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Einträge vom: 29.01.2021

Kiel und seine Geschichte








Das Schicksal der Schüler*innen der jüdischen Volksschule in Kiel.

Unzählige Kinder wurden durch das nationalsozialistische Regime ausgegrenzt und verfolgt. Erst am 27. Januar jährte sich der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus zum 76 Mal.  Er ist in Deutschland seit1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag.

Bundespräsidenten Roman Herzog führte durch eine Proklamation diesen Tag ein und wurde auf den 27. Januar festgelegt.

In seiner Proklamation steht folgendes:

"Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken."

Viele Kinder wurden mit Familienangehörigen in Ghettos oder Vernichtungslager deportiert und dort ermordet. Für sie alle wurden in Kiel in den vergangenen Jahren Stolpersteine verlegt. Unaufdringlich und doch eindringlich erreichen sie das, worauf es ankommt, nämlich um Aufmerksamkeit. Eingraviert in ihre 10x10 cm fassende, polierte Oberfläche, sind Namen zu lesen mit Geburts-und Todesdaten, Schicksale die Geschichte schreiben. Sophie Osterwald z.B. wohnte bis 1941 in der Dänischen Straße, bis sie von dort nach Lodz deportiert und ausgelöscht wurde. Es geht um viele Menschen, um weitere 6 Millionen anderer in Europa lebender Juden. "Es geht darum, dieser unfassbaren abstrakten Zahl Namen zu geben und jedem Einzelnen einen Stein gegen das Vergessen zu setzen" sagt Gunter Deming, der seit 1997 in 186 Städten bisher 9 000 Stolpersteine setzte.


NIEMALS vergessen! 



Anne Seltmann 29.01.2021, 09.11| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: AktuellePerlen | Tags: 27. Januar 1945, Nationalsozialismus, Juden, Opfer,