Tag:

Es war einmal ein Hase,
der hieß Augustin,
und weil er keine Ahnung
von guten Sitten hatte,
verließ er stets den Bau,
wo er von anderen Hasen
kein Vertrauen fand.
Augustin, der Hase,
schlug seine Hacken stets
und hüpfte von dannen
und über Zäune,
kein Hase ihm nach
und keiner wusste,
was er von seiner schnellen Flucht
eigentlich hatte.
Doch als er dann in ein Graben fiel,
verstand er, dass es mit dem Laufen
nicht immer gut getan ist.
Manch' schöner Weg führt nach der Höhe,
wo andere Hasen lachen
~*~
Wilhelm Busch
Anne Seltmann 07.04.2025, 09.22 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Während
ich mir vorhin die Zähne putzte, lief im Radio ein kleines Quiz zum Thema
Maßeinheiten.
Die üblichen Begriffe kennt man ja – Meter, Liter, Kilogramm. Doch plötzlich
fielen Namen, die ich noch nie zuvor gehört hatte. Das ließ mir keine Ruhe,
also habe ich ein wenig nachgeforscht.
Und siehe da: Es gibt tatsächlich eine erstaunliche Sammlung an verrückten,
kuriosen und historisch höchst eigenwilligen Maßeinheiten. Manche wurden einst
ernsthaft verwendet, andere bringen uns heute eher zum Schmunzeln.
Hier ist eine Sammlung:
Klafter: Längenmaß für Holzstapel (etwa 1,8 Meter)
Stein: Gewichtseinheit in Großbritannien (1 stone = 6,35 kg)
Jiffy: Die "kleinste Zeiteinheit"– oft in der IT verwendet.
Banana Equivalent Dose: Menge an radioaktiver Strahlung, die eine Banane abgibt – wird zur Veranschaulichung von Strahlenwerten genutzt
Smoot: Smoot = 1,70 m – gemessen am Studenten Oliver R. Smoot, der 1958 zur Vermessung einer Brücke benutzt wurde
Mickey: Maßeinheit in Computergrafik: Bewegung der Maus um 1 Pixel
Jiffy: In der Physik: Zeit, die Licht braucht, um 1 Femtometer zu durchqueren in der Alltagssprache: "gleich"
Sagan: Eine "Sagan" ist ein humorvoller Ausdruck für "mehr als vier Milliarden", da Carl Sagan häufig sagte: "Billions and billions…"
Anne Seltmann 07.04.2025, 08.34 | (0/0) Kommentare | TB | PL

531. Wie viel Zeit brauchst du, um dich für einen festlichen Anlass zu stylen?
Eigentlich brauche ich nicht viel Zeit. Ich weiß meist schon vorher, was ich anziehe. Meine Haare sind sehr kurz – da reicht ein Griff mit den Fingern. Und beim Schminken bleibe ich schlicht: ein wenig Kajal und Wimperntusche, das war's
532. Wer hat für dich Vorbildfunktion?
533. Würdest du etwas stehlen, wenn du nicht dafür bestraft würdest?
Nein, ich würde nichts stehlen – selbst ohne Strafe. Nicht nur, weil es falsch ist, sondern weil Vertrauen, Respekt und Miteinander mehr wert sind als jeder Gegenstand.
534. Hättest du gern eine andere Haarfarbe?
Nein.
535. Was ist der größte Unterschied zwischen dir und deinem Partner?
Ich bin Herz, er ist Verstand. Und genau das macht uns aus.
536. Wo isst du zu Hause am liebsten?
Am liebsten esse ich in unserer Stube, direkt am Esstisch. Der hat für mich nicht nur einen praktischen, sondern auch einen besonderen ideellen Wert: Die Tischbeine bestehen aus einem uralten Nähmaschinenunterbau aus Metall – kunstvoll gearbeitet und voller Geschichte. Obendrauf liegt eine schlichte milchige Glasplatte, durch die man das filigrane Gestell wunderbar sehen kann. Dort sitze ich gerne, genieße mein Essen und den Blick auf etwas, das mit viel Liebe zum Detail entstanden ist. Es ist mein Lieblingsplatz, weil er Gemütlichkeit und Charakter vereint.
537. Wenn alles möglich wäre: Welches Tier hättest du gern als Haustier?
Eine Katze. Aufgrund meiner Katzenallergie leider nicht möglich.
538. Auf welche Frage wusstest du in letzter Zeit keine Antwort?
Auf diese!
539. Was ist in deinen Augen die großartigste Erfindung?
Die Sprache. Denn sie ist der Schlüssel zu allem: zu Verständnis, zu Nähe, zu Wissen, zu Kreativität. Mit ihr können wir Erinnerungen bewahren, Ideen teilen, Frieden stiften oder Welten erschaffen – in Büchern, Liedern oder Gedanken.
Ohne Sprache gäbe es keine Geschichten, keine Freundschaft, keine Gemeinschaft – und auch mich gäbe es nicht in dieser Form.
540. Wenn du emigrieren müsstet: In welches Land würdest du auswandern?
Wahrscheinlich würde ich mich für Kanada entscheiden.
Weil es Weite schenkt – in Landschaften und im Denken. Weil dort viele Kulturen
aufeinandertreffen und respektvoll miteinander leben. Und weil es Raum gibt für
Stille und für Geschichten.
Kanada hat eben etwas Beruhigendes, Weites, Freundliches. Die Stille der Wälder, das Knirschen von Schnee unter den Schuhen, das Nordlicht über stille Seen – und zugleich die Offenheit der Menschen.
Anne Seltmann 06.04.2025, 06.29 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL



Anne Seltmann 05.04.2025, 17.29 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Es war ein sonniger Nachmittag, als die kleine Mia mit ihrem roten Eimer am Strand saß. Sie schaufelte fleißig Sand hinein, baute Hügel und kleine Burgen.
Plötzlich landete ganz in ihrer Nähe eine Möwe. Sie watschelte neugierig heran und neigte den Kopf, als wollte sie fragen: "Was machst du da?"
Mia lachte. "Ich baue ein Schloss für dich!", sagte sie fröhlich und klopfte auf den Sandturm. Die Möwe schnappte sich eine Muschel und ließ sie direkt neben das Bauwerk fallen.
"Danke!", flüsterte Mia – und beide schauten zufrieden aufs Meer hinaus.
Doch die Möwe blieb. Sie flatterte um Mia herum, zog Kreise über dem Wasser und kreischte laut, als wollte sie sagen: "Komm, ich zeig dir was!"
Neugierig lief Mia der Möwe nach, den Eimer in der Hand. Sie kamen zu einer Stelle, wo viele kleine Muscheln lagen – bunt, glänzend und rund.
Mia sammelte sie ein, und die Möwe hüpfte aufgeregt um sie herum. "Für den Burggarten!", rief Mia fröhlich.
Als sie zurückkamen, schmückte Mia ihr Schloss mit den Muscheln. Sie setzte sogar ein kleines Stück Treibholz als Fahne obendrauf. Die Möwe flatterte stolz auf die Spitze des Turms.
Ein Windstoß kam, Wellen rollten näher. Mia wusste, das Schloss würde nicht ewig stehen. Aber für diesen Moment war es das schönste Schloss der Welt – gebaut von einem kleinen Mädchen und
einer Möwe, die Freunde geworden waren.
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 05.04.2025, 08.21 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Nashörner wirken auf den ersten Blick mächtig und wild – doch genau darin liegt ihr Zauber:
Sie tragen eine uralte Stärke in sich, als wären sie aus einer anderen Zeit. Ihr wuchtiger Körper und das markante Horn wirken respekteinflößend, aber ihre ruhige Art und ihr sanftes Wesen überraschen oft.
Sie leben still, fast verträumt in ihrer Welt, lieben Schlammbäder, grasen friedlich – und zeigen nur dann Kraft, wenn sie müssen.
Ihr Zauber liegt in diesem Widerspruch: rau und sanft, stark und verletzlich, wild und zugleich still wie ein Fels in der Savanne.

Nashörner sind große, kräftige Tiere mit dicker Haut und ein oder zwei Hörnern auf der Nase. Sie leben in Afrika und Asien.
Sie fressen vor allem Gras und Blätter. Obwohl sie schwer und stark sind, können sie sehr schnell laufen.
Nashörner sind scheu und greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen.
Leider sind viele Nashörner vom Aussterben bedroht, weil Menschen ihre Hörner jagen.
Viele Organisationen setzen sich heute weltweit für den Schutz der Nashörner ein.

Anne Seltmann 05.04.2025, 07.06 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Geheimschrift + kennenlernen + endlich
Ein Drabble ist eine kurze Geschichte, die genau 100 Wörter umfasst. Sie ist in der Regel prägnant und auf das Wesentliche konzentriert, ohne unnötige Details. Das Ziel ist, in dieser knappen Wortzahl eine vollständige und oft überraschende Handlung oder Idee zu vermitteln.

Anne Seltmann 04.04.2025, 07.22 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL



Anne Seltmann 04.04.2025, 06.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Der "Fischtag am Freitag" hat seinen Ursprung in christlichen Traditionen. Früher galt der Freitag als Buß- und Fastentag, an dem auf Fleisch verzichtet wurde. Fisch war jedoch erlaubt und wurde so zur Alternative.
Da ich nun freitags KI-generierte Fischbilder präsentiere, bekommt diese Tradition bei mir eine kreative Wendung. Statt Fisch auf dem Teller gibt es ihn nun als Kunstwerk – mal farbenfroh, mal fantasievoll, aber immer passend zum Motto: "Freitag ist Fischtag"!

Anne Seltmann 04.04.2025, 00.00 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL