Tag: Poem
das ich aber nur denen geben möchte, die es lieb haben würden und die mit ihm froh sein könnten ...
ein kleines, kleines Buch, in dem nur stünde: wie schön der Sonnenschein über dem Garten draußen am See, mit den blühenden Rosen ... und wie schön das Lied der Vögel in den schattigen Baumwipfeln und wie schön der blaue Himmel über dem allem und seine weißen Wolken ...
denn ich bin ja selber nur ein Stückchen Garten, Wald und See ... über dem die Sonne flimmert, über dem die Vögel singen, über dem die Wolken ziehn ...
Sie müßten es dann aber um sich haben wollen, wie man Kinder um sich hat ... die ganz still in einer Ecke sitzen und sich kaum rühren ...
Man kann nicht immer mit ihnen spielen ...
aber man weiß, daß sie aus ihrem Ofenwinkel herüber horchen, mit leuchtenden Augen, und mitdenken und mitfühlen bei allem, was man tut, voll neugieriger Heimlichkeit ... still und lieb und traulich ...
So müßten sie es um sich haben wollen!
Anne Seltmann 03.02.2010, 18.47 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Anne Seltmann 02.02.2010, 21.33 | (0/0) Kommentare | TB | PL
dicke nebelfelder
geheimnisvoll wirkt die welt,
die letzten goldenen blätter
sind das tor zum november
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 23.10.2009, 20.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Du wacher Wald, inmitten wehen Wintern
hast du ein Frühlingsfühlen dir erkühnt,
und leise lässest du dein Silber sintern,
damit ich seh, wie deine Sehnsucht
Und wie mich weiter deine Wege führen,
erkenn ich kein Wohin und kein Woher
und weiß: vor deinen Tiefen waren Türen-
und sind nicht mehr.
~*~
Rainer Maria Rilke
Anne Seltmann 16.02.2008, 20.36 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 04.05.2007, 16.34 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Wenn die Vögel
südwärts ziehen
höre ich Trennungslieder
Der Winter hält Einzug
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 13.12.2006, 07.24 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Die Sonne ihre Kinder zählt,
neunundneunzig doch eines fehlt.
Oh Himmel, das kann nicht sein,
ich zähle jetzt in zweier Reihen.
Zwei, vier, sechs, acht, zehn,
ja so wird es gehen,
dass ich mich nicht verzähle
und mir keines fehle.
Als sie zum Ende kam,
fing sie fürchterlich zu weinen an.
Vielleicht hat` s sich nur versteckt
und gar Schlimmes ausgeheckt.
Mit einem mal auf leisen Sohlen,
kam das letzte Kind verstohlen
von der Erde angeschwebt,
das Gesicht noch sehr betrübt.
"Mutter ", sprach es da geschwind,
" auf der Erde weint so manches Kind".
"Sie werden getreten und geschlagen
und ich wollt `dich nun fragen
wie kann es für sie besser werden,
mit dieser Qual auf Erden?
"Du sendest jedem Kind ein Licht,
damit ein neuer Tag anbricht.
Damit es tanzen kann im Wind
und wieder lachen kann wie ein Kind!"
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 04.11.2006, 23.35 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Anne Seltmann 31.10.2006, 14.03 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Wir reisen auf dem Blätterschiff
Komm steige mit mir ein
Wir fahren gemeinsam
in den goldenen Herbst hinein
Lass uns schweben und
atmen die goldrote Pracht
Ein herbstliches Moosbett
ist nur für uns gemacht
Wir nehmen uns an die Hand
halten uns fest die ganze Zeit
Ich will es gemeinsam erleben
sieh nur die Farben, halte dich bereit
Es ist die schönste Jahreszeit
in farbenprächtiger Harmonie
Sie geht und wir mit ihr voran
Der Herbst singt seine Melodie
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 27.10.2006, 07.46 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL