Der Gegenteil-Tag – ein Tag, an dem alles kopfsteht und Verwirrung das Ziel ist! Frühstück gibt's zum Abendessen, Schuhe werden an die Hände geschnallt, und "Ja" bedeutet eigentlich "Nein" (oder war es umgekehrt?).
Schon beim Aufwachen beginnt das Chaos: Du stehst auf, um ins Bett zu gehen, trinkst ein Glas Milch, um es dann wieder in die Packung zu schütten. Statt zur Arbeit zu fahren, fährst du rückwärts zum Kühlschrank und erklärst dem Butterfach, dass es jetzt ein Schlafzimmer ist.
Kollegen im Büro begrüßen dich mit einem fröhlichen "Auf Wiedersehen!" und verabschieden sich mit einem munteren "Hallo!" E-Mails beginnen mit "Mit freundlichen Grüßen" und enden mit "Sehr geehrter Kunde". Die Chefkonferenz? Dort wird ernsthaft über das Nichtstun philosophiert.
Kinder in der Schule schreiben rückwärts, essen ihren Nachtisch zuerst, und wenn der Lehrer fragt, ob sie die Hausaufgaben gemacht haben, rufen alle laut "Nein!" – was natürlich bedeutet, dass sie die besten Aufsätze ihres Lebens geschrieben haben.
Abends dann die Krönung: Fernsehen in der Dusche, duschen im Wohnzimmer, und wenn du ins Bett gehst, bleibst du einfach wach. Schlafen? Pff, das macht man am Gegenteil-Tag natürlich beim Einkaufen!
Der Gegenteil-Tag – die beste Möglichkeit, für einen Tag die Logik über Bord zu werfen und alles so falsch wie möglich zu machen, nur um herauszufinden, dass es am Ende irgendwie doch richtig war.
Anne Seltmann 22.01.2025, 07.04| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: EigeneWortPerlen | Gegenteil-Tag, Tag, Gegenteil, Geschichte, Yin und Yang, KI, Midjourney,
Du und das Meer,
zwei Welten,
die sich berühren,
flüchtig,
wie ein Kuss im Wind.
Die Brandung rauscht,
ein ewiges Echo,
während du schweigend stehst,
lauscht,
und die Stille zwischen den Wellen findest.
Das Meer hält deine Geheimnisse,
jeden Seufzer,
jeden Traum,
die es in die Ferne trägt,
dorthin,
wo der Himmel den Ozean küsst.
Du,
verloren und doch gefunden,
in der Weite des Meeres,
das nie fragt,
nur trägt,
immer weiter.
22.01.2025, 05.13| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Maritimer Mittwoch, Angela, Meer, Poem, Gedciht, Lyrik, Strand, Meer, Ozean,
Im Kinderzimmer herrschte das übliche Chaos. Der Bub steuerte mit vollem Eifer sein Raumschiff, das gerade eine wilde Schlacht im fernen Universum ausfocht. Er war der unangefochtene Captain Sternenblitz, und sein Schiff – die "Galaktische Fracht"– war schneller als der Lichtstrahl. In der Ecke des Zimmers standen andere Raumschiffe, die genauso tapfer die Sterne durchbrachen, Laserstrahlen in alle Richtungen schickten und fremde Planeten eroberten.
Doch plötzlich, mitten in einem besonders heftigen Gefecht, stoppt der Bub, schiebt das Raumschiff beiseite und ruft: "Stopp! Das reicht!"
"Aber Captain, die feindlichen Truppen kommen näher!", protestierte sein Lieblings-Roboter, der ein sehr zerknittertes Gesicht machte.
"Ich weiß, aber wir können das nicht mehr so weitermachen", antwortete der Bub mit ernster Miene und klopfte sich einen imaginären Staub von der Uniform. "Es muss Friedensverhandlungen geben!"
Der Roboter starrte den Bub an, als wäre er gerade auf den Kopf gefallen. "Friedensverhandlungen?" fragte er skeptisch. "Aber… wir sind mitten im Sternenkrieg!"
"Genau darum geht es!", rief der Bub, "Der Krieg macht keinen Spaß mehr. Wir müssen verhandeln!"Er blickte sich im Raum um. Die Spielzeug-Aliens und -Monster, die bis eben noch Gegner gewesen waren, standen nun verdutzt in der Ecke. Der Bub setzte sich auf den Boden, klopfte auf den Platz neben sich und sagte: "Kommen Sie her, wir verhandeln jetzt!"
Es war das erste Mal, dass im Kinderzimmer die Waffen niedergelegt wurden, um über Frieden zu sprechen. Der feindliche Anführer, ein Plüsch-Monster mit leuchtend rotem Hals, trottete zögerlich auf den Buben zu. "Du willst also Frieden? Aber wie können wir das erreichen?" fragte das Monster mit brummender Stimme.
"Ganz einfach!", antwortete der Bub und zog eine Tüte Kekse aus seiner Tasche. "Kekse, Milch und ein paar nette Gespräche, dann wird alles gut!"
Die feindlichen Aliens und Raumschiff-Piloten nickten nachdenklich, und ein kurzer Moment der Stille trat ein. Keiner wollte mehr kämpfen, niemand hatte wirklich Lust, weiter zu schießen, und so setzten sie sich rund um den Tisch aus Bausteinen, die der Bub zu einem Friedensstammtisch umfunktioniert hatte.
Der Bub zog eine kleine Kanne Kakao hervor. "Kein Laserfeuer, keine Schlachten mehr", sagte er mit einem breiten Grinsen. "Jetzt wird verhandelt!"
"Und was steht auf der Tagesordnung?", fragte das rote Monster und nahm ein Keksstück.
"Frieden, Kuchen und Spaß", antwortete der Bub. "Der Krieg ist vorbei, es gibt nur noch gute Laune!"
Von da an war das Kinderzimmer kein Ort mehr für Kämpfe. Die Sterne am Himmel mochten noch ferne Welten und unbekannte Planeten beherbergen, aber der kleine Bub wusste, dass im Frieden viel mehr Spaß lag – vor allem, wenn man dabei Kekse hatte.
Und so saßen sie alle zusammen, der Sternenkrieg war endgültig beendet, und das Universum war endlich in Frieden – zumindest bis zum nächsten Spiel.
Anne Seltmann 21.01.2025, 16.46| (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: EigeneWortPerlen | Geschichte, Poem, Lyrik, Sternenkrieg, Lego, Flotte, Krieg, KI, Midjourney,
Pling machte das E-Mail-Programm. Die Aufgabe klang simpel: "Besorge die Dokumente und treffe dich mit dem Kontakt." Doch als Matti am Treffpunkt erschien, war niemand da. Ein mysteriöser Zettel lag auf der Bank: "Pläne geändert. Neue Absprachen nötig. Folge dem Pfad." Zögernd folgte er den Anweisungen, der dunkle Wald um ihn herum wurde dichter. Am Ende des Pfades traf er auf eine Gestalt, deren Gesicht verborgen war. "Du hast die Dokumente?", fragte sie flüsternd. Matti nickte. "Gut. Ab jetzt gelten neue Regeln", sagte die Stimme, während die Gestalt im Schatten verschwand. Zurück blieb Matti, in einem Netz aus Geheimnissen gefangen.
Pling machte das E-Mail-Programm erneut, als Matti aus dem Wald zurückkehrte. Eine neue Nachricht war eingegangen, diesmal mit einer klareren Anweisung: "Zurück zur Basis. Sicherheit geht vor."
Matti, nun wachsam, machte sich auf den Weg zu seinem kleinen Büro in der Stadt, immer noch mit den Dokumenten fest umklammert. Doch als er dort ankam, war die Tür bereits geöffnet. Drinnen saß eine Frau, die er noch nie gesehen hatte, in seinem Stuhl, die Beine lässig übereinandergeschlagen.
"Setz dich", sagte sie ruhig, und Matti gehorchte, seine Nerven angespannt. "Es ist Zeit, dass du die Wahrheit erfährst."
Die Frau erklärte, dass die Dokumente, die er trug, Teil eines größeren Puzzles waren, das eine geheime Organisation zu Fall bringen könnte. Die Regeln hatten sich geändert, weil die ursprüngliche Kontaktperson enttarnt wurde. Ab jetzt war Matti ein Schlüsselspieler in diesem gefährlichen Spiel.
"Du wirst beobachtet", warnte sie. "Aber du bist auch unser einziger Hoffnungsträger. Bist du bereit, deinen Teil zu spielen?"
Matti zögerte nur kurz. Sein Alltag war einfarbig geworden, und das Netz aus Geheimnissen, in das er nun verstrickt war, schien der einzige Weg, um aus der Eintönigkeit auszubrechen. "Ja", sagte er schließlich. "Ich bin dabei."
Die Frau reichte ihm ein neues Handy und einen kleinen Umschlag. "Alles, was du brauchst, ist hier. Und denk dran, Vertrauen ist rar. Aber manchmal genau das, was wir riskieren müssen."
In den folgenden Wochen wurde Matti in das geheime Netzwerk eingeführt. Er lernte, wie man Hinweise dechiffrierte, versteckte Botschaften übermittelte und sich unsichtbar bewegte. Seine Mission führte ihn in fremde Städte, auf verlassene Bahnsteige und zu verborgenen Treffpunkten, immer auf der Suche nach dem nächsten Puzzlestück.
Eines Tages, in einem versteckten Archivraum, fand Matti den letzten Hinweis: ein Name, der alles veränderte. Es war der Name seines besten Freundes, jemand, dem er blind vertraute. Die Wahrheit schlug ein wie ein Blitz, doch Matti wusste, dass er nicht aufgeben konnte.
Mit dem letzten Puzzlestück in der Hand trat er aus dem Schatten und konfrontierte seinen Freund. Tränen in den Augen, aber mit fester Stimme sagte er: "Wir könnten zusammen dafür sorgen, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Die Regeln haben sich geändert, aber wir können neue schaffen."
Sein Freund, nach kurzem Zögern, nickte. "Dann lass uns das zu Ende bringen."
Und so taten sie es. Gemeinsam brachten sie die Dokumente an die Öffentlichkeit, deckten die Verschwörung auf und brachten das Netz der Lügen zum Einsturz.
Am Ende stand Matti, frei von Geheimnissen, aber reich an Erfahrungen, die sein Leben für immer veränderten.
Anmerkung: Die Verschwörung, die Matti entdeckte, betraf eine geheime Organisation, die in illegale und moralisch fragwürdige Aktivitäten verwickelt war. Diese Organisation hatte Einfluss auf politische Entscheidungen, wirtschaftliche Machenschaften und die Manipulation von Informationen, um ihre Macht auszubauen und ihre Ziele durchzusetzen. )
Anne Seltmann 21.01.2025, 07.01| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Drabble, Puzzleblume, 100 Wörter, Aufgabe, absprechen, mysteriös ,