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Black an White März 2025



März 2025 


[In Wismar gesichtet]




Der Trabant, liebevoll Trabbi genannt, war mehr als nur ein Auto – er war ein Stück DDR-Geschichte auf vier Rädern. Produziert in Zwickau, wurde er zum Symbol für den Alltag in der DDR und für den Erfindungsreichtum seiner Besitzer. 

Mit seiner Karosserie aus Duroplast – einem Kunststoff aus Baumwollfasern – war er leicht, aber robust. Sein Zweitaktmotor knatterte lautstark und hinterließ eine markante Duft Spur aus Öl und Benzin. Trotz seiner bescheidenen 26 PS (später etwas mehr) brachte er Millionen Menschen in Bewegung – wenn auch oft mit Wartezeiten von mehreren Jahren auf ein neues Modell. 

Heute ist der Trabbi eine Kult-Ikone. Liebhaber restaurieren ihn, er fährt bei Oldtimer-Rallyes mit, und als knatternder Zeitzeuge bleibt er unvergessen.

Den Trabant darf man heute noch fahren – aber mit ein paar Einschränkungen!

Ein Trabbi kann ganz normal angemeldet und versichert werden, wenn er die TÜV-Prüfung besteht. Viele alte Trabis haben inzwischen ein H-Kennzeichen (Oldtimer-Zulassung), was steuerliche Vorteile bringt.

Da der Trabbi keinen Katalysator hat, bekommt er keine grüne Umweltplakette. Das bedeutet: In viele Innenstädte mit Umweltzonen darf er nicht mehr fahren – es sei denn, er hat eine Ausnahmegenehmigung (z. B. als Oldtimer).

Die Wartung kann knifflig sein, weil originale Ersatzteile immer seltener werden. Trotzdem gibt es eine große Fangemeinde, die die alten Zweitakter liebevoll am Leben hält.









Anne Seltmann 05.03.2025, 05.53

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von czoczo

Liebe Anne,
Wo hast Du die noch gefunden... vor allem in Opablau war sie vor 20 Jahren in ganze Osteuropa sehr oft gesehen... aber inzwischen ist die echte Rarität ;-)
Toll das Du Ihn fotografierst hast
Liebe Grüße czoczo


vom 07.03.2025, 12.02
Antwort von Anne Seltmann:



Den habe ich in Wismar entdeckt!



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