Blogeinträge (themensortiert)

Thema: PerlenhafteProjekte

Projekt: Ich seh rot 219/2024




219/2024 








Grün streckt sich hinauf,
zögernd, doch beharrlich.
An der roten Wand -
ein stiller Tanz der Ranken,
die Schatten nach oben werfen,
wie leise Fragen. 
Zwischen Schatten und Licht,
ein Atemzug Natur,
ein stilles Streben,
ein leises Überwinden. 


~*~

© Anne Seltmann










17.12.2024, 07.07 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Drabble N° 07








Wortvorgaben für das Drabble:

Filzpantoffel + erwidern + nachdenklich

Regeln: 100 Wörter!


Das Wohnzimmer war unberührt, bis auf die Filzpantoffeln, die mitten im Raum lagen – ordentlich nebeneinander, als hätte jemand sie sorgfältig platziert. Kommissar Eriksson kniff die Augen zusammen. "Das passt nicht," murmelte er nachdenklich.

"Vielleicht ein Hinweis?" erwiderte sein Kollege Holmgren, die Szene skeptisch musternd.
Eriksson hob einen Pantoffel vorsichtig mit einem Stift an und entdeckte darunter eine hauchdünne Schicht schwarzen Staubs. "Das ist kein Zufall."

Vom Flur her knackte plötzlich ein Dielenbrett. Beide hielten inne, die Hand an der Waffe. War jemand zurückgekehrt? Oder war er nie gegangen? Die Stille dröhnte in ihren Ohren, als das Licht zu flackern begann. 







Vollendung der Geschichte:


Ein kalter Windhauch schien durch den Raum zu ziehen, obwohl alle Fenster geschlossen waren. Holmgren sah Eriksson an, sein Blick war starr. "Da stimmt was nicht…", flüsterte er.

Eriksson ließ den Filzpantoffel vorsichtig sinken und trat leise zur Tür. "Wer auch immer das ist", murmelte er, "der war hier die ganze Zeit."

Das Licht flackerte erneut, und diesmal fiel es für einen Moment komplett aus. Dunkelheit. Ein dumpfer Aufschlag. Als das Licht zurückkehrte, lag Holmgren auf dem Boden – bewusstlos.

Eriksson erstarrte. Da, mitten im Wohnzimmer, standen die Filzpantoffeln nicht mehr ordentlich nebeneinander. Sie zeigten jetzt direkt auf ihn. Ein Schauer kroch ihm über den Rücken. "Wer... oder was bist du?"Seine Stimme bebte.

Der Staub unter den Pantoffeln kräuselte sich leicht, als wäre er lebendig.

Plötzlich hörte er eine tiefe, hallende Stimme – leise, aber unüberhörbar: "Du hast mich gefunden."

Das Wohnzimmer war unberührt. Aber Eriksson wusste: Etwas war nie gegangen.

 

Das Motiv lag verborgen in der Vergangenheit des Hauses. Vor Jahrzehnten hatte hier ein Uhrmacher gelebt, ein stiller Mann, der kaum jemanden an sich heranließ. Er liebte nur seine Arbeit – und seine Pantoffeln. Niemand ahnte, dass er sein Lebenswerk, eine meisterhafte Uhr, im Boden unter dem Wohnzimmer versteckt hatte, bewacht von einer List: einem Fluch, der den Raum gegen Fremde verteidigte.

Der schwarze Staub war der Schlüssel. Eriksson begriff: Der Täter war nicht menschlich. Irgendein Eindringling hatte den Bann gebrochen – und den Zorn des Uhrmachers geweckt.

Die Pantoffeln, scheinbar harmlos, waren die letzte Warnung. "Das Motiv? Schutz", flüsterte Eriksson."Ein toter Uhrmacher und seine stille Rache."



 





Anne Seltmann 17.12.2024, 05.55 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Dankbarkeitschallenge





Alexandra Frage für ihre Dankbarkeitschallenge lautet "Wofür warst du in den vergangenen 52 Wochen dankbar?"



In den vergangenen 52 Wochen gab es unzählige Momente, die mich mit Dankbarkeit erfüllt haben. Manche davon waren leise, fast unscheinbar, aber gerade diese haben oft die größte Bedeutung. Es sind die Augenblicke, in denen ich innehalten konnte – ein stiller Morgen mit einer Tasse Kaffee in der Hand, während die Welt draußen erwachte. Oder das erste Vogelzwitschern, dass mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Besonders dankbar bin ich für die Menschen, die mich durch das Jahr begleitet haben. Freunde, die mich zum Lachen brachten, selbst an Tagen, die schwerfielen. Die Familie, die wie ein sicherer Hafen ist, und die kleinen Gesten der Zuneigung – eine Hand auf der Schulter, ein aufmunternder Blick.  

Die Natur hat mir dieses Jahr viele heilsame Momente geschenkt. Der Wind, der durch die Bäume wehte, die Farben des Herbstes, die wie ein Kunstwerk wirkten, und die Sternennächte, die mich daran erinnerten, wie groß die Welt ist und wie klein meine Sorgen darin wirken. 

Aber auch im Alltag gab es so viel, wofür ich dankbar bin: Ein gelungener Tag hier zuhause, die Freude darüber, eine neue Fertigkeit gelernt zu haben, oder das befriedigende Gefühl, ein Projekt abzuschließen, das lange auf der To-do-Liste stand. Selbst die Herausforderungen haben ihren Wert, denn sie haben mir gezeigt, wie viel Stärke in mir noch steckt – oft mehr, als ich dachte.

Was ich in diesem Jahr vor allem gelernt habe, ist, dass Dankbarkeit nichts Großes braucht. Sie versteckt sich in den kleinen Dingen, in den stillen Momenten, in den Begegnungen, die unser Herz berühren.

 

 

 




Anne Seltmann 16.12.2024, 07.40 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Black an White / 3. Advent / Adventszeit 2024






Aus dem Archiv. In einem Schlosspark entdeckt. Dort gab es einen Weihnachtsmarkt!










15.12.2024, 07.20 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das Wochenblatt N° 23




N° 23 


Naturereignis des Tages: Ein Blatt auf Reise

 

Heute Morgen beobachteten Spaziergänger am Flussufer ein besonderes Schauspiel: Ein Blatt einer mächtigen Buche, braun gefärbt, löste sich sanft vom Baum und segelte durch die klare Luft. Schließlich landete es elegant auf der glitzernden Wasseroberfläche.

Von der Strömung getragen, begann es seine Reise – ein stiller Botschafter des Herbstes, der die Vergänglichkeit der Natur widerspiegelt. Kinder am Ufer staunten über das fragile Schauspiel, während die ersten Sonnenstrahlen das Blatt wie ein schimmerndes Kunstwerk erstrahlen ließen.

Manche Dinge sind nur flüchtig – doch ihre Schönheit bleibt.


© Anne Seltmann








Anne Seltmann 14.12.2024, 13.46 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Weisheiten am Samstag N° 38


N° 38


 
[Foto mit Photoshop bearbeitet]










Anne Seltmann 14.12.2024, 05.53 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Floral Friday Fotos N° 284


N° 284 






Weihnachtssterne und ich – wir haben eine ganz besondere Beziehung. Immer wieder überlege ich mir, ob ich nicht doch mal wieder…

Aber wenn sie dann in meinem Haushalt angekommen sind wie mutige Abenteuerlustige, dann denken die, sie könnten meinen grünen Daumen überleben. Aber seien wir ehrlich: Mein grüner Daumen ist eher ein brauner, trockener Kaktus.

Kaum steht der Weihnachtsstern da, fängt er an zu überlegen, ob er sich nicht gleich freiwillig verabschieden sollte. Gießen? Klar, aber wie oft? Licht? Wie viel ist zu viel? Und warum habe ich das Gefühl, dass mein Weihnachtsstern mich heimlich auslacht, wenn ich ihm gut zurede?

 

Am Ende bleibt meist nur ein einzelnes Blatt als stille Erinnerung an seinen einstigen Glanz. Aber hey, das gehört doch irgendwie zur Tradition, oder?



[engl]


Poinsettias and I – we have a very special relationship. I keep thinking about whether I should…

But when they arrive in my household like brave adventurers, they think they can survive my green thumb. But let's be honest: my green thumb is more of a brown, dry cactus.

As soon as the poinsettia is there, it starts to think about whether it shouldn't just say goodbye voluntarily. Watering? Sure, but how often? Light? How much is too much? And why do I have the feeling that my poinsettia is secretly laughing at me when I talk to it nicely?

In the end, all that's left is a single leaf as a silent reminder of its former glory. But hey, that's part of the tradition, isn't it?



Wolfgangs & Lorettas... 


Nicks...







Anne Seltmann 13.12.2024, 07.55 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Bingo 2024 / Alle Jahre wieder






Alle Jahre wieder,
wenn der Winter den Atem anhält,
fällt Stille wie Schnee auf die Welt.

Kerzenlicht zittert in Fenstern,
Erinnerungen kehren zurück,
an Hände, die einst wärmten,
an Stimmen, die Geschichten flüsterten.

Der Duft von Tannengrün
mischt sich mit der Kälte der Nacht,
und die Zeit hält inne,
nur für einen Moment.

Nicht die Geschenke,
sondern das Teilen,
nicht der Glanz,
sondern die Wärme in Herzen
füllen diese Tage.

So wiederholt sich das Wunder,
alle Jahre wieder,
so lange wir daran glauben.


~*~

© Anne Seltmann







Es gab nur ein einziges Feld, das ich nicht ausfüllen konnte. 
Doch dank der Bingos, die als Joker für jedes Quartal fungieren, 
konnte ich sie bei Bedarf nutzen, falls mir zu einem Thema nichts einfiel.







Anne Seltmann 13.12.2024, 06.54 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Projekt Farben & Formen in der Stadt N° 07



N° 07 




Das ehemalige Hauptpostamt am Stephansplatz in Hamburg, erbaut zwischen 1883 und 1887 nach Plänen von Julius Carl Raschdorff, ist ein beeindruckendes Beispiel historistischer Architektur. Die reich verzierte Fassade zeigt Skulpturengruppen, die die Vorteile moderner Kommunikationstechnologien wie Post, Telegrafie und Telefonie symbolisieren. Der zentrale Turm wird von einer Figur des Merkur gekrönt, des geflügelten Götterboten der griechischen Mythologie, der für Geschwindigkeit und Verbindung steht.

Im Jahr 1997 wurde es unter Denkmalschutz gestellt und in den letzten Jahren umfangreich renoviert.

Heute ist die Alte Oberpostdirektion als "Work Life Center" bekannt.







Der Hamburger Fernsehturm, auch als Heinrich-Hertz-Turm bekannt, ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt Hamburg. Er wurde zwischen 1965 und 1968 erbaut und ist nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz benannt. Mit einer Höhe von 279,2 Metern ist er das höchste Bauwerk in Hamburg. Der Fernsehturm war früher auch ein beliebtes Ausflugsziel mit einem Drehrestaurant und einer Aussichtsetage in ca. 130 Metern Höhe. Seit 2001 ist der Besucherverkehr jedoch aus Sicherheitsgründen eingestellt. Bemühungen, den Turm für die Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen, dauern an, jedoch gibt es noch keinen festen Termin für eine Wiedereröffnung.










Anne Seltmann 13.12.2024, 00.00 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Bingo 2024 / Oh du schöne Weihnachtszeit





Die Weihnachtszeit ist ein leuchtender Anker im Jahr – ein Moment, in dem wir innehalten, den Alltag entschleunigen und uns den Menschen und Dingen widmen, die wirklich zählen.

Diese besondere Zeit lädt uns ein, die kleinen Freuden zu entdecken: das Knistern der Kerzen, der Duft nach Zimt und Tannengrün, und die Wärme, die ein Lächeln schenken kann.

Lasst uns die Schönheit dieser Tage genießen, sei es durch gemeinsames Lachen, stille Stunden der Besinnung oder kreative Momente, die unser Herz berühren. Möge diese Zeit für euch so wunderbar sein wie die Magie, die sie umgibt.









Ich habe die Tafel erneuert ohne die BINGO-Markierungen. Man erkennt auch so die gefüllten Felder. Mir war das davor einfach zu wuselig!












12.12.2024, 16.01 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

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