
Heutige Frage von
Kerstin: - WARST DU FRÜHER AUF KINDER-/JUGENDFREIZEIT
Z.B. IN EINEM ZELTLAGER?
- ERINNERST DU DICH GERNE DARAN ZURÜCK??
- WAS IST DIR BESONDERS IN ERINNERUNG GEBLIEBEN??Die wenigsten wissen, dass ich ein Heimkind war. Dennoch wurde von dort auch einmal in ein Ferienlager gefahren. Ich war 5 Jahre alt und ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen. Ich war ein kleiner Unglückszwerg und fiel schon in der 1. Nacht aus dem Etagenbett...übergab mich...kletterte wieder ins Bett und schlief wieder ein. Das war nicht so tragisch, wie der Unfall ein paar Tage später, der mir widerfahren ist. Wir spielten mit einer Horde Kinder auf einem Fußballplatz und ich kletterte auf ein Fußballtor. Damals waren die Netze noch an Haken befestigt und genau dort verfing ich mich derart, dass ich mir meinen rechten Oberschenkel ungefähr 20 cm lang aufriss. Sofort schnappte mich ein Erzieher und verfrachtete mich Richtung Jugendherberge, wo dort dann ein Krankenwagen auf mich wartete. Ich werde diesen Tag nie vergessen. Ich weiß nicht wie lange ich auf dem OP bei örtlicher Betäubung gelegen habe, aber ich zähle 20 Stiche und vielleicht kann man sich jetzt vorstellen, wie lange das gedauert haben kann, denn sie wurden damals noch einzelnd mit der Hand verknotet. Eine Technik die es heute Gott sei Dank nicht mehr gibt.
Ich blieb übrigens 4 Wochen im Krankenhaus und mußte später dann erst wieder laufen üben!
Später als ich 13 war und schon bei Pflegeeltern lebte, durfte ich auch einmal in die Jugendherberge. Ich erinnere, dass ich in der Nähe von Trier war...Es gibt sie sogar noch. Ich habe sie gerade
ergoogelt :-) Es ist an der Hedderter Mühle. Das war eine schöne Zeit mit 14 Mädchen, zwei Lehrerinnen und eine bekloppte Herbergsdame. Die Zeit dort möchte ich nicht missen.
Psssst...dort wurde ich auch zum Rauchen verführt! Hach war das aufregend...so viel Heimlichkeit...soviel Gekicher und dort bin ich auch das erste mal mit ein paar Mädchen in die Disco getrampt, die geschätze 12 Km entfernt lag. Wir kamen dann auch noch verspätet zurück, (abgemacht war 20:oo wir aber kamen erst um 22:oo wieder) suchten nach Ausreden und dann mußten wir gestehen wo wir waren und wie wir dorthin gekommen sind. Im Auftrag unserer Mütter, meinte eine Lehrerin dann, würde sie uns eine Ohrfeige verpassen...und Klatsch! saß die Hand schon in unseren Gesichtern.
Wenn das meine Mutter wüßte, würde sie mir glatt aus dem Grab entgegenspringen.