir ebenfalls mit einer Kindheitserinnerung zusammen. Du könnten wir beide am Ufer sitzen und genießen, wenn wir nicht hinein wollen.

Liebe Grüße
Sandra

vom 26.06.2016, 10.48
2. von Nova

Bei meiner ersten Narkose (mit 16) hatte ich auch noch "Schiss", danach nicht mehr, und hier auf der Insel habe ich das erste Mal eine Rückenmarknarkose bekommen. Da hatte ich schon vorher meine Gedanken, aber so toll gemacht war es danach ein richtig witzig als das Gefühl in den Beinen wiedergekommen ist.

Bei deiner Angst vor Wasser könnte ich mir doch auch schon vorstellen das sie von den frühen Kindheitserlebnissen kommt. Könntest bestimmt mal mit einem Doc darüber sprechen, falls du die Ängste bewältigen möchtest. Ansonsten geht es ja auch wirklich so dass du nur in Gewässer gehst wo du was siehst, oder am Meer halt am Strand spazieren gehst.

Wünsche dir noch einen schönen Sonntag und sende herzliche Grüsse

N☼va

vom 26.06.2016, 08.54
1. von Fran Hunne

Narkosen sind nicht einfach, weil jeder Mensch anders darauf reagiert. Am schwierigsten sind Kinder zu narkotisieren, sagte mir mein Allgemeinmediziner, der früher mal als Narkoseassistenzarzt gearbeitet hat. Von daher ist es durchaus möglich, dass dein Metabolismus eine Narkose langsamer wirken lässt! Natürlich möchte NIEMAND gern unters Messer, aber nach solchen Erfahrungen kann ich gut verstehen, dass du Angst hast.
Und die Furcht vor tiefem Wasser teile ich. Ich war nie eine GUTE Schwimmerin, aber ich habe schon immer, sobald ich in Tiefen von mehr als einem Meter kam, diese Tiefe im Bauch gespürt. Und heute, also, wenn ich schwimmen gehen würde, muss ich mich immer noch ein wenig überwinden.

vom 26.06.2016, 08.08
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