Thema: PerlenhafteProjekte
Möwenflug
Möwen sah um einen Felsen kreisen
Ich in unermüdlich gleichen Gleisen,
Auf gespannter Schwinge schweben bleibend,
Eine schimmernd weiße Bahn beschreibend,
Und zugleich im grünen Meeresspiegel
Sah ich um dieselben Felsenspitzen
Eine helle Jagd gestreckter Flügel
Unermüdlich durch die Tiefe blitzen.
Und der Spiegel hatte solche Klarheit,
Dass sich anders nicht die Flügel hoben
Tief im Meer, als hoch in Lüften oben,
Dass sich völlig glichen Trug und Wahrheit.
Allgemach beschlich es mich wie Grauen,
Schein und Wesen so verwandt zu schauen,
Und ich fragte mich, am Strand verharrend,
Ins gespenstische Geflatter starrend:
Und du selber? Bist du ächt beflügelt?
Oder nur gemalt und abgespiegelt?
Gaukelst du im Kreis mit Fabeldingen?
Oder hast du Blut in deinen Schwingen?
~*~
Conrad Ferdinand Meyer
1882
Anne Seltmann 04.07.2021, 05.50 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Obiges Bild zeigt ein auf das 14. Jahrhundert zurückgehendes Renaissancegebäude von 1581
mit einer Backstein-Rokokofassade aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts in Lübeck.
Anne Seltmann 04.07.2021, 05.22 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 03.07.2021, 14.55 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Auf unserer Bodenseereise 2014 haben wir unter anderem das Weltkulturerbe "Pfahlbauten" kennengelernt.
Über dem Bodensee wurden in Unteruhldingen in einer weitläufigen Museumsanlage 23 Pfahlbauhäuser rekonstruiert. Es ist das älteste archäologische Freilichtmuseum Deutschlands mit spannenden Alltagsobjekten aus der Stein -und Bronzezeit.
Pfahlbauten sind Holzbauten auf Pfählen an Flüssen, an oder in Seen, in Sümpfen oder am Meer. Sie sind aus vorgeschichtlicher Zeit vom 5. bis zum 1. Jahrtausend v. Chr. in Europa dokumentiert, insbesondere im alpinen Raum. Auch in Frankreich, Slowenien, Schottland, Litauen oder Lettland lassen sich inzwischen Pfahlbauten an den Rändern von Seen nachweisen. Historische Pfahlbauten in der Poebene in Italien heißen Terramaren. Heute sind Pfahlbauten an den Küsten in Südostasien verbreitet.
Anne Seltmann 01.07.2021, 14.57 | (8/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 01.07.2021, 05.35 | (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 01.07.2021, 01.00 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 30.06.2021, 17.40 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
2014 hatte Frau Tonari Gleichgesinnte für ihr Projekt "Rostparade" gefunden und die Vielfarbigkeit des Verfalls präsentiert.
2018 hat sie ihr Rostparaden-Projekt beendet und Peter vom Blog "cubusregio" hat es übernommen.
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Verfall, Schrott oder doch edle Oberfläche?
Die ästhetische Wirkung der wichtigsten Werkstoffe des Industriezeitalters,
Eisen und Stahl wird so neu definiert.
Rost ist Kunst!
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 30.06.2021, 06.00 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL