Thema: PerlenhafteProjekte
Anne Seltmann 12.02.2020, 06.00 | (11/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Klappentext:
Als die Deutschen am 20. April 1940 in der südnorwegischen Kleinstadt Flekkefjord einmarschieren, muss sich jeder Bürger am Straßenrand aufstellen. Die Norweger befolgen zwar den Befehl, drehen den Soldaten aber den Rücken zu. Doch Jorna, die siebzehnjährige, lebenslustige und mutige Jorna, kann nicht widerstehen – sie sieht sich um, dreht ihren Kopf und schaut hin. In diesem Augenblick geht ein junger Soldat an ihr vorbei, und das Schicksal nimmt seinen Lauf…
Halldis Engelhardt, die Tochter von Jorna, erzählt sehr einfühlsam die Geschichte ihrer Eltern. Nach dem Tod ihrer Mutter, begann Jorna die Geschichte ihrer Eltern zu recherchieren, denn sie kannte so gut wie nichts über deren Vergangenheit. Über die Zeiten des Krieges wurde sowieso sehr wenig gesprochen oder auch geschwiegen.
Berührend ist die Geschichte zweier Menschen aus zwei Nationen, zweier Menschen deren Liebe nicht sein durfte. Eine Liebe zwischen einer Deutschen und einem norwegischen Soldaten. Solche Mädchen nannte man die "Deutschenmädchen". Sie wurden verachtet und gemieden. So auch Jorna.
Dazu muss man wissen, dass junge Frauen, die sich mit einem Besatzungssoldaten einließen, brutalster Verfolgung ausgesetzt waren. Sie wurden misshandelt, kahlgeschoren, teils vergewaltigt oder nackt durch die Straßen getrieben.
Wie schön aber, dass die Liebe zwischen Jorna und ihrem Soldaten alles überdauerte und ein Leben lang hielt.
Anne Seltmann 10.02.2020, 06.00 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
In dem ehemaligen Klinikgelände in Kiel fand ich diese auf hübsch getrimmte Bau-Tür. Hier standen Gebäude des früheren Marine-Garnisonslazaretts aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts. Aus denen ging später das Anscharkrankenhaus hervor. Seit der Klinikbetrieb in den 1990er Jahren eingestellt wurde, geht es nunmehr darum, aus dem denkmalgeschützten Kleinod Anscharpark einen Ort mit Zukunft zu schaffen.
Ringsherum gibt es einen wunderschönen alten Baumbestand und es befinden sich dort historische Gebäudeensemble z. B. ein ehemaliges zur Marine gehörendes Garnisonslazarett aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts. Das Gelände wird immer noch saniert und Gebäudeteile sind abgesperrt.
Von den alten Gebäuden des ehemaligen Marinelazaretts konnten nicht alle vor dem Verfall gerettet werden. Aber einige werden im Einklang mit dem Denkmalschutz revitalisiert. Ein weiteres Gebäude steht Künstlern und Bürgern bereits saniert offen: Das Atelierhaus im Anscharpark! Es bietet jungen bildenden Künstlern die Möglichkeit, kreativ zu arbeiten.
Anne Seltmann 09.02.2020, 06.00 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 07.02.2020, 10.09 | (6/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 05.02.2020, 10.00 | (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Säulenheilige von Christoph Pöggeler
Original
Sie stehen in Düsseldorf auf vielen Litfaßsäulen
Die Idee, Plakatsäulen aufzustellen, entstand, um dem damals um sich greifenden Wildanschlag von Plakaten entgegenzuwirken. Litfaß schlug den Behörden vor, überall in der Stadt Säulen aufzustellen, an denen die Menschen ihre Plakate anhängen konnten. Nach jahrelangen Verhandlungen erteilte der Berliner Polizeipräsident Karl Ludwig von Hinkeldey Litfaß am 5. Dezember 1854 die erste Genehmigung für seine "Annocier-Säulen". Er bekam von der Stadt Berlin ein bis 1865 gültiges Monopol für die Aufstellung dieser Anschlagssäulen.
Dies geschah allerdings unter der Auflage, auch die neuesten Nachrichten anzuschlagen. Im Jahre 1855 wurden die ersten 100 Litfaßsäulen in Berlin aufgestellt und dem Erfinder zu Ehren nach ihm benannt. Im Jahre 1865 wurden weitere 50 Säulen aufgestellt. Sowohl die Behörden als auch die Werbekunden erkannten schnell die Vorteile des neuen Werbemediums: Von staatlicher Seite war eine vorherige Zensur von Anschlägen möglich. Werbekunden konnten sich darauf verlassen, dass ihre Plakate auch wirklich für die gesamte gemietete Zeit ohne Überklebungen zu sehen sein würden.
Die Säulenheiligen sollen an die Tradition des Säulenstehens, einer in früheren Zeiten von Mönchen praktizierten Form der Einkehr, erinnern. Die Mönche bestiegen eine Säule, um zu meditieren und um Gott näher zu sein. Die Düsseldorfer Säulenheilige sind allerdings ganz normale Zeitgenossen, Zeitgenossen wie du und ich, die Christoph Pöggeler auf den Sockel stellte.
Anne Seltmann 04.02.2020, 07.57 | (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Kürzlich noch habe ich einen Kaugummiautomaten unter den Blogger/Innen gesehen und auch kommentiert,
dass meine Mutter mich niemals dort etwas hat herausziehen lassen. Wegen der Hygiene!!!
Ich muss grooooße Kaugummiaugen gemacht haben...
Im Nachhinein verstehe ich sie natürlich. Ich weiß gar nicht, ob es noch unverpackte Dinge darinnen gibt, dieser hier war jedenfalls leer.
Preise schwankten von 10 Pfennig über 50 Pfennig bis hin zu einer D-Mark.
In der Nachkriegszeit kamen die Kaugummiautomaten nach Deutschland. Irgendwann kamen aber auch Kleinteile hinzu, wie z.B. winzige Taschenmesser, Ringe, Schlüsselanhänger usw.
Kaugummiautomaten sind durchaus wieder beliebt und die Schätzung geht auf 500 000-800 000 Automaten.
Soooo viele, wer hätte das gedacht. Ich seh die sonst NIE.
Aber fragt mal ein Kind, ob es weiß wo ein Kaugummiautomat hängt, ihr bekommt garantiert eine positive Antwort!
Anne Seltmann 04.02.2020, 01.00 | (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL