Blogeinträge (themensortiert)

Thema: PerlenhafteProjekte

Marius Nature Thursday N° 43






Ich gehe gerne in den Botanischen Garten hier in Kiel. Obwohl ich schon jahrelang dorthin gehe, entdecke ich immer wieder etwas Neues. Oder ich fotografiere zum hundertsten Mal wie der einmal die Pflanzen im Tropenhaus. Das Tropenhaus ist für mich jedes Mal wie ein kleiner Kurzurlaub. Luftfeuchtigkeit, Wärme, diese riesigen Blätter. Nur gibt es dort ein kleines Problem, das wohl jede Kamera kennt: Sie beschlägt sofort, sobald man aus der kalten Außenwelt hineintritt. Der Feuchtigkeitsschock schlägt erbarmungslos zu.

Dabei ist die Lösung so simpel wie genial. Eine Kamera braucht genau das gleiche wie wir, wenn wir in so ein warmes Treibhaus gehen. Einen Moment Zeit zum Ankommen. Ich lasse sie deshalb immer erst in der Tasche oder eingewickelt in einem Tuch. Kein Stress, keine Hektik. Die Kamera darf sich langsam an die neue Umgebung gewöhnen und meistens verhindert das schon, dass sich feuchte Luft auf Glas oder Sensor legt.


[Blick durch eine Fensterscheibe]


Falls es doch passiert, gilt die goldene Regel: kein hektisches Herumreiben mit Pullover oder Jackenärmel. Das verschmiert und hinterlässt nur Spuren. Besser einfach einen Moment warten oder ganz behutsam mit einem Mikrofasertuch arbeiten. Die Feuchtigkeit verschwindet von selbst, wenn man sie lässt. Noch ein kleiner Trick, den ich liebe und der erstaunlich zuverlässig funktioniert: Die Kamera schon draußen in eine Tüte stecken, drinnen ein paar Minuten warten und erst dann fotografieren. Auf diese Weise hat sie genug Zeit, sich zu akklimatisieren. Und ein letzter Hinweis aus eigener Erfahrung: Die Kamera nicht nah am Körper tragen. Die Wärme macht alles nur schlimmer.

Seit ich diese Gewohnheiten habe, schaffe ich es fast jedes Mal ohne beschlagene Linse. Und dann steht dem schönsten Moment im Tropenhaus nichts mehr im Weg. Dieses Gefühl, wenn die ersten Bilder gelingen und alles dampft und glänzt. Genau dafür gehe ich immer wieder gerne hin.









Anne Seltmann 27.11.2025, 07.45 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Maritimer Mittwoch N° 240






ich träume mich an den strand,
nicht in postkartenfarben,
sondern in diese leise fläche,
die von weite spricht,
ohne ein wort zu kennen.

 

das meer nimmt meine gedanken auf,
wie ein archiv der dinge,
die nie gesagt wurden.
es lässt sie treiben,
knapp unter der oberfläche,
wo sie nicht entscheiden müssen
zwischen sinken und schweben.

 

ich träume mich an den strand,
wo jede welle ein versuch ist,
neu zu beginnen,
wo das salz sich mischt
mit dem, was ich festhalte
und dem, was ich endlich loslasse.

 

vielleicht bin ich nicht angekommen.
vielleicht reicht es,
in der bewegung zu bleiben,
dorthin zu träumen,
wo das meer spricht:
wirf dich hinein.
ich trag dich eine weile.


~*~


© Anne Seltmann



 




Anne Seltmann 26.11.2025, 08.38 | (7/5) Kommentare (RSS) | TB | PL

Take a seat N° 19







Obige Bank fand ich während meines Kur Aufenthaltes in Bad Nauheim
Grad die schlichten Bänke mag ich besonders gern!




Die Sitzbank ist so alt, dass sie keinen einzelnen Erfinder hat. Menschen haben schon gesessen, bevor jemand auf die Idee kam, Stühle zu bauen. Die Bank ist eigentlich die erste Form eines Sitzmöbels.

Schon im alten Ägypten vor über 3.000 Jahren gab es lange Holzbänke, und im alten Griechenland und Rom standen steinerne Sitzbänke in Tempeln, Badehäusern und später in Arenen. Im Mittelalter waren Bänke vor allem in Burgen und Hallen üblich, lange bevor Stühle für alle normal waren. Und seitdem hat sich die Bank kaum verändert: eine Fläche, auf der mehrere Menschen sitzen können – simpel und genial.

Man kann also sagen: Die Sitzbank wurde nicht erfunden wie ein Produkt, sondern entstand langsam und natürlich aus der Idee, gemeinsam Platz zu haben. Sie ist eines der ältesten Möbelstücke der Menschheit.











Anne Seltmann 26.11.2025, 07.10 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Miau-velous Moments N° 48





Es gibt Katzen, die scheinen einem Märchen entsprungen zu sein – und die Norwegische Waldkatze ist genau so eine. In ihrem dichten Fell rauscht der Wind des Nordens, in ihren Augen spiegelt sich das tiefe Grün der skandinavischen Wälder. Sie ist eine Katze von unvergleichlicher Anmut, kraftvoll und doch voller stiller Sanftheit, als trüge sie das Geheimnis einer alten, wilden Welt in sich.

Uralte Legenden erzählen von Katzen, die die Götter der nordischen Mythen begleiteten – und wer einer Norwegischen Waldkatze begegnet, versteht sofort, warum. Ihr langes, wasserabweisendes Fell, ihr buschiger Schweif und der stolze, wachsame Blick erinnern an die Freiheit und Ursprünglichkeit der Natur.

Doch hinter dieser majestätischen Erscheinung verbirgt sich ein liebevolles Herz. Die Norwegische Waldkatze ist eine treue Seele, die Nähe sucht, ohne sich aufzudrängen. Sie beobachtet, sie hört zu, sie versteht – auf diese stille, katzentypische Weise, die so viel sagt, ohne ein Wort zu verlieren.

Sie liebt es, hoch hinauszuklettern, das Leben von oben zu betrachten und sich dann in eine Ecke zu kuscheln, wo sie die Geborgenheit des Zuhauses genießt. Eine perfekte Balance aus Wildheit und Zärtlichkeit – genau das macht sie so besonders.

Die Norwegische Waldkatze ist keine gewöhnliche Katze. Sie ist ein Stück nordisches Märchen, ein Hauch von Schnee und Tannen, der in unsere modernen Wohnzimmer zieht und uns daran erinnert, wie schön es ist, wenn Natur und Seele im Einklang sind.







26.11.2025, 05.39 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Projekt: Ich seh rot 247/2025



Der rote Ahorn ist eine dieser Pflanzen, die schon beim ersten Blick eine kleine Geschichte erzählen. Er wirkt wie ein stiller Protagonist in einem Garten oder Park, elegant, aber nie aufdringlich. Seine filigranen, tief eingeschnittenen Blätter leuchten im Frühjahr in sattem Rot, im Sommer changieren sie je nach Sorte zwischen Purpur, Scharlach und dunklem Weinrot, und im Herbst brennen sie in warmen Orange- und Feuerrot-Tönen. Diese Farbverläufe machen ihn zu einem der faszinierendsten Bäume für Liebhaber*innen poetischer Naturmomente.

Der rote Ahorn ist nicht nur optisch beeindruckend, sondern auch ein Symbol für Beständigkeit und Ruhe. Seine Wuchsform wirkt oft wie ein natürliches Kunstwerk, eine Mischung aus Leichtigkeit und Struktur. Er wächst eher langsam, was ihm eine besondere Wertschätzung verleiht, denn seine Schönheit entfaltet sich mit der Zeit. Gerade deshalb fügt er sich harmonisch in Gärten ein, die nicht laut, sondern stilvoll wirken möchten.

Besonders spannend ist der rote Ahorn im Zusammenspiel mit Licht. Je nach Tageszeit verändert sich seine Ausstrahlung. Morgens erscheint er zart und fast transluzent, während er in der Abendsonne wie ein Farbfeuer lodert. Regentropfen auf den Blättern glitzern wie Kristalle, und im Wind raschelt er so leise, als würde er Geschichten aus japanischen Gärten zuflüstern.

Der rote Ahorn ist aber nicht nur ein ästhetisches Highlight. Er bietet Lebensraum für Insekten und bringt mit seinem Laub wertvollen Humus in den Boden. Gleichzeitig ist er erstaunlich pflegeleicht. Ein heller Standort, etwas Schutz vor der heißen Mittagssonne und Erde, die nicht zu kalkhaltig ist, reichen meist aus, damit er sich wohlfühlt. Wer ihn einmal gepflanzt hat, möchte ihn selten wieder missen.

Vielleicht ist es genau diese Mischung aus Eleganz, Naturpoesie und Ruhe, die den roten Ahorn so besonders macht. Er braucht nicht viel, um Eindruck zu hinterlassen. Er wirkt für sich allein, verwandelt jeden Garten in eine kleine Bühne und zeigt, wie beeindruckend die Natur sein kann, wenn man ihr Raum gibt.


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Juttas...

...ehemaliges Projekt




25.11.2025, 05.30 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Montagsstarter






 Kaum zu glauben, am Sonntag ist schon der 1. Advent.

 

 Ich habe nie den typischen Adventskranz, denn das ist mir zu langweilig.

 

 #Team mit oder ohne Teamgeist geht überhaupt nicht!? Wirkliche Teamarbeit ist eben nicht nur Arbeit im Team, sondern ganz wesentlich auch Arbeit am Team.

 

Der Start zum Grünkohlessen anfangs November hat bei und zu Hause Tradition.

 

 Es bleibt abzuwarten, wie sich das Wetter weiterentwickelt, denn heute Morgen hat es heftig geschneit.

 

Weihnachtseinkäufe habe ich solange ich denken kann, immer recht früh schon  erledigt.

 

Im Kalender steht diese Woche eine OP am Gehirn des gemeinsamen besten Freundes an (wir drücken ganz doll die Daumen), außerdem habe ich am Donnerstag einen Friseurtermin geplant und ich freue mich auf das leckere Gericht des Lieblingsmenschen am Wochenende. Es ist nämlich sein Kochwochenende. Meines war gestern.




[Die beantworteten Satzfragmente habe ich in fett markiert]




Anne Seltmann 24.11.2025, 06.13 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Montagsherz N° 647







Je nachdem, wo man etwas bestellt, landet manchmal eine kleine Aufmerksamkeit im Paket. Bei mir war es diesmal ein Bonbon.
Da ich gerne der Herkunft von Wörtern nachspüre und wissen möchte, wo sie ihren Ursprung haben, habe ich natürlich gleich nachgeschlagen, woher das Wort Bonbon eigentlich kommt. (ich weiß das eigentlich auch)

Das Wort Bonbon hat einen überraschend einfachen und zugleich charmanten Ursprung.

Es kommt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich "gut-gut".

Das doppelte bon stammt vom französischen bon = "gut", und der Doppelklang sollte etwas besonders Leckeres und Liebenswertes ausdrücken – fast wie ein kindliches "mmm, lecker-lecker!".


Ursprünglich wurde es im 17. Jahrhundert in Frankreich verwendet, wahrscheinlich zuerst im höfischen Umfeld, wo Süßigkeiten und kleine Zuckerwaren als besondere Kostbarkeiten galten. Von dort aus verbreitete sich der Begriff in viele europäische Sprachen.

Kurz gesagt:

Bonbon heißt nichts anderes als "gut".

Weil es eben doppelt so gut schmecken soll.




Montagsherz...




Anne Seltmann 24.11.2025, 00.00 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Sonntagsglück






1_Gelesen : "Der Freiwillige"

 

2_Gehört/Gesehen:  "Die Nürnberger Prozesse" (bestimmt zum 20zigsten Mal)

 

3_Erlebnis: einer meiner Enkelbuben hat mir ein Bild gemalt, weil es mir zurzeit nicht so gut geht!

 

4_Genuss: Grünkohl, Kasseler und Kartoffeln

 

5_Drinnen/Draußen: eher drinnen zurzeit

 

6_Web-Fundstück/e: Derzeit habe ich nichts auf Lager

 

7_Hobbys: Immer noch fotografieren, KI-Bilder generieren, Nähen, Stricken etc.

 

 

Die beantworteten Satzfragmente habe ich in fett markiert




Anne Seltmann 23.11.2025, 09.03 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Hand aufs Herz



Ich möchte alt werden – nicht aus Angst vor dem Tod, sondern aus Liebe zum Leben. Altwerden bedeutet für mich, viele Kapitel geschrieben zu haben, mit all ihren Umwegen, Glücksmomenten und Narben. Es heißt, Menschen kommen und gehen zu sehen, und trotzdem immer wieder neue Verbindungen zu knüpfen. Ich will alt werden, um zu sehen, wie sich die Welt verändert, wie meine Lieben wachsen, wie Erinnerungen sich in Geschichten verwandeln.

Aber ich möchte nicht nur alt sein – ich möchte alt leben. Mit Neugier, mit Humor, mit Würde. Ich will tanzen, auch wenn es langsamer wird. Lachen, auch wenn die Stimme brüchiger klingt. Und lieben, auch wenn das Herz schon viele Abschiede kennt. Altwerden ist kein Makel, sondern ein Geschenk – eines, das man sich nicht verdient, sondern das man mit jedem gelebten Tag empfängt.

Wenn ich alt bin, möchte ich nicht nur zurückblicken, sondern auch nach vorne schauen. Denn solange ich träume, bin ich lebendig!




Anne Seltmann 23.11.2025, 06.06 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Weisheiten am Samstag N° 80










Anne Seltmann 22.11.2025, 07.42 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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