Ausgewählter Beitrag
Meine Angst vor tiefem undurchsichtigem Wasser macht mir schon zu schaffen. Ich bin eine sehr gute Schwimmerin und ich bin jahrelang auch regelmäßig schwimmen gegangen. Meine erste Panik Attacke bekam ich auf Gran Canaria. Dort konnte ich mit einem mal nicht sehen was unter mir ist. Ich werde diese Attacke nie vergessen, weil sie wie ein schwerer Felsbrocken über mich kam…mich dermaßen überrascht hat und ich mich kaum beruhigen konnte. Ich habe es immer wieder versucht mich ins Wasser zu begeben, an Stellen an denen man nichts mehr sehen kann was im Grund ist, aber ich schaffe es nicht. Ich schaffte es später nicht und ich schaffe es heute auch nicht. Das Wasser muss einfach klar sein!
Mich hat es immer wieder beschäftig und mit einem Mal waren Bilder in meinem Kopf. Bilder von einem ertrunkenen Kind in der Badeanstalt. Ich selbst war so 6 oder 7 Jahre alt. Ob es damit zusammenhängt, vermag ich nicht zu sagen. Aber eine leise Vermutung bleibt.
Die andere Angst, die mich begleitet, ist die vor einer OP und ich will hoffen, dass ich nicht mehr unters Messer muss. Nun gut, viele Menschen haben davor Angst und das ist auch nur natürlich. Doch ich erinnere zwei große OPs an mir, an denen ich die Einschnitte noch gespürt habe. Wohlmöglich hat die Narkose noch nicht richtig bei mir gegriffen und ich habe alles gespürt.
Anne Seltmann 26.06.2016, 07.11
Da hast du 2 Ängste angesprochen die wohl viele teilen. Ich jedenfalls zu 100%... Nie im Leben geh ich in ein Gewässer wo ich den Grund nicht sehen kann. Und obwohl ich noch nie eine Vollnarkose hatte, ist die Vorstellung daran schon ein Horror. Da würde ich noch nicht mal einem sehr nahen Freund, der wohl ein guter Anästhesist ist, trauen. Wenn ich sowas wie du erlebt hätte (und das auch noch 2 x), würde ich alles unternehmen um dieses Trauma los zu werden.
LG Sabine
vom 27.06.2016, 14.01