Tag: Gedicht
Ein Funkeln, ein Flimmern im sanften Licht
Regentropfen glänzen wie Diamanten dicht an dicht
Die Spinne webte kunstvoll ein filigranes Band
Natur und Kunst, Hand in Hand
Anne Seltmann 25.10.2023, 16.27 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ein Segelschiff am Horizont
Der Wind erhebt die weißen Segel
Die Wellen singen sanfte Lieder-
Abenteuer
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 25.10.2023, 05.51 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?
Kennst du es wohl? Dahin!
Dahin möcht´ ich mit dir,
O mein Geliebter, ziehn.
~*~
Auszug aus dem Gedicht von Johan Wolfgang von Goethe
"Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn"
1749–1832
Anne Seltmann 21.10.2023, 14.08 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Der Herbst schüttet
melancholische Farben aus
Bäume flüstern Lebewohl
Die letzten goldenen Blumenteppiche
tanzen im Sonnenlicht-
Sonnengelbes Herbstglück.
~*~
© Anne Seltmann
20.10.2023, 07.16 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Im Herbst
Wenn Blatt für Blatt ganz leise fällt
bunt gefärbt von Künstlerhand
Der Wind sich dazugesellt
da raschelt Laub im ganzen Land.
Die Bäume verlieren ihr grünes Sommerkleid
erinnern uns ans Loslassen und Vergehen
Die Herbstuhr tickt in ihrer Zeit
im Kreislauf des Lebens, still und schön.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 19.10.2023, 15.10 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Manche Menschen wissen nicht,
wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
Manche Menschen wissen nicht,
wie gut es tut, sie nur zu sehen.
Manche Menschen wissen nicht,
wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
Manche Menschen wissen nicht,
wie wohltuend ihre Nähe ist.
Manche Menschen wissen nicht,
wie viel ärmer wir ohne sie wären.
Manche Menschen wissen nicht,
dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
Sie wüssten es,
würden wir es ihnen sagen.
~*~
Petrus Ceelen
Petrus Ceelen (* 1943) ist ein belgischer geistlicher Schriftsteller. Er studierte katholische Theologie in Belgien und an der Universität Mainz. Er absolvierte außerdem eine Zusatzausbildung in Gesprächstherapie.
Anne Seltmann 13.10.2023, 08.27 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Im Feld tanzen bunte Gräser im Wind
Sie wiegen sich hin und her in sanften Böen
und flüstern leise ihre Lieder.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 12.10.2023, 07.23 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Kürbiszeit
Leuchtend, rund, in Gold und Orange
von Feldern frisch geerntet
Herbstgeschmack, der mich beglückt.
~*~
© Anne Seltmann
11.10.2023, 17.16 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ich möchte in dir hochwellen
Grüner Baum!
Ich möchte treibfroh in deinen Markzellen
Aufschwellen
Bis in den Wipfeltraum
Lichtoben –
Ich möchte in die Lichtweiten
Hundert Arme breiten
Wie Zweige –
Armzweige mit Blätterfingern
Und dann fühlen wie Mittagsgluten,
Wie Lichtfluten
Durch sie schlingern –
Ich möchte aus deinem Wirbelkopf,
Lebensbaum,
aus dem Laubtraum
Wie Lichtgetropf,
Wie Windsingen
Mich aufschwingen
In den Weltraum!
~*~
Gerrit Engelke (1890 - 1918)
dt. Arbeiterdichter aus Hannover, gefördert von Richard Dehmel, gefallen im Ersten Weltkrieg.
Anne Seltmann 09.10.2023, 17.22 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Jenseits der Teiche
und Seerosenblätter,
wo die Stille wohnt
und der Tag vergeht.
Dort in der Ferne
verblasst der Lärm
und die Welt wird ruhig,
wie im Traumgespinst.
Die Vögel singen leise,
die Blumen neigen sich.
In dieser stillen Welt
findet die Seele Frieden.
Und in diesem Augenblick
fühlt man sich grenzenlos.
Jenseits der Teiche
und Seerosenblätter,
dort, wo die Zeit stillsteht,
findet die Seele ihr Zuhause.
Anne Seltmann 29.09.2023, 11.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL