Marionetten faszinieren mich immer wieder, deshalb besuch ich oft Marionettenausstellungen. Ich selbst habe z.B. Urmel aus dem Eis (ca. 40 cm groß) als Marionette.
Marionetten sind bewegliche Figuren, die mithilfe von Fäden oder Drähten von einer Person (Marionettenspieler oder Puppenspieler) gesteuert werden. Sie gehören zu den ältesten Formen des Puppenspiels und haben eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht.
Marionetten finden ihren Ursprung in der Antike, wo sie in religiösen Zeremonien und Theateraufführungen verwendet wurden. Im Mittelalter wurden sie häufig in Kirchen verwendet, um biblische Geschichten darzustellen.
In der Renaissance und im Barock entwickelten sich Marionetten zu einer eigenständigen Kunstform, besonders in Italien und Frankreich. Sie wurden in höfischen Theatern aufgeführt und erreichten ein hohes Maß an technischer Perfektion.
Marionetten sind nicht nur ein Mittel zur Unterhaltung, sondern auch ein Ausdrucksmittel in Theater und Kunst. Sie können komplexe Emotionen und Geschichten darstellen, oft auf eine symbolische oder abstrakte Weise.
Marionetten werden oft als Metaphern für Kontrolle und Manipulation verwendet. In der Literatur und Philosophie symbolisieren sie oft den Einfluss äußerer Kräfte auf das Individuum oder die Frage nach freiem Willen.
Theater und Film: Heutzutage finden Marionetten ihren Platz in modernen Theaterinszenierungen, Filmen und TV-Produktionen. Berühmte Beispiele sind die Puppenspiele von Jim Henson (z.B. "Die Muppets") oder das österreichische Marionettentheater "Salzburger Marionettentheater".
Kulturelles Erbe: In vielen Kulturen sind Marionettentheater ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes. Besonders in Ländern wie Indien, Japan (Bunraku) oder Tschechien haben Marionetten eine lange Tradition.
Fazit
Marionetten sind mehr als nur Spielzeuge; sie sind künstlerische Werkzeuge, die Geschichten zum Leben erwecken und tiefere Botschaften vermitteln können. Sie faszinieren durch die Verbindung von Handwerkskunst, Theater und Symbolik und bleiben eine beliebte und respektierte Form des Puppenspiels in der Welt der darstellenden Künste.
07.01.2025, 06.11| (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Ich seh rot 2016, Ich seh rot 2017, Ich seh rot 2019, Ich seh rot 2018, rot, Ich seh rot 2020, Ich seh rot 2021, Ich seh rot 2022, Ich seh rot 2023, Ich seh rot 2024, Collage, ,
Auf gehts zum Dienstags-Drabble im neuen Jahr.
Für den Drabble-Dienstag werden die folgenden 3 Wörter verwendet:
Tatort + (sich) überschlagen + leer
Und hier sind die Regeln:
Ich zitiere
– die gegebenen 3 Stichworte sind in einem Text mit exakt 100 Wörtern einzubauen;
– dabei darf man sie beugen, aber nicht durch Synonyme ersetzen und
– sie sollten weiterhin Substantiv, Verb und Adjektiv bleiben.
– Überschriften und Erklärungen zählen nicht mit.
Und nun zur Geschichte:
Der Tatort war ein Albtraum. Blut zog sich in dunklen
Schlieren über den Boden, die Wände waren bespritzt wie eine groteske Leinwand.
Die Ermittlerin schluckte schwer.
Ein Stuhl lag zertrümmert in der Ecke, daneben ein leerer Blick aus offenen,
toten Augen.
"Was zur Hölle ist hier passiert?" fragte der Kollege mit rauer Stimme.
"Das sieht aus wie... Wut. Keine Kontrolle." Sie deutete auf die Messerstiche, die weit über das Ziel hinausgingen.
Der Raum war leer – doch die Luft war schwer. Und der Tod schrie laut.
Aussagen der Zeugen wurden aufgenommen, doch diese schienen sich zu überschlagen, jede widersprach der anderen...
Anne Seltmann 07.01.2025, 00.00| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Drabble, Puzzleblume, 100 Wörter, Tatort, überschlagen, leer,