Thema: PerlenhafteProjekte
Anne Seltmann 19.04.2018, 20.14 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Im Alten Ägypten wurde der Kiebitz als Synonym sowohl für den Namen des Volkes der Rechit als auch für die Kennzeichnung als unterwürfige Klasse verwendet. Im 18. Jahrhundert waren Kiebitzeier eine Delikatesse an herrschaftlichen Tafeln, so verlangte beispielsweise Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen im März 1736 die Lieferung von guten und frischen Kiebitzeiern. Auch Reichskanzler Otto von Bismarck bekam jedes Jahr zu seinem Geburtstag am 1. April jeweils 101 Kiebitzeier von einer Stammtischrunde aus der Stadt Jever. Bismarck bedankte sich 1883 bei den Getreuen von Jever mit einem eiförmigen Pokal, dessen Deckel ein Kiebitz Kopf ziert.
In Deutschland wird das Kiebitzeier suchen schon lange nicht mehr praktiziert. In der gesamten Europäischen Union ist das Sammeln von Kiebitzeiern verboten. In den Niederlanden durften in der Provinz Friesland noch bis 2006 Kiebitzeier gesucht und verspeist werden. Es ist dort noch immer ein Volkssport, das erste Kiebitzei des Jahres zu finden und der Königin zu übergeben. Dazu gehen hunderte von Menschen jedes Jahr auf die Wiesen und Weiden. Derjenige, der das erste Ei findet, wird wie ein Volksheld gefeiert. Heute nur noch zum Suchen, früher auch zum Sammeln von Kiebitzeiern, benötigt man dort eine Lizenz, mit welcher man sich gleichzeitig zum Schutz von Wiesenvögeln verpflichtet. Alle Eiersucher gehen auf die Wiesen, um Nester zu markieren, so dass die Landwirte darum herumfahren können, oder stellen Schutzvorrichtungen über die Nester, so dass sie vom Weidevieh nicht zertrampelt werden können. Ähnliche Programme werden auch in Nordwest-Deutschland (Cloppenburg, Ostfriesland, Dümmer, Bremen) durchgeführt, um so zumindest die Landwirtschaft als Verlustursache für die Gelege auszuschließen.
Der charakteristische Ruf des Kiebitzes wurde in Schlesien als "Komm mit!" gedeutet, so dass er als Totenvogel bezeichnet wurde.
[Quelle: Wikipedia]
Anne Seltmann 18.04.2018, 18.09 | (0/0) Kommentare | TB | PL
[ger]
Die Niederlande, sagt man, ist bekannt für seine Tulpen, aber ursprünglich kommt sie aus der Türkei.
Tulipa ist der lateinische Name für die Tulpe. Dieser ist von Tulipan abgeleitet und bedeutet nichts anderes als Turban.
Wenn man genauer schaut, dann erinnert die Form der Tulpen an einen Turban. 1578 kam sie dann über Großbritannien nach Holland.
[engl]
The Netherlands, it is said, is known for its tulips, but originally it comes from Turkey.
Tulipa is the latin name for the tulip. This is derived from Tulipan and means nothing more than turban.
If you look more closely, the shape of the tulips is reminiscent of a turban. In 1578 she came to the Netherlands via the UK.
Anne Seltmann 13.04.2018, 09.37 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Die Elster gehört zu der Familie der Rabenvögel. Aufgrund ihres schwarz-weißen Gefieders mit den auffallend langen Schwanzfedern ist sie auch für mich doch eher vogelkundlichen Laien unverwechselbar.
Sie ist Götterbote in der germanischen Mythologie, aber auch der Vogel der Todesgöttin Hel. Im Mittelalter war sie bekannt als Hexentier und Galgenvogel und somit unbeliebt.
In Westeuropa und auf den Britischen Inseln gilt sie als schlechtes Omen. Man sagt, es bringt Unglück wenn man diesen "Pechvogel" sieht, vor allen Dingen wenn er alleine auftritt.
Ein bekannter Abzählreim in bestimmten Zahlen auftretender Elstern steht so geschrieben:
[engl]
One for sorrow,
Two for joy,
Three for a girl,
Four for a boy.
Five for silver,
Six for gold,
Seven for a secret never to be told.
[germ]
Einer für die Trauer,
Zwei für die Freude,
Drei für ein Mädchen,
Vier für einen Jungen.
Fünf für Silber,
Sechs für Gold,
Sieben für ein Geheimnis, das man nie erzählt.
Anne Seltmann 12.04.2018, 10.58 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL