Thema: PerlenhafteProjekte
Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war ganz still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.
Die erste Kerze seufzte und sagte:
Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mich nicht."
Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.
Die zweite Kerze flackerte und sagte:
Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne."
Ein Luftzug wehte durch den Raum und die zweite Kerze war aus.
Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort.
"Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie liebhaben sollen.
Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte: "Aber, aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!" Und es fing an zu weinen.
Doch da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte:
"Hab keine Angst, den ich heiße Hoffnung. Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden!"
Voller Freude nahm das Kind von der Kerze "Hoffnung" und zündete die anderen Kerzen wieder an.
Autor unbekannt
Anne Seltmann 18.12.2022, 07.48 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 18.12.2022, 06.24 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Auch wenn es in Vergessenheit geratene Ruinen gibt, können sie faszinieren. Nach der Wende hat es schließlich keine Investoren gegeben und somit sind viele Gebäude sich selbst überlassen.
Alles zerfällt, alles wurde einfach zurückgelassen. Schade!
Anne Seltmann 17.12.2022, 00.00 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 16.12.2022, 16.57 | (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Der Weihnachtsstern ist im Matthäus Evangelium der erwähnte Stern zu Bethlehem und
ist um die Weihnachtszeit eine beliebte blühende Zimmerpflanze. Beheimatet ist er in Mexiko und Mittelamerika.
Je nach Sorte gibt es sie in Weiß, rot, rosa oder sogar zweifarbig.
Anne Seltmann 16.12.2022, 09.45 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
N° 349
Das war ein Schreck, als in den Nachrichten bekannt gegeben wurde, dass in der Nacht zu Mittwoch (30 November um 4:30 h) in Kiel (Schleswig-Holstein)
ein >> finnisches Lastschiff << mit beiden Holtenauer Hochbrücken kollidierte. Sowohl die Hochbrücken als auch der Nord-Ostsee-Kanal waren seit dem Unfall für jeglichen Verkehr gesperrt.
Ausweichmöglichkeiten boten nur noch unten abgebildete Hochbrücke, die um einige Kilometer entfernt liegt...
...oder für Fußgänger und Radfahrer die Kanal-Fähre der * Adler-Schiff-Reederei.
Spezialisierter Brückenprüfingenieur mussten die Schäden begutachten und nun ist Gott sei Dank auch die eine Brücke einspurig für PKWS und ab heute auch wieder für Busse und Klein-LKWs befahrbar. Impliziert aber dennoch Staus. Wie lange das so geht, steht noch in den Sternen.
Anne Seltmann 15.12.2022, 16.30 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Noch ein Schenki!
Hier hatte ich keine Probleme, den Stern zu entfalten!
Ein Papierstern, der mit einem Plotter hergestellt wurde.
Aus * >> Kathas Altelier <<
Anne Seltmann 13.12.2022, 09.07 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Die Wolken
Vom Glanz des Mittags golden angeglüht
Lieg ich im Gras. Ich bin so wohlig müd.
Ein Schweigen flimmert. Warmen Atems ruht
Das Leben aus. Nur hoch in blauer Flut
Gehn Wolken hin, das einzig noch Bewegte
Der schwülen Welt, die sich zum Schlafe legte.
Gehn Wolken hin ... Ich seh die linden leisen
Gestalten leichtbeschwingt wie Träume reisen.
So weiß sind sie, so lächelnd aller Schwere,
Daß ich zutiefst so leises Glück begehre.
Du erste, träumerisch und mädchenzart,
Dir geb ich meine Sehnsucht auf die Fahrt,
Und dir, du zweite, mit den hellen schnellen
Armen dich stoßend durch die blauen Wellen,
Nimm die Erinnerung! Die kettet an
Die Welt mein Herz. Du weißer wilder Schwan
Schaust auch die Welt, doch deine Schwingen spüren
Die Dinge nicht, die sie im Flug berühren.
Und du mit dem demantenem Geleucht
Nimm diese Träume, noch von Tränen feucht!
Du Dunkle aber, wandernd ohne Ziel
Verliebten Winds unwilliges Gespiel,
Du nimm mein Leid an deine vollen Brüste
Und wieg es weiter! Ferne winkt die Küste
Des Abends schon wie dunkelblaue Seide. –
Ihr Wolken, weißes wehendes Geschmeide,
Wie rasch ihr geht! Mit lauen Händen streicht
Der Wind euch weiter. Und mein Herz wird leicht.
Was Unrast noch in meinem Blute war,
Weht weit im Wind wie loses Frauenhaar.
Was sehnte ich? Ich seh die Wolken wehn,
Ihr Lächeln friedsam auf mich niedersehn.
Nichts will ich mehr ... Der letzte Wunsch entglitt.
Nichts hält mich mehr ... Ich reise träumend mit.
Stefan Zweig
1881- 1942
Anne Seltmann 12.12.2022, 17.41 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL