Der Hühnergott ist ein Meeresstein mit einem Loch. Man sagt, die Krimtataren hätten geglaubt, dass ein solcher Stein, mit einem Faden an die Hühnerstange gehängt, das Federvieh zu verbesserter Legetätigkeit ansporne. Daher auch der Name Hühnergott.
Es soll aber auch das Hausgeflügel gegen böse Geister schützen, meint der sehr alte slawische Volksglaube. Im vorliegenden Fall geht es um die Abwehr des schädlichen Einflusses eines weiblichen Hausgeistes, der so genannten Kikimora.
Die Kikimora ist eine zum Poltergeist umgewidmete alte slawische Gottheit. Ihr wird unter anderem nachgesagt, dass sie Fäden spinnt, poltert, demjenigen, der sie sieht, Unglück bringt – und das Hausgeflügel stiehlt oder es am Eierlegen hindert. Um den bösen Einfluss abzuwehren, muss der abgeschlagene Hals eines Kruges oder aber ein Stein mit einem natürlichen Loch bei den Ställen aufgehängt werden.
Anne Seltmann 12.10.2023, 18.12| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Hühnergott, Hadebyer Noor, Bernhard, Foto Challenge, 365 Tage, 365 Challenge, photo of the day, Projekt 365, ,
Im Feld tanzen bunte Gräser im Wind
Sie wiegen sich hin und her in sanften Böen
und flüstern leise ihre Lieder.
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Anne Seltmann 12.10.2023, 07.23| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Der Naturdonnerstag, Natur, Elke, MainZauber, Gräser, Poem, Lyrik, Gedicht,