Thema: PerlenhafteProjekte
In den vergangenen 52 Wochen gab es unzählige Momente, die mich mit Dankbarkeit erfüllt haben. Manche davon waren leise, fast unscheinbar, aber gerade diese haben oft die größte Bedeutung. Es sind die Augenblicke, in denen ich innehalten konnte – ein stiller Morgen mit einer Tasse Kaffee in der Hand, während die Welt draußen erwachte. Oder das erste Vogelzwitschern, dass mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Besonders dankbar bin ich für die Menschen, die mich durch das Jahr begleitet haben. Freunde, die mich zum Lachen brachten, selbst an Tagen, die schwerfielen. Die Familie, die wie ein sicherer Hafen ist, und die kleinen Gesten der Zuneigung – eine Hand auf der Schulter, ein aufmunternder Blick.
Die Natur hat mir dieses Jahr viele heilsame Momente geschenkt. Der Wind, der durch die Bäume wehte, die Farben des Herbstes, die wie ein Kunstwerk wirkten, und die Sternennächte, die mich daran erinnerten, wie groß die Welt ist und wie klein meine Sorgen darin wirken.
Aber auch im Alltag gab es so viel, wofür ich dankbar bin: Ein gelungener Tag hier zuhause, die Freude darüber, eine neue Fertigkeit gelernt zu haben, oder das befriedigende Gefühl, ein Projekt abzuschließen, das lange auf der To-do-Liste stand. Selbst die Herausforderungen haben ihren Wert, denn sie haben mir gezeigt, wie viel Stärke in mir noch steckt – oft mehr, als ich dachte.
Was ich in diesem Jahr vor allem gelernt habe, ist, dass Dankbarkeit nichts Großes braucht. Sie versteckt sich in den kleinen Dingen, in den stillen Momenten, in den Begegnungen, die unser Herz berühren.
Anne Seltmann 16.12.2024, 07.40 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Naturereignis des Tages: Ein Blatt auf Reise

Heute Morgen beobachteten Spaziergänger am Flussufer ein besonderes Schauspiel: Ein Blatt einer mächtigen Buche, braun gefärbt, löste sich sanft vom Baum und segelte durch die klare Luft. Schließlich landete es elegant auf der glitzernden Wasseroberfläche.
Von der Strömung getragen, begann es seine Reise – ein stiller Botschafter des Herbstes, der die Vergänglichkeit der Natur widerspiegelt. Kinder am Ufer staunten über das fragile Schauspiel, während die ersten Sonnenstrahlen das Blatt wie ein schimmerndes Kunstwerk erstrahlen ließen.
Manche Dinge sind nur flüchtig – doch ihre Schönheit bleibt.
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 14.12.2024, 13.46 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Weihnachtssterne und ich – wir haben eine ganz besondere Beziehung. Immer wieder überlege ich mir, ob ich nicht doch mal wieder…
Aber wenn sie dann in meinem Haushalt angekommen sind wie mutige Abenteuerlustige, dann denken die, sie könnten meinen grünen Daumen überleben. Aber seien wir ehrlich: Mein grüner Daumen ist eher ein brauner, trockener Kaktus.
Kaum steht der Weihnachtsstern da, fängt er an zu überlegen, ob er sich nicht gleich freiwillig verabschieden sollte. Gießen? Klar, aber wie oft? Licht? Wie viel ist zu viel? Und warum habe ich das Gefühl, dass mein Weihnachtsstern mich heimlich auslacht, wenn ich ihm gut zurede?
Am Ende bleibt meist nur ein einzelnes Blatt als stille Erinnerung an seinen einstigen Glanz. Aber hey, das gehört doch irgendwie zur Tradition, oder?
[engl]
Poinsettias and I – we have a very special relationship. I keep thinking about whether I should…
But when they arrive in my household like brave adventurers, they think they can survive my green thumb. But let's be honest: my green thumb is more of a brown, dry cactus.
As soon as the poinsettia is there, it starts to think about whether it shouldn't just say goodbye voluntarily. Watering? Sure, but how often? Light? How much is too much? And why do I have the feeling that my poinsettia is secretly laughing at me when I talk to it nicely?
In the end, all that's left is a single leaf as a silent reminder of its former glory. But hey, that's part of the tradition, isn't it?


Anne Seltmann 13.12.2024, 07.55 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Alle Jahre wieder,
wenn der Winter den Atem anhält,
fällt Stille wie Schnee auf die Welt.
Kerzenlicht zittert in Fenstern,
Erinnerungen kehren zurück,
an Hände, die einst wärmten,
an Stimmen, die Geschichten flüsterten.
Der Duft von Tannengrün
mischt sich mit der Kälte der Nacht,
und die Zeit hält inne,
nur für einen Moment.
Nicht die Geschenke,
sondern das Teilen,
nicht der Glanz,
sondern die Wärme in Herzen
füllen diese Tage.
So wiederholt sich das Wunder,
alle Jahre wieder,
so lange wir daran glauben.


Anne Seltmann 13.12.2024, 06.54 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das ehemalige Hauptpostamt am Stephansplatz in Hamburg, erbaut zwischen 1883 und 1887 nach Plänen von Julius Carl Raschdorff, ist ein beeindruckendes Beispiel historistischer Architektur. Die reich verzierte Fassade zeigt Skulpturengruppen, die die Vorteile moderner Kommunikationstechnologien wie Post, Telegrafie und Telefonie symbolisieren. Der zentrale Turm wird von einer Figur des Merkur gekrönt, des geflügelten Götterboten der griechischen Mythologie, der für Geschwindigkeit und Verbindung steht.
Im Jahr 1997 wurde es unter Denkmalschutz gestellt und in den letzten Jahren umfangreich renoviert.
Heute ist die Alte Oberpostdirektion als "Work Life Center" bekannt.

Anne Seltmann 13.12.2024, 00.00 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Die Weihnachtszeit ist ein leuchtender Anker im Jahr – ein Moment, in dem wir innehalten, den Alltag entschleunigen und uns den Menschen und Dingen widmen, die wirklich zählen.
Diese besondere Zeit lädt uns ein, die kleinen Freuden zu entdecken: das Knistern der Kerzen, der Duft nach Zimt und Tannengrün, und die Wärme, die ein Lächeln schenken kann.
Lasst uns die Schönheit dieser Tage genießen, sei es durch gemeinsames Lachen, stille Stunden der Besinnung oder kreative Momente, die unser Herz berühren. Möge diese Zeit für euch so wunderbar sein wie die Magie, die sie umgibt.

12.12.2024, 16.01 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL


Blätter, ein Meer aus Gold und Kupfer,
rascheln leise unter den Schritten,
der Wind atmet kühl,
flüstert von nahendem Frost.
Äste ragen kahl,
wie Finger in den nebligen Himmel.
Pilze sprießen im feuchten Schatten,
die letzte Blüte versteckt sich.
Der Herbst malt Abschiede
in jedes Blatt, das fällt.
Doch auch ein Versprechen liegt darin:
der Boden ruht, um neu zu erblühen.

Anne Seltmann 12.12.2024, 06.41 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL


Dein Licht tanzt über die Wellen,
findet mich, wo die Stürme laut sind.
Ein stiller Wächter in endloser Nacht,
unbeirrt von der tobenden See.
Ich sehe dich,
hoch oben, stark und ruhig.
Kein Wort, nur ein Leuchten,
das mich sicher hält.
Du bist der Horizont,
mein Punkt, der bleibt,
wenn die Welt sich dreht,
und alles verschwimmt.
~*~
© Anne Seltmann

Anne Seltmann 11.12.2024, 05.40 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL