Tag: Lyrik
Kürbiszeit
Leuchtend, rund, in Gold und Orange
von Feldern frisch geerntet
Herbstgeschmack, der mich beglückt.
~*~
© Anne Seltmann
11.10.2023, 17.16 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ich möchte in dir hochwellen
Grüner Baum!
Ich möchte treibfroh in deinen Markzellen
Aufschwellen
Bis in den Wipfeltraum
Lichtoben –
Ich möchte in die Lichtweiten
Hundert Arme breiten
Wie Zweige –
Armzweige mit Blätterfingern
Und dann fühlen wie Mittagsgluten,
Wie Lichtfluten
Durch sie schlingern –
Ich möchte aus deinem Wirbelkopf,
Lebensbaum,
aus dem Laubtraum
Wie Lichtgetropf,
Wie Windsingen
Mich aufschwingen
In den Weltraum!
~*~
Gerrit Engelke (1890 - 1918)
dt. Arbeiterdichter aus Hannover, gefördert von Richard Dehmel, gefallen im Ersten Weltkrieg.
Anne Seltmann 09.10.2023, 17.22 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Jenseits der Teiche
und Seerosenblätter,
wo die Stille wohnt
und der Tag vergeht.
Dort in der Ferne
verblasst der Lärm
und die Welt wird ruhig,
wie im Traumgespinst.
Die Vögel singen leise,
die Blumen neigen sich.
In dieser stillen Welt
findet die Seele Frieden.
Und in diesem Augenblick
fühlt man sich grenzenlos.
Jenseits der Teiche
und Seerosenblätter,
dort, wo die Zeit stillsteht,
findet die Seele ihr Zuhause.
Anne Seltmann 29.09.2023, 11.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Hier sitzen sie nun, meine Bären,
jene, die Kinder so verehren.
Auch bei mir haben sie ihren Platz
sie sind mein größter Schatz.
Die Bärenbande noch ganz benommen
haben einen neuen Platz bekommen.
Zuvor hab ich sie in Kisten gesteckt
damit sie der Umbau nicht verdreckt.
Sie haben geschimpft und gebrummt,
der Kleinste ich ganz verstummt.
Schnell stelle ich ein Honigtöpfchen hin
sie zu ärgern stand mir nicht im Sinn.
Allein zum Schutz mussten sie weichen,
dann werde ich noch mal Honig reichen,
auf, dass sie mir die Gräueltat verzeihen
und wir uns nicht gänzlich entzweien.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 28.09.2023, 08.35 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Die Schnelligkeit des Lebens
Wir eilen, hetzen,
sind stets im Wettbewerb.
Das Leben rast an uns vorbei,
die Zeit verfliegt und wir vergessen,
was wirklich zählt, was lebt.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 25.09.2023, 18.02 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Seifenblasen
schwerelos
schillernd
verlieren sie sich
drehend
schwebend
ins Nichts
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 14.09.2023, 06.19 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Federn
Ihre Spitze, so fein und zart,
berühren die Welt auf ihre Art
Sie tragen Gedanken, Worte und Traum
bis hin an des Lebens Saum
Schreibt Geschichten in die Ewigkeit
von Liebe, Freud und Leid.
Mit jeder Linie, jedem Strich,
formt sie Worte, entfaltet sie sich.
Sie schreibt träumend dabei
die Gedanken sind frei.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 11.09.2023, 11.21 | (0/0) Kommentare | TB | PL
07.09.2023 / N° 250
Vögel zwitschern leise
Blätter flüstern im Wind
Die Natur singt ihr Lied-
Waldmelodie
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 07.09.2023, 15.35 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Weiße Wolken ziehen
am Himmel wie Wattebäusche
Ein ständiges Schauspiel-
Himmelsbühne
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 05.09.2023, 05.55 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ein sanfter Hauch von Blau
in einem Feld voller Grün
Ein Pinselstrich der Natur-
Kornblumenblau
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 01.09.2023, 06.31 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL